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23. Februar 2023
Union Investment zieht Bilanz zum Geschäftsjahr 2022

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Union Investment zieht Bilanz zum Geschäftsjahr 2022

Sparpläne bleiben beliebt

„Tragende Säule“ des Neugeschäfts sind einmal mehr die klassischen Fondssparpläne. So wuchsen die Zuflüsse aus regelmäßigen Zahlungen im Jahr 2022 auf 7,8 Mrd. Euro an. Hier lag der Wert sogar höher als 2021 (7,1 Mrd. Euro). 2020 waren es 5,6 Mrd. Euro. Mit den klassischen Sparplänen, den Riester-Sparplänen und dem VL-Sparen verwaltet Union Investment insgesamt 6,4 Millionen Fondssparpläne, 0,1 Millionen mehr als 2021 und 0,7 Millionen mehr als 2020.

Neugeschäft bei institutionellen Kunden stieg im Lauf des Jahres an

Bei rentenlastigen Portfolios institutioneller Kunden führte die Zinswende zu einem großen Handlungsbedarf, so Union Investment. Die höheren Zinsen belasteten zum einen die bilanziellen Bewertungen und die Risikobudgets. Außerdem benötigten einzelne Unternehmen krisenbedingt Liquidität und lösten dafür Positionen insbesondere im ersten Halbjahr 2022 auf. Ab der zweiten Jahreshälfte aber ging das Neugeschäft „spürbar“ nach oben. So investierten institutionelle Kunden hauptsächlich im Zuge der Zinswende wieder in Rentenwerte oder setzten auf Alternative Investments sowie Immobilien, um ihre Portfolios breiter aufzustellen. Insgesamt habe der Nettoabsatz mit institutionellen Kunden 2022 bei 6,8 Mrd. Euro gelegen. 2021 waren es satte 20,8 Mrd. Euro und 2020 6,3 Mrd. Euro. Der Bestand an institutionellen Geldern betrug zum Jahresende 222,8 Mrd. Euro (2021: 245,1 Mrd. Euro; 2020: 212,1 Mrd. Euro).

Alles in Allem werde der Kundenbedarf institutioneller Anleger immer individueller, erläutert Reinke. Ein Beleg dafür sei das unverändert starke Interesse an Spezialfonds. Dort seien in den vergangenen zwölf Monaten netto 12,7 Mrd. Euro an neuen Geldern zugeflossen. Aus institutionellen Publikumsfonds seien dagegen 5,0 Mrd. Euro abgezogen worden. (mki)

Bild: © Union Investment