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1. Juni 2021
Sprengnetter launcht Energieeffizienzklassen-Screening

Sprengnetter launcht Energieeffizienzklassen-Screening

Die Sprengnetter GmbH hat mit einem neuen Energieeffizienzklassen-Screening auf die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit im Immobiliensektor reagiert. Es soll vor allem bei Investmentportfolios und Finanzierungen Vorteile bieten.

Grüne Immobilienfinanzierungen sind für Finanzinstitute in dreierlei Hinsicht relevant: Sie beeinflussen öffentliche Wahrnehmung, Image und Reputation positiv, sind die Antwort auf stetig wachsende Kundenerwartungen an digitale Prozesse und Anwendungsmöglichkeiten und heben Marktpotenzial. Vor diesem Hintergrund hat Sprengnetter ein Energieeffizienzklassen-Screening (EEK-Screening) entwickelt, das Finanzinstitute in ihrem Streben nach ESG-Konformität unterstützt.

Vergleichsmodell auf Basis von Millionen an Daten

Das Energieeffizienzklasse-Screening besteht aus einem Vergleichsmodell, das als Datengrundlage Millionen von Energieeffizienzklassen für alle Lagen in Deutschland heranzieht. Sprengnetter kommt dabei zugute, dass die Gesellschaft über eine der größten Immobiliendatenbanken Deutschlands sowie über langjährige Expertise im Bereich Energieeffizienzklassenmanagement verfügt. Nach erfolgter Datenanalyse zeigt das Portfolio-Screening die Sanierungspotenziale im Bestandsportfolio auf. Auf dieser Grundlage kann eine Strategie entwickelt werden, wie das übergeordnete Ziel, die CO2-Emissionen zu senken und die Energieeffizienz zu verbessern, erreicht werden kann.

Für Immobilienfinanzierung interessant

Mit dem Tool ist es laut Sprengnetter möglich, die Energieeffizienzklasse eines gesamten Portfolios nach Bedarfs- und Verbrauchsausweis im Vergleichsverfahren zu ermitteln. Banken können somit den energetischen Zustand ihrer finanzierten Objekte im Bestandsportfolio feststellen. Neben der Möglichkeit, auch ohne Transaktion eine Energieeffizienzklasse in den Daten hinterlegen zu können, lassen sich mit dem Tool auch nachhaltige Strategien entwickeln.

Ableitung von Vertriebsmaßnahmen möglich

„Gerade bei Bestandsgebäuden aus zurückliegenden Finanzierungen ist es sinnvoll, ein Energieeffizienzklassen-Screening durchzuführen“, erläutert Marcus Wetzel, Bereichsleiter New Business von Sprengnetter. „Aus dem energetischen Zustand des Immobilienbestandes können Vertriebsmaßnahmen abgeleitet werden, die auf die Kundenziele, zum Beispiel Förderung der Kundenbindung, Risikomanagement, Reduzierung Eigenmittelanforderungen, einzahlen.“

Hohe Transparenz gegenüber Investierenden

„Wir sind kein Finanzberater. Essenz unseres Handelns ist es aber, den Service, den wir anbieten, für unsere Kunden so weit wie möglich mitzudenken. In Zeiten des EU Green Deals und nationaler Klimaziele ist es wesentlich, die Energieeffizienz eines Bestandes mit Blick auf die Deckungsmasse und die Emission grüner Pfandbriefe einschätzen zu können“, so Wetzel weiter. Mit dem Screening-Tool könne für hohe Transparenz gegenüber Investierenden gesorgt werden. Gleichzeitig könne den Offenlegungspflichten nachgekommen werden. Mit der EU-Taxonomie-Verordnung 2020/852 wird 2022 schließlich ein Klassifikationssystem eingeführt, das ökologisch nachhaltige wirtschaftliche und finanzielle Tätigkeiten benennt und direkte Auswirkungen auf den Immobilien- und Bausektor hat. (mh)

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