AssCompact suche
Home
Immobilien
16. Juli 2020
So teuer sind Häuser in deutschen Großstädten

So teuer sind Häuser in deutschen Großstädten

Das Immobilienportal immowelt hat die Angebotspreise von Häusern in ausgewählten deutschen Großstädten analysiert. München ist demnach erwartungsgemäß die mit Abstand teuerste Stadt Deutschlands. Doch hohe Hauspreise sind auch abseits der Metropolen keine Seltenheit mehr.

Während der Corona-Pandemie ist bei vielen Deutschen der Wunsch nach einem eigenen Haus im Idealfall mit eigenem Garten gewachsen. Dieser Traum ist in deutschen Großstädten aber in aller Regel teuer. Das belegt eine aktuelle immowelt-Analyse von 58 ausgewählten deutschen Großstädten. Mit Abstand am teuerste ist der Traum vom eigenen Haus in München. In der bayerischen Landeshauptstadt müssen Hauskäufer im Median mit 1,26 Mio. Euro rechnen.

Grundstückspreise als Preistreiber

Grund für die hohen Preise sind laut immowelt neben den gestiegenen Baukosten vor allem die hohen Grundstückspreise. Besonders in dicht besiedelten Großstädten sind Grundstücke häufig sehr rar und folglich dementsprechend teuer. Hinter München werden in Stuttgart die zweithöchsten Preise verlangt. Der mittlere Angebotspreis liegt dort bei 772.000 Euro. Frankfurt ist mit 747.000 Euro nur unwesentlich günstiger. Hamburg und Berlin werden hingegen „nur“ 591.000 Euro bzw. 530.000 Euro fällig.

Zwei Alternativen: Landleben oder Eigentumswohnung

„Die hohen Grundstückspreise und die Knappheit an Bauland haben dazu geführt, dass sich nur noch Besserverdiener ein Haus innerhalb der Stadtgrenzen leisten können“, sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler. „Für Normalverdiener gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie kaufen sich eine Eigentumswohnung, was in vielen Metropolen auch bereits mit einer hohen finanziellen Belastung verbunden ist, oder sie ziehen aufs Land.“

Häuser in Erlangen am viertteuersten

Die große Nachfrage und die hohen Hauspreise sind allerdings nicht nur ein Phänomen von Metropolen. Auch in einigen kleineren Großstädten sind Häuser inklusive Grundstück teuer. Die bayerische Universitätsstadt Erlangen verzeichnet mit 690.000 Euro die vierthöchsten Kaufpreise aller untersuchten Städte. Ingolstadt (681.000 Euro), Wiesbaden (650.000 Euro) und Mainz (615.000 Euro) sind ebenfalls teurer als manche Metropole.

Hier sind Häuser besonders günstig

Besonders günstig kommen dagegen Hauskäufer in Saarbrücken davon. Dort bewegt sich der mittlere Angebotspreis bei 199.000 Euro. Bremerhaven ist mit 212.000 nur marginal teurer. Neben diesem Duo befinden sich vor allem einige Städte aus Nordrhein-Westfalen und Ostdeutschland unter den günstigen Pflastern. Die Ruhrgebietsstädte Hamm und Gelsenkirchen befinden sich genauso unter der 300.000-Euro-Marke wie die sachsen-anhaltinischen Magdeburg und Halle. (mh)

Bild: © terovesalainen – stock.adobe.com