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28. Mai 2020
Studie: So schlagen sich Vermögensanlagen in der Praxis

Studie: So schlagen sich Vermögensanlagen in der Praxis

Börsenunabhängige Vermögensanlagen stehen gerade vor dem Hintergrund des Aktiencrashs im März hoch im Kurs. Die Analyseexperten des Brancheninformationsdienstes kapital-markt intern haben nun analysiert, wie gut diese in der Praxis performen und wie gut sie grundsätzlich konzipiert sind.

Wie gut sind börsenunabhängige Vermögensanlagen? Mit dieser Frage haben sich die Analyseexperten des Brancheninformationsdienstes kapital-markt intern beschäftigt und daher die Performance und Konzeption von 92 Vermögensanlagen untersucht. Im Gesamtergebnis zeigen die Vermögensanlagen durchweg eine solide Entwicklung.

Im Schnitt über 5% jährliche Rendite

Knapp jede fünfte der untersuchten Anlagen wurde bereits mit einem durchschnittlichen Vermögenszuwachs von 5,25% p. a. vor Steuern aufgelöst bei moderaten und eher mittelfristigen Laufzeiten. Dies gilt im gleichen Maße für die nicht beendeten Angebote: Die laufenden Angebote leisten konzeptionsgemäß nahezu alle laufende jährliche Auszahlungen von im Durchschnitt 5,19% pro Jahr. Vermögensverluste oder sonstige gravierende Fehlentwicklungen wie etwa Insolvenzen sind bei den Vermögensanlagen und Direktinvestments der Anbieter nicht zu verzeichnen.

Kleinanleger kaum vertreten

Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie ist zudem, dass Kleinanleger nicht zur klassischen Zielgruppe von Vermögensanlagen gehören. Das durchschnittliche Zeichnungsvolumen bei Publikumsangeboten liegt über 28.800 Euro. Damit habe der Gesetzgeber eines der zentralen Ziele des Kleinanlegerschutzgesetzes erreicht: Angebote aus dem Markt zu verbannen, die unerfahrene Anleger auf direktem Weg mit intensiver Werbung im öffentlichen Raum ansprechen.

Regelmäßige Diversifizierung

Untersucht wurden zudem die Konzeption der Vermögensanlagen. Die betrachteten Angebote haben demnach eine Laufzeit von durchschnittlich sieben Jahren. Nur jedes vierte Angebot setzt auf Blind-Pools. Vermögensanlagen sind zudem grundsätzlich nicht auf Einzelobjekte angelegt, sondern weisen regelmäßig von sich aus eine Diversifizierung über verschiedene Vermögensgegenstände auf. Damit würden sie grundsätzlich eine risikogemischte Investition über einen Zeithorizont ermöglichen, der der normalen Laufzeit von Anleihen entspreche.

Deutlich besser als ihr Ruf

„Vermögensanlagen sind deutlich besser als ihr Ruf“, resümieren daher die Studienautoren von kapital-markt intern. Sie seien attraktive Portfolio-Bausteine für Privatanleger, die bereits Erfahrungen mit anderen Anlageinstrumenten haben und ihr Portfolio sinnvoll auch unter Korrelationsgesichtspunkten diversifizieren möchten. (mh)

Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.

Bild: © metamorworks – stock.adobe.com