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12. Dezember 2023
Premiumimmobilien: Die teuersten Skigebiete weltweit
A villa stands on a mountain in winter. In the background you can see a snow-capped mountain.

Premiumimmobilien: Die teuersten Skigebiete weltweit

Savills hat die Angebotspreise für Premiumwohnimmobilien in den weltweit führenden Skigebieten beleuchtet. Demnach liegen die aktuellen Preise leicht unter den Höchstständen von 2022, aber noch über dem Niveau von 2021. Bei Käufern hierzulande ist besonders die deutschsprachige Schweiz gefragt.

Die Immobilienberatung Savills hat den aktuellen Ski Report vorgelegt. Darin wurden die Immobilienpreise, Resilienz, Einzelhandels- und Mietmärkte der weltweit führenden Skigebiete untersucht. Im Rahmen des Berichts wurden auch die Prime- und Ultra-Prime-Preise der international gefragtesten Skigebiete unter die Lupe genommen.

In der „Ski Prime Price League“ haben die Experten von Savills die international gefragtesten Skigebiete verglichen und analysiert, welche Regionen die höchsten Quadratmeterpreise für erstklassige Wohnimmobilien aufweisen. Für die Analyse stuft Savills als „Premium“ Immobilien mit Preisen über 750.000 Euro ein.

Im Schnitt sind die Angebotspreise für solche Top-Wohnimmobilien in den zwanzig gefragtesten Skigebieten in der vergangenen Winter-Saison um etwa 4% gesunken. Wie Savills aber anführt, bewegten sich die Preise zuvor auf einem Rekordniveau, nachdem sie in der Saison 2021/22 um mehr als 20% gestiegen waren. Die aktuellen Preise liegen somit zwar leicht unter ihren Höchstständen von 2022, fallen aber im Durchschnitt immer noch 20% höher aus als im Jahr 2021 und sogar 41% höher als vor Beginn der Corona-Pandemie.

Aspen teuerste Skiregion

Aspen in den Rocky Mountains gilt als beliebtester Skiort der USA und führt die Savills Ski Prime Price League an. Die Angebotspreise für Premiumwohnimmobilien belaufen sich in der Stadt im US-Bundesstaat Colorado im Durchschnitt auf über 36.000 Euro pro m². Somit weist Aspen trotz allgemein schwieriger Marktbedingungen im Vergleich zum Jahr 2022 einen Anstieg der Preise um 2,3% auf.

Val d’Isère mit größtem Potenzial für Wertsteigerungen

Aspen belegt ebenfalls Platz 1 in der Savills-Rangliste für erstklassige Skidestinationen und des Savills Ski Resilience Index. Val d’Isère in den französischen Alpen schiebt sich mit durchschnittlichen Spitzenpreisen von 27.700 Euro pro m² gegenüber 2021/2022 von Rang 4 auf Platz 2 vor. „Val d’Isère hat das größte Potenzial für Wertsteigerungen im kommenden Jahr. Der Markt ist stark unterversorgt und steht ausländischen Käufern offen. Das Skigebiet sollte man im kommenden Jahr im Auge behalten“, sagt Jeremy Rollason, Head of Savills Ski.

Das ebenfalls in Frankreich gelegene Courchevel 1850 ist in der Rangliste von Rang 7 auf Platz 5 vorgerückt. Die hohe Nachfrage hat die Preise für Premiumwohnimmobilien im vergangenen Jahr um über 15% steigen lassen. Im Schnitt betragen die Angebotspreise in Courchevel 1850 aktuell 26.500 Euro pro m².

Nur ein italienisches Skigebiet in Top 20

Von den italienischen Skiorten schafft es lediglich Cortina D’Ampezzo in die Top 20. Das Dorf in den Dolomiten, in dem 2026 die Olympischen Winterspiele stattfinden werden, weist gegenüber dem Vorjahr einen Preisanstieg von 6% auf.

Ebenfalls in die Top 20 findet sich Whistler Blackcomb in British Columbia, das von Platz 37 auf Platz 18 aufsteigt. Das Skigebiet ist für seine weitläufigen Pisten und das beeindruckende Bergpanorama bekannt. Als größtes Skigebiet in Nordamerika wird es laut Savills wegen seines zuverlässigen Schneefalls und erstklassiger Skianlagen geschätzt.

So viel kosten Ultra-Premiumimmobilien in Skiorten

Der Savills Ultra Prime Index beleuchtet das oberste Preissegment der Premiumwohnimmobilien in jedem Skigebiet. In dieser Preiskategorie rangieren wie im Vorjahr die beiden US-amerikanischen Orte Aspen und Vail im Bundesstaat Colorado auf Platz 1 und 2. Aspen weist einen Quadratmeterpreis von im Schnitt 83.500 Euro auf und ist damit rund 43% teurer als Vail. Die Hälfte der Ultra-Prime-Destinationen liegt in der Schweiz. Der Preisanstieg in Verbier im Kanton Wallis beläuft sich gegenüber dem Jahr 2022 auf 27%. Laut Savills werden an einigen Standorten der Schweiz, wie beispielsweise in Gstaad, die gefragtesten Immobilien oft gehandelt, ohne jemals auf den Markt zu kommen. Bei diesen Transaktionen abseits des Marktes könne es zu Preisen zwischen 40.000 Euro pro m² bis über 75.000 Euro pro m² kommen. Solche Preise bewegen sich deutlich über dem Listenpreis für Ultra-Prime-Immobilien von knapp über 30.000 Euro pro m².

Andermatt bei deutschen Käufern besonders gefragt

Der Premiumimmobilienmarkt in den begehrten Skigebieten hat sich in den vergangenen Jahren größtenteils als sehr resilient erwiesen. Die Nachfrage bewegt sich weiterhin auf hohem Niveau und die Skiregionen sind international gefragt. „Wir gehen davon aus, dass trotz wirtschaftlicher Unsicherheit das Interesse an den untersuchten Standorten weiterhin hoch bleibt. Hiesige Käufer zieht es vor allem in die deutschsprachige Schweiz, Andermatt erhält zur Zeit die stärkste Nachfrage aus der Bundesrepublik”, erklärt Thomas Zabel, Managing Director Residential Agency bei Savills. Weitere Informationen zum Savills Ski Report gibt es hier. (tk)

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