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20. Oktober 2023
VEMA ermittelt Umsatzgrößen der Mitgliedsunternehmen
VEMA ermittelt Umsatzgrößen der Mitgliedsunternehmen

VEMA ermittelt Umsatzgrößen der Mitgliedsunternehmen

Die VEMA hat die betriebswirtschaftliche Situation ihrer Mitglieder erfragt. Demnach konnte eine Mehrheit der Maklerbetriebe ihre Courtageumsätze in den vergangenen Jahren erhöhen und erwartet dies auch für 2023. Der Großteil der Einnahmen kommt aus dem Sachgeschäft.

Knapp 800 Versicherungsmakler haben in diesem Jahr an der VEMA-Umfrage zu den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen der Mitgliedsunternehmen teilgenommen. Insgesamt sind fast 4.450 Versicherungsmakler als Partner der VEMA registriert.

Die Umfrage bezieht sich auf das Jahr 2022 und ergab erwartungsgemäß, dass der vertriebliche Schwerpunkt der VEMA-Partner im Bereich Komposit liegt. Zusammen mit dem Kfz-Geschäft beträgt der Anteil 79% des Geschäfts. Die Sparten „Leben“ und „Kranken“ tragen mit etwa einem Fünftel zum Volumen bei. Themen wie Investment spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Jedoch hat die VEMA erst kürzlich die Kooperation mit dem Maklerpool BCA bekanntgegeben, um ein Investmentangebot aufzunehmen (AssCompact berichtete).

Umsatzentwicklung größtenteils positiv

Von den an der Strukturerhebung teilnehmenden Maklern sind fast drei Viertel Genossenschaftsmitglieder, die besonders eng mit der VEMA zusammenarbeiten. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, wie die VEMA mitteilt, geben aber allgemeine Anhaltspunkte zu den betriebswirtschaftlichen Entwicklungen. Nicht alle Teilnehmer haben Angaben zu Umsatz und Gewinn gemacht, durchschnittlich hat sich aber ein Umsatz von rund 510.000 Euro und ein Gewinn von knapp 175.000 Euro pro Maklerfirma ergeben.

Weniger als 7% gaben an, einen Umsatz unter 100.000 Euro zu erzielen, knapp 10% lagen oberhalb von 1 Mio. Euro. Der Großteil der teilnehmenden Maklerbetriebe (60%) bewegt sich in einem Umsatzbereich zwischen 100.000 bis 400.000 Euro. Die relativ guten Ergebnisse erklärt die VEMA damit, dass sich darin die Ausrichtung der Maklergenossenschaft auf mittelständische Maklerbetriebe zeigt.

Zusammenhang mit Spezialisierung und persönlichem Arbeitseinsatz

Zudem stellt die Maklergenossenschaft fest, dass insbesondere Unternehmen mit einem hohen Spezialisierungsgrad in den oberen Umsatzgrößen zu finden sind. Und: Je mehr Stunden ein Geschäftsführer eines Maklerbetriebs arbeitet, umso mehr Umsatz erzielt das Unternehmen. Der Durchschnitt liegt bei etwa 46 Arbeitsstunden.

Fast zwei Drittel konnten ihre Umsätze 2022 steigern, bei einem Viertel blieben die Umsätze konstant. Knapp 60% sind auch für 2023 optimistisch und erwarten steigende Umsätze.

Nutzung der VEMA-Dienste

Die Strukturerhebung gibt auch Auskunft darüber, wie intensiv die VEMA-Makler die Dienste der Maklergenossenschaft nutzen. Alle Kernangebote wie etwa die Akademie, das Extranet und das Administrationstool werden nach den Erkenntnissen der Studie immer häufiger genutzt, wie die VEMA auch bereits im Mai zu den VEMA-Tagen berichtet hatte (AssCompact berichtete). (bh)

Bild: © GulyaevStudio – stock.adobe.com