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18. Mai 2021
Vermögen deutscher Fonds wächst erneut kräftig

Vermögen deutscher Fonds wächst erneut kräftig

Das in deutschen Fonds verwahrte Vermögen ist 2020 erneut stark gestiegen. Insgesamt verwahrten die Depotbanken dem Fondsverband BVI zufolge fast 7% mehr als ein Jahr zuvor. Bei den Marktanteilen gibt es weiter einen klaren Marktführer.

Das von Depotbanken verwahrte Vermögen deutscher Fonds ist im Jahr 2020 um 6,6% gestiegen. Insgesamt betreuten die 35 Verwahrstellen in Deutschland zum Jahresende 2020 ein Vermögen von 2.565 Mrd. Euro. Ein Jahr zuvor waren es 2.406 Mrd. Euro. Die Verwahrstellenstatistik umfasst Angaben zu in Deutschland aufgelegten offenen Wertpapierfonds und Immobilienfonds sowie geschlossenen Investmentfonds gemäß Kapitalanlagegesetzbuch, unabhängig von einer Mitgliedschaft im deutschen Fondsverband BVI. Die Statistik erstellt der BVI in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Depotbanken.

Marktführer baut Spitzenposition aus

Klarer Marktführer der Depotbanken bleibt BNP Paribas mit einem verwahrten Vermögen von 687 Mrd. Euro. Der Spitzenreiter steigerte des verwahrte Vermögen in Deutschland aufgelegter Fonds innerhalb eines Jahres um 44,4 Mrd. Euro. Zweitgrößte Depotbank des Landes ist die State Street Bank. Mit 328 Mrd. Euro verwahrt sie aber bereits nicht einmal halb so viele Gelder wie der Marktführer. Drittgrößte Depotbank war 2020 HSBC Trinkaus & Burkhardt, wo Ende vergangenen Jahres 288 Mrd. Euro verwahrt wurden.

Offene Wertpapierfonds dominieren

31 Verwahrstellen sind im Geschäft mit offenen Wertpapierfonds mit einem Vermögen von 2.281 Mrd. Euro tätig, 11 mit offenen Immobilienfonds mit einem Vermögen von 251 Mrd. Euro. Im Segment der geschlossenen Investmentfonds, die nach den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs aufgelegt sind, betreuen 13 Verwahrstellen ein Netto-Vermögen von 33 Mrd. Euro. (mh)

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