Standard Life Deutschland hat im Geschäftsjahr 2016 einen deutlich höheren Gewinn und ein gestiegenes verwaltetes Vermögen verbucht. Der Gewinn vor Steuern ist um zwei Drittel auf rund 20 Mio. Euro gestiegen. Das verwaltete Vermögen lag Ende 2016 mit 12,4 Mrd. Euro rund 4% über dem Vorjahreswert.
Schrumpfendes Neugeschäft
Das Neugeschäft schrumpfte derweil von 73,6 auf 57,7 Mio. Euro. Standard Life Deutschland zeigt sich davon allerdings nicht überrascht. Der Rückgang sei in erster Linie darauf zurückzuführen, dass Standard Lief Deutschland nach dem Rückzug aus den Garantieprodukten im Bereich der betrieblichen Altersversorgung die Segmente nicht mehr bedienen kann, in denen Garantien gesetzlich vorgeschrieben sind.
Fondsgebundenen Produkten ohne Garantien gefragt
Eine sehr gute Neugeschäftsentwicklung habe Standard Life Deutschland bei den fondsgebundenen Produkten ohne Garantien verzeichnet. Die Fondspolicen „Maxxellence“ und „Maxxellence Invest“ erreichten ein APE von 19,9 Mio. Euro. Damit wurde der Vorjahreswert um 16% gesteigert. Das Neugeschäft mit dem Einmalbeitragsprodukt „ParkAllee“. Die speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe 50plus zugeschnittenen Fondspolice erzielte 2016 Einmalbeiträge in Höhe von 78 Mio. Euro. Das waren 23% mehr als im Vorjahr.
Sehr große Zukunftschancen
Insgesamt blickt die Gesellschaft daher auch zuversichtlich in die Zukunft. „Im Bereich der privaten Vorsorge stimmt uns die positive Entwicklung bei fondsgebundenen Produkte ohne Garantien besonders zuversichtlich. Hier sehen wir auch künftig sehr große Chancen und werden unser Angebot erweitern. Ende Januar haben wir bereits unser MyFolio-Angebot ausgeweitet, im Mai wird dann ein neues fondgebundenes Produkt folgen“, erläutert Martin Clements, Chief Executive Officer von Standard Life in Deutschland. (mh)
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