Interview mit Dietmar Bläsing, Sprecher der Vorstände der VOLKSWOHL BUND Versicherungen
Herr Bläsing, fühlt sich der VOLKSWOHL BUND als reiner Maklerversicherer rundum wohl?
Ja, wir fühlen uns alle sehr wohl! Wir bewegen uns in einem wachsenden Marktsegment. Ich sehe auch keinen Grund dafür, dass sich daran etwas ändern sollte. Ein Beleg dafür ist, dass sich mittlerweile alle Versicherungen um diesen Vertriebsweg bemühen. Was allerdings auch den Wettbewerb härter macht.
Es gibt aber Veränderungen: Mehr Geschäft kommt über Pools, größere Vertriebe und Verbünde. Wie erleben Sie das?
Das halte ich in Zeiten wachsender Regulatorik – die meines Erachtens in einigen Bereichen über das erträgliche Maß hinausgeht – für normal. Ein Makler kann die regulatorischen Anforderungen nicht mehr allein erfüllen. Er braucht Hilfe dabei, und die sucht er nicht beim einzelnen Versicherungsunternehmen. Stattdessen schließen sich viele Vermittler Pools und großen Vertrieben an. Die Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie haben ihr Übriges dazu getan. Gewinner sind die Vertriebspartner, die mit Pools und großen Vertrieben arbeiten und dort das Rüstzeug für ihre digitale Beratung erhalten haben.
Was macht dies mit den Abschlusskosten?
Dass hierfür zusätzliche Overheads anfallen, ist klar. Diese Kosten kämen aber auch auf uns zu, wenn wir die Dienstleistungen selbst bieten würden. Erst recht, wenn wir eine eigene Ausschließlichkeitsorganisation hätten. Insofern kann man es auch als eine Art Outsourcing betrachten.
Seite 1 Vertriebswege: „Wir müssen nicht mehrerer Herren Diener sein“
Seite 2 Andere Versicherer können Wachstumsbestrebungen auf mehrere Vertriebsschultern, zum Beispiel Ausschließlichkeitsorganisationen oder Banken, verteilen. Schielen Sie nicht doch manchmal nach anderen Vertriebskanälen?
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