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7. September 2019
Verein Deutscher Lebensversicherer wird 150 Jahre alt

Verein Deutscher Lebensversicherer wird 150 Jahre alt

In diesem Jahr feiert der Verein Deutscher Lebensversicherer sein 150-jähriges Bestehen. Der Verein fördert den Erfahrungsaustausch unter den in Deutschland tätigen Lebensversicherern sowie Pensionskassen und Pensionsfonds.

Der Verein Deutscher Lebensversicherer feiert sein 150-jähriges Jubiläum. Damit ist er die älteste noch bestehende Institution der Lebensversicherer hierzulande. Der Verein organisiert und fördert den Austausch wissenschaftlicher und praktischer Erfahrungen der in Deutschland tätigen Lebensversicherer sowie Pensionskassen und Pensionsfonds. „Wir sind stolz auf die lange Geschichte unseres Vereins“, erklärt Dr. Herbert Schneidemann, seit Anfang 2016 Vorsitzender des Vereins und Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische. „Er ist eine Institution, die nicht mehr wegzudenken ist. Führende Persönlichkeiten verschiedener Lebensversicherungsgesellschaften haben den Verein über Jahre begleitet und geprägt.“ Derzeit gehören dem Verein etwa 200 Mitglieder aus Aufsichtsrat, Vorstand und Geschäftsführung der Unternehmen an.

Größere Kollegialität als eines der Gründungsziele

Die Gründung des Vereins erfolgte am 05.09.1869 in Berlin. Initiatoren waren die Direktoren des Friedrich Wilhelm, der Preußischen Lebensversicherungs-A.G., der Allgemeinen Eisenbahnversicherungs-Gesellschaft und der Lebensversicherung-A.G. Nordstern. Der Verein hatte sich zum Ziel gesetzt, eine größere Kollegialität unter den Gesellschaften herbeizuführen und durch gemeinschaftliche Maßnahmen geschäftliche Interessen zu fördern. Darüber hinaus sollte der Verein dem Schutz seiner Mitglieder vor schlechten Risiken dienen. Gemeinsam mit dem im November 1871 errichteten Verband deutscher Privat-Feuerversicherungsgesellschaften wurde auch eine Zeitschrift mit dem Titel „Vereinsblatt für Deutsches Versicherungswesen“ veröffentlicht.

Verein nahm Vorreiterrolle ein

In vielen Themengebieten hatte der Verein eine Vorreiterstellung inne und befasste sich neben der Versicherungsgesetzgebung auch mit der Fortentwicklung der Versicherungsbedingungen im kundenfreundlichen Sinne. Um einem Verbot zu entgehen, wurde der Verein unter dem NS-Regime in einen Verein Deutscher Lebensversicherer umgewandelt. Mitglied waren nicht mehr die Gesellschaften, sondern nur noch die einzelnen Vorstände.

Austausch von Informationen und Erfahrungen

Zweck des Verein war unter anderem dem wissenschaftlichen und praktischen Austausch von Erfahrungen unter den Vorständen der in Deutschland agierenden Lebensversicherungsgesellschaften. Die Satzung aus dem Jahr 1937 bildete den Ausgangspunkt für die Institution, die als Verein Deutscher Lebensversicherer bis heute besteht. Nach kurzzeitiger Einstellung der Vereinstätigkeit wegen des Krieges gibt es seit 1950 wieder regelmäßige Mitgliederversammlungen. Bei diesen Treffen haben aktive und passive Mitglieder die Gelegenheit, Informationen auszutauschen und die Entwicklungen ihres Berufszweigs zu erörtern. (tk)

Bild: © Versicherungsgruppe die Bayerische