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7. November 2022
SCHUFA wird Anbieter von Nachhaltigkeitsdaten
SCHUFA wird Anbieter von Nachhaltigkeitsdaten

SCHUFA wird Anbieter von Nachhaltigkeitsdaten

Die SCHUFA steigt gemeinsam mit dem FinTech Greenomy in das Geschäft mit Nachhaltigkeitsdaten ein. Das Angebot der Auskunftei soll Unternehmen künftig dabei helfen, die Pflichten zu erfüllen, die sich aus der EU-Taxonomie ergeben.

Die EU verpflichtet seit 2022 sukzessive Unternehmen, Kreditinstitute und andere Finanzdienstleister im Rahmen der EU-Taxonomieverordnung, die Nachhaltigkeit ihrer Wirtschaftsaktivitäten messbar zu machen. Die Ziele: Transparenz schaffen und die Finanzierung klima- und umweltfreundlichen Wirtschaftens zu begünstigen.

SCHUFA als ESG-Datenlieferant

Die Erfüllung dieser Pflichten ist für die Kreditinstitute, Investoren und Unternehmen mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Insbesondere Banken und Investoren benötigen hierfür auch umfangreiche Daten ihrer Kunden. An dieser Stelle kommen Datenanbieter ins Spiel, die den Unternehmen aufbereitete Daten bzw. fertige Lösungen zur Erfüllung der Taxonomiepflichten zur Verfügung stellen.

Pflichten der EU-Taxonomie

Zu diesen Datenanbietern zählt nun auch die SCHUFA. Die Auskunftei wird künftig mit der SCHUFA ESG Solution gemeinsam mit dem FinTech Greenomy eine Lösung zur Verfügung stellen, über die Kreditinstitute, Investoren, Versicherer und Unternehmen ihre EU-Taxonomiepflichten einfach umsetzen können.

„Als Lösungsanbieter unterstützt die SCHUFA ihre Unternehmenskunden bei der Erfüllung regulatorischer Anforderungen und macht Prozesse effizient, digital und komfortabel“, sagt Tanja Birkholz, Vorstandsvorsitzende der SCHUFA Holding AG. „Die SCHUFA ESG Solution ermöglicht es, die Offenlegungspflichten aus der EU-Taxonomieverordnung zu erfüllen und den Geschäftspartnern einen klaren Überblick über die Nachhaltigkeit ihres Geschäfts zu geben. Das ist gut fürs Geschäft und gut für die Umwelt.“

Datenaustausch

Die SCHUFA ESG Solution bietet einen Datenaustausch zwischen Kreditinstituten, Investoren und Unternehmen und berechnet automatisiert die geforderten EU-Taxonomiekennzahlen. Über die Plattform können alle Beteiligten die relevanten Daten untereinander austauschen und doppelte Datenerfassung vermeiden.

Sparkassen und Geno-Banken halten die Mehrheit

Indirekt steigen mit diesem Schritt auch die Sparkassen und die Genossenschaftsbanken in das Geschäft mit Nachhaltigkeitsdaten ein. Die genossenschaftliche Finanzgruppe und die Sparkassen-Finanzgruppe halten gemeinsam eine Mehrheit von ungefähr 55% an der SCHUFA Holding AG. (tku)

Bild: © profit_image – stock.adobe.com