Deutsche Spezialfonds wiesen im ersten Quartal 2022 ein Nettomittelaufkommen von 31,8 Mrd. Euro auf, wie eine Analyse des Beratungshauses Kommalpha zeigt. Das gute Ergebnis ist demnach stark auf die Zuflüsse von Versicherungsunternehmen und Altersvorsorgeeinrichtungen zurückzuführen.
Hohe Umschlagshäufigkeit bei Versicherern
Gerade bei Versicherern ist das Nettomittelaufkommen 2022 bisher jedoch volatil. Während im Januar und Februar sehr hohe Nettomittelzuflüsse verbucht wurden, war der März sogar von Abflüssen an Kapital in Höhe von 661 Mio. Euro geprägt. Die Studienmacher sprechen in diesem Zusammenhang von einer extrem hohen Umschlagshäufigkeit von Spezialfondsanteilen bei Versicherern. Insgesamt investierten Versicherungsgesellschaften netto 9 Mrd. Euro in Spezialfonds.
Institutionelle Investoren
Die weiteren Nettomittelzuflüsse stammen von
- Altersvorsorgeeinrichtungen (6,3 Mrd. Euro),
- Kreditinstituten (5 Mrd. Euro),
- nicht-finanziellen Kapitalgesellschaften (4,9 Mrd. Euro),
- privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (3,8 Mrd. Euro) sowie
- Sozialversicherungen und öffentlichen/kirchlichen Zusatzversorgungseinrichtungen (1,6 Mrd. Euro).
Mischfonds und Rentenfonds gefragt
Die Nettomittel flossen größtenteils in gemischte Wertpapierspezialfonds (12 Mrd. Euro). Außerdem wiesen auch Rentenspezialfonds (6,7 Mrd. Euro), Aktienspezialfonds (4,5 Mrd. Euro) und offene Immobilienspezialfonds (3,8 Mrd. Euro) hohe Zuflüsse auf. (tku)
Bild: © Manh Luong Bui – stock.adobe.com
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