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1. Januar 2023
Orientierungshilfe: Wie „grün“ sind nachhaltige Aktienfonds?

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Orientierungshilfe: Wie „grün“ sind nachhaltige Aktienfonds?

Orientierungshilfe: Wie „grün“ sind nachhaltige Aktienfonds?

Nachhaltigkeitsnote bei ETFs lediglich mittel

Eine weitere Orientierungsmöglichkeit für Anlegerinnen und Anleger stellt eine Nachhaltigkeitsnote dar, die zum Beispiel vom Finanzmagazin ECOreporter, der Ratingagentur Morningstar oder von Stiftung Warentest vergeben wird. Bei der Stiftung Warentest bekommen ETFs mit dem Schwerpunkt Aktienfonds Welt, die die Warentester als „erste Wahl“ und damit als markttypisch bezeichnen, allerdings nur die Nachhaltigkeitsnote „mittel“. Zu diesen nachhaltigen und markttypischen ETFs zählen unter anderem Amundi MSCI World SRI Filtered PAB, BNP Easy MSCI World SRI S-Series PAB 5% Capped, UBS MSCI ACWI SRI Low Carbon Select 5% Issuer Capped oder auch iShares MSCI World SRI Select Reduced Fossil Fuels. Unterschieden wird von den Testern bei der Nachhaltigkeitsbewertung auf Basis der Ausschlusskriterien und Auswahlstrategien des Fonds zwischen „sehr hoch“, „hoch“, „mittel“, „niedrig“ und „sehr niedrig“. Keiner der analysierten ETFs erreicht danach die beiden besten Nachhaltigkeitsnoten.

Beste Nachhaltigkeitsnoten gibt es für aktive Aktienfonds

Anders das Bild bei den aktiv gemanagten Fonds: Hier gab die Stiftung Warentest gleich vier Produkten die beste Nachhaltigkeitsnote „sehr hoch“: Hierzu zählen Ökoworld ÖkoVision Classic, Security Superior 6 Global Challenges, Universal GLS Bank Aktienfonds sowie Warburg WI Global Challenges Index. Der Anlageerfolg dieser aktiv gemanagten Fonds wird aber als „erheblich schlechter“, „merklich schlechter“ oder „etwas schlechter“ als der Markt bewertet. Damit schneidet ihr Anlageerfolg zum Teil deutlich schwächer als bei nachhaltigen ETFs ab.

Allerdings kann es passieren, dass bestimmte ausgesuchte Nachhaltigkeitsfonds bei der Hausbank oder Direktbank, bei der man seine Finanzgeschäfte abwickelt, nicht oder nicht mit Rabatt beim Kauf zu bekommen sind. Privatanlegerinnen und Privat­anleger sollten bei der Auswahl geeigneter Fondsprodukte deshalb eine gewisse Flexibilität mitbringen.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 12/2022, S. 58 f., und in unserem ePaper.

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Bild: © blacksalmon – stock.adobe.com

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