Der Wunsch nach eigenen vier Wänden in Deutschland ist groß, entsprechend rege ist das Suchverhalten auf Plattformen wie ImmoScout24. Die Experten des Portals haben analysiert, welche Häuser besonders gefragt sind und wie es um die Unterschiede zwischen Nachfrage und Angebot bestellt ist. Das meistgesuchte Haus Deutschlands ist etwas kleiner und günstiger als das Durchschnittsobjekt, das zum Verkauf angeboten wird.
„Viele Kaufinteressierte suchen bewusst nach kleineren und damit auch bezahlbaren Häusern. Das zeigt sich in den Haustypen, die am stärksten nachgefragt werden: Reihenhäuser und Bungalows“, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. Grund dafür seien die gestiegenen Finanzierungskosten.
So unterscheiden sich Angebot und Nachfrage bei der Größe
Das Haus, nach dem hierzulande am meisten gesucht wird, hat eine Wohnfläche von 157 m2, fünf Zimmer und kostet rund 588.000 Euro (3.742 Euro pro Quadratmeter).
Zum Verkauf stehen aber durchschnittlich Häuser mit 173 Quadratmetern Wohnfläche, 5,5 Zimmern und einem Kaufpreis von etwa 685.000 Euro (3.961 Euro pro Quadratmeter). Das bedeutet einen Unterschied von 9% bei der Wohnfläche und 14% beim Gesamtkaufpreis.
Reihenhäuser und Bungalows stehen besonders hoch im Kurs
Weiter hat ImmoScout24 die Kontaktanfragen an Häuser zum Kauf nach den Haustypen Einfamilienhaus, Bungalow, Reihenhaus, Villa und Bauernhaus ausgewertet. Demnach sind Reihenhäuser und Bungalows besonders begehrt.
Reihenhäuser erhalten in zehn der 16 Bundesländer die meisten Kontaktanfragen. Bungalows sind hingegen in den ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie im Saarland am stärksten nachgefragt. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es die meisten Kontaktanfragen für Bauernhäuser.
Das freistehende Einfamilienhaus dominiert das Angebot
Die Analyse des Häuserangebots nach Haustypen und Bundesländern hat ergeben, dass in Rheinland-Pfalz das freistehende Einfamilienhaus am stärksten vertreten ist. Bei 80% der Objekte zum Kauf handelt es sich dort um Einfamilienhäuser. Ähnliche groß ist das Angebot auch in Thüringen mit 78% und in Brandenburg mit 77%. Den geringsten Anteil an Einfamilienhäusern verzeichnet Bremen mit 47%. Die Hansestadt an der Weser hat aber mit ebenfalls 47% den mit Abstand höchsten Anteil an Reihenhäusern. Es folgen Hamburg mit 25% und Nordrhein-Westfalen mit 24% Reihenhäusern.
Bungalows vor allem im Norden Deutschlands
Das größte Angebot an Bungalows gibt es im Norden Deutschlands. In Mecklenburg-Vorpommern sind 10% der Häuser zum Kauf Bungalows – der höchste Anteil unter den Bundesländern. In Niedersachsen sind es 9%, in Schleswig-Holstein wie auch in Brandenburg 8%.
Weitere Informationen zur Untersuchung unter immoScout24.de.
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