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18. Januar 2023
Verbraucher: Diese vier Versicherungstypen hat Deutschland
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Verbraucher: Diese vier Versicherungstypen hat Deutschland

Eine YouGov-Untersuchung hat vier Versicherungstypen ausgemacht, die es unter den Verbrauchern in Deutschland geben soll. Jeder Typ steht den Themen Risiko und Versicherung ein wenig anders gegenüber. Für Makler könnte eine Gruppe besonders interessant sein.

Vier verschiedene Versicherungstypen macht das internationale Unternehmen für Online-Marktforschung und Analysetechnologie YouGov unter den Verbrauchern in Deutschland aus. In der YouGov-Versicherungstypologie „Zwischen Risiko und Absicherung“ geht es um die Risikoaffinität und den Umfang von Versicherungsabschlüssen der Befragten. Die Typologie zeigt dabei demografische Eigenschaften und Einstellungen und analysiert, welche Arten von Versicherungen abgeschlossen wurden sowie über welche Kanäle. Auf Basis des Zielgruppensegmentierungstools YouGov Profiles definiert YouGov diese vier Gruppen genauer.

Besonders häufig: „Risiko-scheue Absicherer“

Bei der Analyse hat sich herausgestellt, dass es einen Typen besonders häufig unter den Deutschen gibt: 38% der deutschen Bevölkerung fallen unter „Risiko-scheue Absicherer“. Menschen, die zu diesem Typ gehören, stehen laut YouGov Risiken ängstlich gegenüber und favorisieren eine umfassende Versicherung.

„Risiko-scheue Potentials“ haben oft nur bis zu zwei Versicherungsprodukte

Dann gibt es noch die „Risiko-scheuen Potentials“, zu denen sich in Deutschland 28% zählen können. Auch sie sind wenig risikoaffin, aber auch eher nicht umfassend versichert. Am häufigsten geben Zugehörige dieser Gruppe an, bis zu zwei Versicherungsprodukte zu besitzen.

„Risiko-bewusste Absicherer“ vertrauen auf Banken und Finanzdienstleistungsanbieter

Als „Risiko-bewusste Absicherer“ können sich 21% der Befragten bezeichnen. Wer zu dieser Gruppe gehört, ist einem gewissen Risiko gegenüber nicht abgeneigt. Darüber hinaus ist man in dieser Gruppe aber gerne umfassend versichert. Häufig finden sich hier eher jüngere Männer wieder. Das Durchschnittsalter in dieser Typengruppe beträgt 43 Jahre. Unter allen vier Gruppen vertrauen die Befragten dieser Gruppe am häufigsten Banken und Finanzdienstleistungsanbietern.

Kleinste Gruppe steht Risiko offen gegenüber, Versicherungen nicht

Weitere 13% gelten als „Risiko-affine Optimierer“. Das ist die kleinste Gruppe unter den vier Versicherungstypen. Dem Risiko stehen sie offen gegenüber. Allerdings Versicherungen eher nicht. Am liebsten haben Menschen dieser Gruppe gar keine Versicherung, wenn sie damit durchkommen, so YouGov. Dieser Typ ist häufiger männlich, nämlich 59% im Gegensatz zu 49% der Gesamtbevölkerung. Außerdem sind 29% (Gesamtbevölkerung: 23%) zwischen 30 und 44 Jahre alt. Sie sind auch häufiger ledig (35% vs. 26%) und wohnen in einem städtischen Umfeld, und zwar zu 42%. Insgesamt wohnen YouGov gemäß 38% der Deutschen in diesem Umfeld.

„Risiko-affine Optimierer“ wollen Geld anlegen

Interessant für Makler und Vermittler: 52% der „Risiko-affinen Optimierer“ suchen stets nach Möglichkeiten, ihr Geld gewinnbringend zu investieren. In der Gesamtbevölkerung sind dies laut Umfrage 40%. Genau die Hälfte der Befragten in dieser Gruppe würde außerdem gerne ein eigenes Unternehmen gründen – im Gegensatz zu 34% der gesamten Befragten. 80% suchen die Herausforderung. Dies sagen insgesamt nur 47% von sich. YouGov weist darauf hin, dass sie auch häufiger mit Direktversicherern wie FRI:DAY oder HUK24 sowie Direkt- und Digitalbanken, z. B. die DKB oder N26, liebäugeln. (lg)

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