Rund 4,4 Millionen Beschäftigte in Deutschland haben im Jahr 2024 durchschnittlich mehr gearbeitet, als in ihrem Arbeitsvertrag vereinbart war. Für viele gehören Überstunden damit zum Arbeitsalltag. Die 4,4 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entsprechen einem Anteil von 11% der insgesamt 39,1 Millionen Beschäftigten. Diese Zahlen hat das Statistische Bundesamt (Destatis) kürzlich bekannt gegeben. Mit einem Anteil von 13% leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen mit 10%.
So sieht es in den Bereichen Finanz- und Versicherungsleistungen aus
Doch wie steht es um die Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche in dieser Sache? Mit Blick auf einzelne Wirtschaftsbereiche kann Destatis deutliche Unterschiede festmachen. Die Versicherungs- und Finanzdienstleistungsbranche liegt dabei ganz vorne, was Arbeit über die vertragliche Vereinbarung hinaus betrifft.
So war im vergangenen Jahr Mehrarbeit in den Bereichen Finanz- und Versicherungsleistungen mit 17% am weitesten verbreitet, dicht gefolgt vom Bereich Energieversorgung, wo 16% der Beschäftigten davon betroffen waren. Im Gastgewerbe war der Anteil mit 6% am niedrigsten, gefolgt von der Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen wie etwa Wach- und Sicherheitsdienstleistungen oder Reinigungsdienstleistungen (8%).
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