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14. November 2017
VEMA widerspricht: Von wegen schlechte Schadenbearbeitung

VEMA widerspricht: Von wegen schlechte Schadenbearbeitung

In der Branche wird über die Schadensachbearbeitung bei Versicherern diskutiert. Der VDVM kritisierte vor Kurzem, dass das Qualitätsniveau abnehme und Schadenregulierungen in die Länge gezogen würden. Die Maklergenossenschaft VEMA widerspricht: Die Versicherer seien bemüht, einen guten Job zu machen.

Die Schadenregulierung der Versicherer ist zu einem Reizthema geworden. Ob im „Tatort“ oder in den Medien. Vor kurzem hatte sich auch der VDVM kritisch zur Schadenregulierung der Versicherer geäußert. In die Diskussion hat sich nun auch die Maklergenossenschaft VEMA eingemischt.

Der VEMA-Vorstandsvorsitzende Herrmann Hübner hält es für wichtig, sich mit der Qualität in der Schadenbearbeitung zu befassen. An ihr könne der Kunde letztlich ablesen, wie viel sein Versicherungsvertrag tatsächlich wert sei. Das gelte auch für die Beratung und Empfehlung des Versicherungsmaklers, aufgrund dessen Rat der Vertrag letztlich abgeschlossen wurde. Eine Verschlechterung bei der Schadenregulierung sieht Hübner aber nicht: „Tatsächlich sehen wir es nicht so, dass sich die Qualität der Schadenbearbeitung grundsätzlich und bei allen Versicherern verschlechtert hätte. Auch Unterschiede zwischen großen und kleineren Versicherern sehen wir nicht.“

Kunden bewerten Schadenregulierung besser als Makler

Er beruft sich dabei auf regelmäßige Umfragen bei den VEMA-Partnern, die verlässliche Aussagen über die Qualität von Produkten, Abwicklung und Schadenbearbeitung der einzelnen erlauben würden. Die Umfrageergebnisse sind öffentlich und können bei der VEMA angefordert werden. Seit Kurzem haben die VEMA-Partner zudem die Möglichkeit, über ein Schadensteuerungstool nach Abschluss eines Schadenfalls ihre Kunden per E-Mail zu bitten, die Abwicklung des Falls zu bewerten. Der Dienst sei noch relativ neu, so Hübner, dennoch zeige der Trend, dass die Kunden mit der Regulierung durch die Versicherer mit einer Durchschnittsnote von 1,7 sehr zufrieden seien. Die Makler seien hier etwas kritischer, bewerten die Schadenbearbeitung aber immer noch mit einer 2,2.

Abwicklungsqualität ist konstant

„Bei all den Branchenherausforderungen der letzten Jahre und allem Streben nach optimierten Prozessen begrüßen wir es, dass die Abwicklungsqualität im Schadenfall eine Konstante geblieben zu sein scheint und Versicherer im Allgemeinen bemüht sind, einen vernünftigen Job zu machen,“ resümiert Hübner. Natürlich sei jeder Einzelfall ärgerlich, bei dem die Geschmeidigkeit zu wünschen übrig lasse. „Wird dies bezeichnend für einen Versicherer, stehen ihnen Ausweichmöglichkeiten offen. Auch dafür ist man Makler – auch so schützt man seinen Kunden vor bösen Überraschungen im Schadensfall“, erklärt der VEMA-Chef weiter. (bh)

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