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30. Dezember 2022
Zuletzt weniger Schadenmeldungen zu Silvester
Christmas countryside night background during snow with firework. Group of two night country house with yellow lights, snowing, firework.

Zuletzt weniger Schadenmeldungen zu Silvester

Welchen Auswirkungen hatte Corona auf Silvester und Neujahr? Die Zurich Gruppe Deutschland zeigt in einer Untersuchung, dass zu den letzten Jahreswechseln während der Pandemie weniger Wohngebäude- und Sach- sowie Kfz-Schäden aus den sechs größten Städten Deutschlands gemeldet wurden.

In den sechs größten Städten Deutschlands gab es zu den Jahreswechseln 2020 auf 2021 und 2021 auf 2022, also während der Corona-Pandemie, deutlich weniger Sachschäden als noch in den drei Silvesternächten davor. Das meldet die Zurich Gruppe Deutschland. Wohngebäude- und Sachschadenmeldungen verringerten sich demnach bei der Versicherung in diesem Zeitraum um den Jahreswechsel durchschnittlich um 29%. Kfz-Schäden hatten 37% Rückgang.

„Appellieren für Silvester für einen verantwortungsvollen Umgang mit Feuerwerk“

„Wir gehen davon aus, dass das Verkaufsverbot von Silvesterböllern zum Rückgang der Schadenfälle beigetragen hat. Wie groß dieser Effekt ist, ist aber nicht konkret messbar. Denn das Verkaufsverbot von legalem Feuerwerk hat leider auch dazu geführt, dass nicht zugelassene Böller und Raketen in den Umlauf kamen – mit entsprechend höheren Risiken für Personen- und Sachschäden“, sagt Markus Troche, Head of Claims der Zurich Gruppe Deutschland. „Wir appellieren daher für die kommenden Silvesterfeierlichkeiten für einen verantwortungsvollen Umgang mit Feuerwerk. Dies ist die Grundlage für einen unbeschwerten Start ins Jahr 2023“, so Troche.

43% Gebäude- und Sachschäden in Köln

In Bezug auf Gebäude- und Sachschäden gebe es teils signifikante Unterschiede zwischen einzelnen Städten. Ganz vorne beim Rückgang der Schadenmeldungen liegt Köln mit einem Minus von 43%. Es folgt Stuttgart mit 38% geringerem Schadenaufkommen. Für Frankfurt beträgt der Rückgang 28%. Weitere Städte mit weniger Meldungen in den genannten Jahren sind Berlin mit –26%, München mit –25% und Hamburg mit –12%.

50% weniger Kfz-Schäden in München

Durch die damals geltenden Kontaktbeschränkungen sind die Menschen zudem weniger mit dem Auto gefahren – auch um und an Silvester bzw. Neujahr. Somit nahmen laut Zurich auch Fahrten unter Alkoholeinfluss um die beiden Jahreswechsel während der Pandemie ab. Insgesamt ist auch die Anzahl der gemeldeten Kfz-Schäden gesunken. Auch hier unterscheiden sich die sechs Städte voneinander: Aus München wurden 50% weniger Schäden gemeldet. Köln (–43%), Frankfurt (–40%), Hamburg (–38%) und Stuttgart (–36%) bilden das Mittelfeld. Schlusslicht ist in diesem Ranking Berlin mit einem Rückgang um 30%.

Über die Untersuchung

Für die Untersuchung hat die Zurich Gruppe Deutschland das Aufkommen gemeldeter Schadenfälle vom 30.12. bis zum 07.01. des jeweiligen Jahres, und zwar in den Jahren 2018 bis 2022, ausgewertet. Eingeflossen sind Schadenmeldungen bei Kfz-, Gebäude-, Haftpflicht-, Hausrat- und Sachversicherungen. (lg)

Bild: © Aliaksei – stock.adobe.com