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28. Oktober 2022
Oliver Pradetto verzichtet auf Geschäftsführung bei blau direkt

Oliver Pradetto verzichtet auf Geschäftsführung bei blau direkt

Der polarisierende Geschäftsführer von blau direkt gibt seinen Posten zum 31.10.2022 auf. Oliver Pradetto werde sich von da an stärker auf die Rolle des Eigentümers fokussieren und dabei insbesondere die Expansion ins europäische Ausland aktiv begleiten.

Nach knapp 23 Jahren an der Spitze von blau direkt – davon zwölf Jahre als Geschäftsführer – gibt Oliver Pradetto am 31.10.2022 die Geschäftsführung des Maklerpools auf und wechselt in eine neue Rolle. Die Management-Aufgaben Pradettos werden künftig stattdessen von den Geschäftsführern Oliver Lang (CIO) und Hannes Heilenkötter (CTO) übernommen. Mitgründer Lars Drückhammer verbleibt als Geschäftsführer an der Spitze des Maklerpools.

„Mein persönlicher Nachfolger Hannes Heilenkötter trägt bereits seit Jahren durch Führungsstärke und Innovationskraft gepaart mit Sachlichkeit zum Erfolg des Unternehmens bei. Es ist nur folgerichtig, dass er übernimmt“, so Pradetto.

Perspektivisch steht Expansion ins europäische Ausland an

Pradetto werde sich künftig stärker auf die Rolle des Eigentümers fokussieren und als Beiratsvorsitzender vor allem den strategischen Ausbau des Unternehmens begleiten. „Bis 2027 möchten wir das Unternehmen über Deutschland und Österreich hinaus für Europa positionieren“, erklärt Pradetto. „2021 haben wir in Tallinn einen Standort für administrative Aufgaben aufgebaut. Wir sind sehr stolz darauf, 2022 den Personalstand dort verdoppelt und weitere wichtige Aufgaben verteilt zu haben. Dem sollen 2023 Polen und Rumänien folgen.“ Die Verteilung von Aufgaben auf andere europäische Länder sichere dem Unternehmen ausreichend qualifiziertes Personal und führe in der Tendenz zu verringerten Personalkosten. Wichtiger sei jedoch, dass man so Erfahrungen mit verschiedenen Standorten und Mentalitäten sammele. blau direkt werde diverser, was zu weiteren Ideen führe, zu mehr Redundanz und den späteren Einstieg, auch in den Vertrieb, in den jeweiligen Ländern erleichtere. Pradetto wolle diese Entwicklung aktiv begleiten.

Abgang Pradettos könnte Brücken bauen

Dass der Abgang des mitunter polarisierenden Poolchefs den ein oder anderen Konkurrenten erfreuen könnte, ficht Pradetto nicht an. „Mein Rückzug kann vielen den Weg öffnen, über ihren Schatten zu springen und eine Zusammenarbeit mit blau direkt neu zu prüfen. Dieser Effekt ist durchaus erwünscht. Wenn ich mit einem Führungsverzicht dazu beitragen kann, tue ich das gern.“ (tku)

Bild: © blau direkt