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4. Dezember 2018
Sachkundige Anleger gehen höhere Risiken ein

Sachkundige Anleger gehen höhere Risiken ein

Sachkundige Investoren aus der ganzen Welt legen knapp ein Viertel ihrer Portfolios in risikoreiche Kapitalanlagen an. Zudem legen sie weniger Wert auf Barmittel als Anfänger ohne viel Erfahrung am Kapitalmarkt. Zu diesen Ergebnissen kommt die Schroders Global Investor Study 2018.

Anleger, die sich selbst als „fortgeschritten/sachkundig” bezeichnen, gehen höhere Risiken ein. Sie investieren daher durchschnittlich rund ein Viertel ihrer Portfolios in risikoreiche Kapitalanlagen. Dagegen legen laut der Schroders Global Investor Study 2018 „Anfänger/Anleger mit rudimentären Kenntnissen” nur 14% ihrer Ersparnisse in solche Instrumente an.

Weniger Barmittel

Sachkundige Anleger halten zudem ein Drittel weniger Barmittel als Anfänger. Insgesamt machen solche liquiden Instrumente 21% ihrer Portfolios aus, verglichen mit 32% bei Anlegern mit geringeren Kenntnissen. Im Schnitt investieren sachkundige Anleger 34% ihrer Gelder in Aktien, 19% in Anleihen, 13% in Immobilien und 12% in Alternative Investments. Jeder dritte Sachkundige hält sein Portfolio daher auch für breit diversifiziert. Bei den Anfängern sind es nur 9%.

Reagieren statt ignorieren

Bei erfahrenen Anlegern besteht auch eine größere Wahrscheinlichkeit, dass sie rascher auf einen Kursrückgang an den Aktienmärkten reagieren, indem sie die Portfolio-Anteile von Aktien, Anleihen, Immobilien und Barmitteln anpassen. Bei den Anlegern mit geringeren Kenntnissen gaben dagegen 58% an, dass sie nichts unternehmen, wenn die Märkte fallen. 17% der Anfänger räumten sogar ein, dass sie gar nicht auf das Marktgeschehen achten. (mh)