Von Januar bis September 2019 wurde in Deutschland der Bau von 257.900 Wohnungen genehmigt. Dem Statistischen Bundesamt (Destatis) zufolge waren das 1,9 % weniger Baugenehmigungen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. „Das hochregulierte Umfeld in Deutschland zeigt Wirkung: Baugenehmigungs- und Planungsprozesse dauern zu lange, Akteure müssen sich durch 16 verschiedene Landesbauordnungen kämpfen und das Beschleunigungsgesetz im Baubereich lässt weiter auf sich warten“, kritisiert Dr. Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, die neuen Zahlen.
Historisch hohes Niveau
Destatis sieht dagegen keinen Grund zur Panikmache. Die Zahl der von Januar bis September 2019 genehmigten Wohnungen befindet sich damit laut Destatis aber im längeren Zeitvergleich auf einem hohen Niveau. Mehr als 250.000 genehmigte Wohnungen im Zeitraum von Januar bis September eines Jahres habe es seit der Jahrtausendwende ausschließlich in den Jahren ab 2016 gegeben.
Leichtes Plus bei Einfamilienhäusern
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis September 2019 rund 221.800 Wohnungen genehmigt. Dies waren 3,0% oder 6.900 Wohnungen weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ist geringfügig um 0,5% gestiegen. Die Zahl der Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser sank dagegen um 1,5%, die für Mehrfamilienhäuser sogar um 3,4%. (mh)
Bild: © Thomas Reimer – stock.adobe.com
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Wohnungsbaugenehmigungen
Bau>Industrie zu Baugenehmigungen 2018, Pressemitteilung vom 15.3.2019:
Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, stellt fest, dass sich seit dem Wiederanspringen der Wohnungsbaukonjunktur im Jahr 2009 ein Überhang von mehr als einer halben Million genehmigter, aber noch nicht fertiggestellter Wohnungen aufgestaut habe.
Also, nicht soviel Geschrei. Baut erst einmal die genehmigten Wohnungen, da hat die Bauindustrie viel zu tun.
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