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3. Oktober 2023
Weiterbildung: Wie lässt sich E-Learning erfolgreich umsetzen?

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Top view of hands using laptop with symbol of continuing education concept

Weiterbildung: Wie lässt sich E-Learning erfolgreich umsetzen?

Das Lernen ist wie so vieles im Wandel. Frontalunterricht ist passé – auch in der Weiterbildung. Es gibt heutzutage ganz andere Ideen, wie Lernen erfolgreich sein kann: von der „Snackifizierung“ bis zum Wecken der intrinsischen Motivation.

„Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung!“ Dieses Zitat, das John F. Kennedy zugesprochen wird, ist nicht nur auf den ersten Blick einleuchtend, es verdeutlicht seine Brisanz allein dadurch, dass man es überhaupt aussprechen muss.

Zugegeben: „Future Skills“ – Zukunftskompetenzen – ist ein Buzzword. Die Skills werden mal weiter gefasst und mal enger. Sie unterscheiden sich von Branche zu Branche und haben auch in der Versicherungsbranche ihren ganz eigenen Umfang. Doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie versuchen, in einer disruptiven Zeit Orientierung, Entwicklung und Lösungen zu bieten, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen – damit Unternehmen auch weiterhin wertschöpfend tätig sein können und um beispielsweise in Zeiten eines Arbeitnehmermarktes die Mitarbeitenden zu halten und zu empowern, die bereits im Unternehmen sind.

Moderne Lernmethoden

Einhergehend mit der thematischen Vielfalt der Themen kommt hinzu, dass sich auch die Ansprache der an einer Weiterbildung Teilnehmenden verändert hat. Die Zeit der frontalen Vorträge mit mehr schlecht als recht aufmerksamen Teilnehmenden ist Geschichte. Vielmehr wollen verschiedene Lern­typen in der von ihnen präferierten Wahl angesprochen werden. Während der auditive Typ eher dem gesprochenen Wort vertraut und sich Lautabfolgen besser einprägen kann, sind die visuellen Typen an sichtbaren Beispielen interessiert, wohingegen die Haptiker Dinge direkt ausprobieren wollen. Doch selten ist es die eine Form allein. Es gibt die Mischformen bei den Lern­typen. Gerade im zunehmend wichtigen Bereich der Soft Skills Workshopleiterinnen und -leiter zu finden, die ihre heterogenen Teilnehmenden passgenau in Präsenz ansprechen – eine Mammutauf­gabe … Dazu kommt der Trend zur „Snackifizierung“. In der durchgeplanten und mit Telefo­naten und Meetings gespickten heutigen Arbeitswelt einen oder zwei ganze Tage plus An- und Abfahrt zum Workshop zu reisen, reißt für die meisten und auch die Kolleginnen und Kollegen ein ordentliches Loch in die Arbeitswoche. Wären kurze Einheiten, die sich selbst­bestimmt durchführen und kombinieren lassen, nicht die viel bessere Alternative?

Motivation: Woher nehmen?

Menschen sind so unterschiedlich wie ihr Aussehen und ihr Verhalten. Es gibt nicht die Parade-­Mitarbeiterin und den Standard-Mitarbeiter. Und daher gibt es nicht die eine durchgehend synchrone Wahrnehmung digitaler Weiterbildungsangebote. Längst nicht bei allen heißt es: „Wenn ich die Kurse A, B und C absolviere, kann ich besser auf Kundenanfragen eingehen, die Gespräche besser führen und potenzielle Konflikte umschiffen.“ Daher ist es ein guter Weg, über die eigenen Interessen der Mitarbeitenden zu gehen und sie so an den Umgang mit digitalen Weiterbildungsangeboten heranzuführen. Um etwas konkreter zu werden: Noch immer gehören Excel-Kurse und Zeitmanagement zu den beliebtesten Kursen im E-Learning-Angebot von GoodHabitz. Über diesen Weg und über die Plattform kommen die Mitarbeitenden auch mit anderen Themen und Kursen in Kontakt, und das schafft neben der reinen Wahrnehmung der Angebote auch ein „Annehmen“ dieser Angebote. Im letzten Schritt wird es eine intrinsische Motiva­tion, wenn sich erste Lern­erfolge einstellen und das neue Wissen auch angewendet werden kann.

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Ein Artikel von
Nadine Pohle