Wie aus einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der R+V Versicherung zum Weltfrauentag am 08.03.2017 hervorgeht, nehmen Frauen private Altersvorsorge wichtiger als Männer. So gaben 44% der befragten Frauen an, eine eigene Vorsorge wie etwa mit Riester oder einer privaten Rentenversicherung sei äußerst wichtig oder sehr wichtig. Bei den Männern waren nur 33% dieser Meinung. Private Altersvorsorge für immerhin wichtig halten 28% der Frauen in Deutschland gegenüber 31% der Männer. Im bundesweiten Vergleich liegen Hessens Frauen vorn, denn hier erachten deutlich mehr als die Hälfte der Befragten eine private Vorsorge als äußerst wichtig oder sehr wichtig.
Nach Einschätzung von R+V-Rentenexpertin Daniela Steinle würden immer mehr Frauen erkennen, dass sie selbst ihren finanziellen Freiraum im Alter erweitern können, zum Beispiel mit einer privaten Riester- oder Rentenversicherung.
Private Vorsorge zählt vor allem bei der „Generation Mitte“
Skeptisch zeigen sich sowohl Frauen als auch Männer bei den finanziellen Aussichten für den Ruhestand. Gut 59% der Deutschen zwischen 18 und 65 Jahren rechnen damit, sich im Rentenalter weniger leisten zu können als heute. Im Alter so weiterleben zu können wie bisher, hofft immerhin gut ein Drittel (34%), wohingegen nur knapp 3% der Meinung sind, sich im Ruhestand sogar mehr leisten zu können. Pessimismus legt vor allem die Altersgruppe zwischen 40 und 49 Jahren an den Tag, die mitten im (Berufs-)Leben steht: Hier erwarten fast zwei Drittel, sich mit der gesetzlichen Rente weniger leisten zu können als heute. Für diese „Generation Mitte“ hat die private Vorsorge zugleich die größte Bedeutung: Mehr als 40% der 40- bis 49-jährigen Frauen und Männer sind der Meinung, private Altersvorsorge sei äußerst wichtig oder sehr wichtig.
An der Umfrage haben Ende 2016 bundesweit mehr als 2.000 Frauen und Männer zwischen 18 und 65 Jahren teilgenommen. (tk)
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