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30. Juni 2022
Wo informieren sich Kunden über Versicherungen?
Hand click searching data information networking. Concept for network web and technology

Wo informieren sich Kunden über Versicherungen?

Vor dem Abschluss einer Versicherung informiert sich die Generation U50 vorwiegend im Internet. Dies zeigt eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Die Webseiten der Versicherer bilden dabei eine wichtige Anlaufstelle. Bei analogen Informationsquellen ist vor allem der Rat des Vermittlers gefragt.

Analog oder digital? Auf welche Informationsquellen setzen Menschen vor dem Abschluss einer Versicherung? Laut einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom setzt die Generation unter 50 vorwiegend auf das Netz. Demnach informieren sich 92% der 16- bis 29-Jährigen und sogar 95% der 30- bis 49-Jährigen im Web über das Angebot. Auf klassische analoge Informationsmöglichkeiten greifen 85% bzw. 88% dieser Altersgruppen zurück.

Generation Ü50 setzt eher auf analoge Wege

Bei den 50- bis 64-Jährigen landen dagegen mit 87% analoge Informationsquellen knapp vor den digitalen Wegen mit 85%. Nur bei Senioren ab 65 Jahren haben klassische Informationsquellen mit 88% deutlich die Nase vorn gegenüber digitalen Kanälen mit 41%.

„Online-Informationen erlauben Interessierten nicht nur, sich mobil und zeitunabhängig über verschiedene Angebote zu informieren, es können dort auch einfach Beispielrechnungen vorgenommen werden“, erklärt Bitkom-Finanzexperte Kevin Hackl. „Der erfolgreiche digitale Versicherungsabschluss beginnt mit der Informationsaufbereitung. Anbieter dürfen nicht einfach nur die klassischen gedruckten Informationen eins zu eins ins Netz bringen, sondern sie müssen die Möglichkeiten digitaler Medien auch sinnvoll nutzen. Dies gilt umso mehr, da für viele Policen gerade Jüngere die Hauptzielgruppe sind“; so Hackl weiter.

Bei klassischen Quellen ist vor allem der Vermittler gefragt

Wie die Studie weiter zeigt, liegen in der Gesamtbevölkerung klassische analoge Quellen mit 87% etwas vor digitalen Angeboten mit 78%. Bei klassischen Informationswegen wird am häufigsten der Rat von Versicherungsvertretern und -maklern gesucht (71%), gefolgt von Freunden und Bekannten (49%) und der Beratung in einer Bank (23%). Überhaupt keine Relevanz haben Fach- und Sachbücher.

Versicherer haben bei digitaler Information die Nase vorn

Bei den digitalen Wegen landen die Informationen von Versicherungen und Banken vorne (58%), knapp vor Verbraucherportalen und entsprechenden Newslettern (54%) sowie Online-Vergleichsplattformen (43%). Als Informationsweg nur von geringer Bedeutung sind dagegen soziale Netzwerke (8%) und Videoplattformen (6%). (tk)

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