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3. März 2023
Stuttgarter zieht Bilanz für Geschäftsjahr 2022

Stuttgarter zieht Bilanz für Geschäftsjahr 2022

Die Stuttgarter konnte ihre gebuchten Beitragseinnahmen für 2022 stabil halten. Bei den Einmalbeiträgen hat der Versicherer jedoch einen Rückgang verzeichnet. Zugelegt hat die betriebliche Altersversorgung. Für das laufende Jahr sei man zuversichtlich, heißt es aus Stuttgart.

Die Stuttgarter hat ihre vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Trotz Herausforderungen wie dem Ukraine-Krieg und der hohen Inflation sei 2022 ein starkes Geschäftsjahr gewesen, meldet der Versicherer. So konnte die Stuttgarter Gruppe ein branchenüberdurchschnittliches Wachstum ihrer Bestände verzeichnen, die nach laufendem Beitrag um 1,99% gestiegen sind.

Die gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen konnten mit 810 Mio. Euro stabil auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Bei den Einmalbeiträgen musste der Versicherer jedoch einen Rückgang hinnehmen. Das Eigenkapital der Konzernmutter Stuttgarter Lebensversicherung a.G. hat mit 192 Mio. Euro (2021: 184 Mio. Euro) einen Höchststand erreicht.

Sparte Leben bleibt stabil

Das Beitragsvolumen der Stuttgarter Lebensversicherung a.G. liegt bei 1,8 Mrd. Euro. Die gebuchten Brutto-Einnahmen konnten mit 645,7 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Bei den Beitragseinnahmen nach laufenden Beiträgen konnte ein Plus von 3,4% auf 577,8 Mio. Euro verzeichnet werden.

In der Schaden- und Unfallversicherung erzielte die für die Sparte verantwortliche Stuttgarter Versicherung AG ein Plus von 2,5% im Vergleich zum Vorjahr, mit einem Beitragsvolumen von 133,1 Mio. Euro. Die Schaden-Kosten-Quote stieg leicht auf 90,9% (2020: 89%).

Erfolgstreiber betriebliche Altersversorgung

Ein Erfolgsfaktor im vergangenen Jahr waren die Produkte aus der Altersversorgung, meldet die Stuttgarter. Das bAV-Neugeschäft ist um 21,2% gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Treiber hierfür sei die 2022 eingeführte Fondsrente comfort+ gewesen. Das chancenorientierte Angebot werde gut von Vermittlern und Kunden angenommen.

„Anders als in den 80er- und 90er-Jahren kann ein Sparer die Inflation heute nicht einfach durch den risikolosen Zins, beispielsweise mit Bundesanleihen, auffangen. Die aktuell deutlich über dem Zinsniveau liegende Inflation verschließt diesen „einfachen“ Ausweg“, sagt Dr. Guido Bader, Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter Lebensversicherung a.G.

Für das laufende Jahr erwarte man entgegen dem Markttrend weiteres Wachstum. „Trotz aller Widrigkeiten blicken wir zuversichtlich einem bislang sehr erfolgreichen Jahr 2023 entgegen“, so Bader.

Den vollständigen Konzernabschluss 2022 wird die Stuttgarter mit dem Geschäftsbericht im zweiten Quartal des laufenden Berichtsjahres veröffentlichen. (js)

Bild: © Stuttgarter Lebensversicherung a.G.