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23. Mai 2020
Nachhaltigkeit: „Wir sind stolz, zu den Pionieren zu zählen“

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Nachhaltigkeit: „Wir sind stolz, zu den Pionieren zu zählen“

Die Bayerische hat mit der Marke Pangaea Life früh nachhaltige Altersvorsorgeprodukte angeboten. Investiert wird dabei in einen Erneuerbare-Energien-Fonds. Die Macher sind überzeugt: Grüne Versicherungsprodukte werden in und nach Corona-Zeiten immer wichtiger. Interview mit Martin Gräfer, Vorstand Vertrieb der Versicherungsgruppe die Bayerische, und Uwe Mahrt, Geschäftsführer von Pangaea Life.

Nachhaltigkeit war vor der Corona-Krise das Thema unserer Zeit. Wie fällt heute Ihre Einschätzung dazu aus?

Martin Gräfer: Und das bleibt auch das dauerhaft entscheidende Thema. Die Corona-Krise legt aktuell nahezu das komplette Wirtschaftsleben lahm, wir alle sind davon erheblich betroffen und es bedroht ganz unmittelbar die Gesundheit vieler Menschen. Aber wie der Begriff „Nachhaltigkeit“ deutlich macht, bleibt uns diese Aufgabe erhalten. Ich hoffe sehr, dass wir das neue Virus alsbald durch Medikamente und Impfstoffe in den Griff bekommen. Der Schutz unseres Planeten und die Nachhaltigkeit, die damit verbunden ist, bleiben jedoch eine Menschheitsaufgabe. Im Übrigen scheint sich zu zeigen, dass Investitionen in ökologisch nachhaltige Geschäftsmodelle sich auch in der turbulenten Krise an den Börsen rechnen oder zumindest weniger volatil sind.

Es gibt Klimapakete auf EU- und Deutschland-Ebene. Welche Bedeutung haben diese?

Uwe Mahrt: Der Druck der Politik wächst. Das EU-Klima­paket wurde von Umweltverbänden gelobt, weil es frühere Klimaziele aufgegriffen und konkretisiert hat. Danach sollen alle Mitgliedsstaaten der EU bis 2050 klimaneutral wirtschaften. Um dies zu erreichen, ist eine erhebliche Reduzierung der Treibhausgase und eine umfangreiche Förderung erneuer­barer Energien notwendig. Dies muss dann auch von jedem Unternehmen und letztlich von uns allen geleistet werden.

Wie könnte es dann aussehen, wenn Vermittler die ESG-Kriterien in der Beratung aufgreifen müssen?

MG: Bei den ESG-Kriterien geht es vor allem um Aspekte des Umweltschutzes, soziales Handeln und verantwortungsvolle Unternehmensführung. Vermittler müssen ihre Kunden in der Altersversorgung und bei Anlageprodukten entsprechend beraten. Intransparente Produkte, die ESG nicht berücksichtigen und keine Informationen zu den genannten Kriterien bieten, dürften dann nur noch schwer zu verkaufen sein. Es muss also auch für Kunden einfach zu erkennen sein, in welche Kapitalanlagen ihre Beiträge fließen.

Gibt es denn jetzt schon ausreichend Versicherungsprodukte?

UM: Im Vorteil sind sicher diejenigen Anbieter, die jetzt schon nachhaltige und transparente Versicherungsprodukte anbieten. Schaut man genauer hin, sind dies bisher tatsächlich nur wenige. Wir sind daher stolz darauf, hier zu den Pionieren zu zählen. Sicher steht die Altersvorsorge mit ihren höheren Anlagesummen besonders im Mittelpunkt. Das ist auch bei uns der Fall mit der Pangaea Life Investment-Rente, einer fondsgebundenen Rentenversicherung, die stark nachgefragt wird. Nachhaltigkeit spielt aber auch in anderen Sparten eine wichtige Rolle. Mit der Pangaea Life Direktversicherung profitieren etwa auch Arbeitgeber im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) von einer umweltbewussten Ausrichtung der Kapitalanlagen. So können sich Unternehmen, die ihren Mitarbeitern eine bAV anbieten, als Firmen mit sozialer und ethischer Verantwortung präsentieren und damit Wettbewerber bei der Personalsuche übertreffen. Denn gerade jüngere Bewerber achten zunehmend auf derartige Kriterien.

Der Gedanke, Umweltbewusstsein mit Zukunftsvorsorge zu verbinden, betrifft jedoch nicht nur Produkte der Lebensversicherung. Auch bei Schadenversicherungen ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium. Etwa bei einer modernen Kfz-Versicherung, die speziell auf Elektro- und Hybridfahrzeuge ausgerichtet ist. Darüber hinaus bietet Pangaea Life „grünen“ Versicherungsschutz in der Haftpflicht- und der Hausratversicherung an.

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