Einer aktuellen Auswertung der DZ Bank zufolge hat sich das Geldvermögen der Deutschen deutlich geringerer Ausgaben 2020 um rund 7% erhöht auf fast 7 Bio. Euro erhöht. Grund seien vor allem die deutlich gesunkenen Ausgaben. Das Wachstum dürfte aber auch in diesem und dem kommenden Jahr anhalten. Für Ende 2022 prognostiziert die DZ Bank ein Geldvermögen von rund 8 Bio. Euro.
Aktienanleger blieben gelassen
Zum starken Wachstum im vergangenen Jahr habe auch beigetragen, dass die Deutschen sich vom Corona-Crash nicht verunsichern haben lassen. Größere Panikverkäufe blieben der DZ Bank zufolge aus. Und so profitierten die Anleger von der anschließenden Erholungsrallye inklusive neuer Rekordstände bei Dax & Co. Unter dem Strich investierten sie 2020 sogar 40 Mrd. Euro in Aktien. Das war rund drei Mal so viel Geld wie im Durchschnitt der Vorjahre.
Investmentfonds nehmen Kurs auf 1 Bio. Euro
Anleger setzten bei den Aktieninvestments insbesondere auf Investmentfonds. Ende 2020 waren 830 Mrd. Euro in Fonds investiert und damit fast 60 Mrd. Euro oder 8% mehr als Ende 2019. Michael Stappel, Ökonomen der DZ Bank sieht das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Er prognostiziert, dass das Fondsvermögen bereits 2022 die Marke von 1 Bio. Euro erklimmen wird. Allerdings würde selbst dann gerade einmal ein Drittel so viel Geld in Investmentfonds stecken wie in Bankeinlagen wie etwa Tages-, Giro- oder Festgeldern. In Versicherungen würden der Prognose zufolge Ende 2022 mit 2,16 Bio. Euro immer noch mehr als doppelt so viele Ersparnisse der Bundesbürger stecken wie in Investmentfonds. (mh)
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