AssCompact suche
Home
Immobilien
26. Februar 2021
Stimmung der Immobilienfinanzierer hellt sich auf

Stimmung der Immobilienfinanzierer hellt sich auf

BF.direkt hat die aktuelle Ausgabe des BF.Quartalsbarometers veröffentlicht. Demnach hat sich die Stimmung deutscher Immobilienfinanzierer im ersten Quartal 2021 aufgehellt. Vor allem die Einschätzung des Neugeschäfts hat sich deutlich verbessert.

Trotz andauerndem Corona-Lockdown steigt die Stimmung unter den deutschen Immobilienfinanzierern im ersten Quartal an. Von – 8,08 Zählern im vierten Quartal 2020 ist der Barometerwert im ersten Quartal 2021 um 3,22 Punkte gestiegen. Sie bleibt mit einem Wert von – 4,86 aber im negativen Bereich.

Neugeschäft wird deutlich besser eingeschätzt

Die verhaltene Stimmungsaufhellung ist auf die leicht bessere Einschätzung der Finanzierungsbedingungen zurückzuführen. 13% der Befragten (+ 5,5 Prozentpunkte) stufen diese als progressiver ein. Deutlich verbessert hat sich die Einschätzung des Neugeschäfts. Hier sieht fast die Hälfte (46,7%) einen Anstieg. Das ist eine deutliche Zunahme im Vergleich zum vierten Quartal 2020 (+ 19,7 Prozentpunkte).

Erwartungen an die Pandemiesituation angepasst

„Obwohl das BF.Quartalsbarometer gestiegen ist, beobachten wir in der Praxis eine eher gedrückte Stimmung. Wir nehmen die Banken nach wie vor als sehr zurückhaltend wahr. Meiner Meinung nach haben die Institute ihre Erwartungen an die Pandemiesituation angepasst und herabgeschraubt. Diese niedrigen Erwartungen sollten bei der Interpretation der Ergebnisse bedacht werden“, kommentiert Manuel Köppel, CFO der BF.direkt AG, die aktuellen Werte.

Gestiegene Margen

Die durchschnittlichen Margen sind in der Corona-Krise deutlich gestiegen und bewegen sich seitdem seitwärts. Bei Bestandsimmobilien betragen sie im Schnitt 146 Basispunkte und damit nur vier Basispunkte weniger als im Vorquartal. Bei Projektentwicklungen liegen sie relativ stabil bei 231 Basispunkten. Auffällig ist laut BF.direkt zudem, dass die Loan-to-Values (LTV) bei Bestandsfinanzierungen niedrig bleiben. Sie fielen im Durchschnitt um 0,7 auf 66%. (mh)

Bild: © Dilok – stock.adobe.com