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21. August 2013
Neues Geschäftsmodell und neue Eigentümer für die Heidelberger Leben

Neues Geschäftsmodell und neue Eigentümer für die Heidelberger Leben

Nach den Meldungen der vergangenen Tage hat sich nun die Heidelberger Lebensversicherung AG selbst zu Wort gemeldet und die weitere Unternehmensstrategie sowie die neue Gesellschafterstruktur bekanntgegeben.

In diesem Zusammenhang veräußert die Lloyds Banking Group 80% der Heidelberger Leben-Anteile an von der Private Equity-Gesellschaft Cinven beratene Fonds und 20% der Anteile an die Hannover Rück. Der Kaufpreis für die Anteile beträgt rund 300 Mio. Euro. Lloyds veräußert die Heidelberger Leben, weil sich der britische Finanzdienstleister vor allem im britischen Markt fokussiert.

Im selben Zug verändert die Heidelberger Leben ihr Geschäftsmodell und wird zuvorderst zur Konsolidierungsplattform für Lebensversicherungsportfolios. Zu diesem Zweck will sie weitere Portfolios von anderen Versicherungsunternehmen übernehmen, das Neugeschäft rückt in den Hintergrund. Im Mittelpunkt der fortlaufenden Aktivitäten stehen die Verbesserung der Bestandsverwaltung, der Ausbau der Serviceorganisation sowie die Umsetzung von Bestandserhaltungsmaßnahmen. Mit Unterstützung der neuen Gesellschafter werden rund 25 Mio. Euro in die Verbesserung der IT-Systeme investiert.

Der jetzige Vorstand mit dem Geschäftsleitungsteam wird die Heidelberger Leben auch in Zukunft leiten. Vorstandsvorsitzender bleibt Michael Sattler. Rolf-Peter Hoenen, ehemaliger Vorstandssprecher der HUK-Coburg und ehemaliger Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), soll nach dem Abschluss der Transaktion die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden übernehmen.