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17. Dezember 2021
Trade Republic expandiert – Scalable Capital setzt auf Crypto

Trade Republic expandiert – Scalable Capital setzt auf Crypto

Die beiden Platzhirsche auf dem deutschen Neobroker-Markt haben Neuerungen verkündet. Bei Trade Republic wird die europäische Expansion vorangetrieben. Bei Scalable Capital wurden die Zugangshürden zum Robo-Advisor deutlich gesenkt. Außerdem können die Kunden nun Crypto-Assets handeln.

Der Neobroker Trade Republic treibt seinen Expansionskurs weiter voran. Das Düsseldorfer FinTech, das im Frühjahr im Zuge einer Finanzierungsrunde mit 5 Mrd. US-Dollar bewertet wurde, bietet seine Dienste ab sofort auch in Italien und den Niederlanden an, wie Trade Republic am 16.12.2021 mitteilte. Bisher war der Neobroker bereits in Deutschland, Österreich und Frankreich aktiv. Im Oktober 2021 kam noch Spanien hinzu.

Neobroker mit niedrigen Gebühren oder Flatrate

Trade Republic ist der führende Neobroker in Deutschland. Das Angebot der Neobroker zeichnet sich dadurch aus, dass auf Orderprovisionen und Depotgebühren grundsätzlich verzichtet wird. Pro Transaktion fällt in der Regel nur eine geringfügige Gebühr an. Konkurrenten, wie Scalable Capital aus München, bieten auch Flatrate-Modelle an, die sich gerade an Nutzer richten, die sehr häufig mit Wertpapieren handeln.

Scalable Capital bietet Crypto-Handel an

Auch der eben genannte Zweitplatzierte auf dem deutschen Neobroker-Markt, Scalable Capital, hat derweil Neuerungen zu vermelden. Seit dem 15.12.2021 können die Kunden des Neobrokers auch in Kryptowährungen investieren. Der Münchner Neobroker bietet diesen Dienst über physisch hinterlegte Crypto-ETPs an – nicht unähnlich zum bekannten Xetra-Gold oder Euwax-Gold. Das heißt, gehandelt werden Wertpapiere, die einen Anspruch auf sicher verwahrte Crypto-Coins verbriefen. Trade Republic hatte den Handel mit Kryptowährungen bereits in der ersten Jahreshälfte 2021 ermöglicht.

Zugangshürden zum Robo-Advisor sinken drastisch

Und auch seinen Robo-Advisor hat Scalable Capital überarbeitet. Der führende Anbieter für digitale Vermögensverwaltung in Europa hat die Mindestanlagesumme drastisch reduziert. Während bisher eine Einmalanlage von 10.000 Euro nötig war, um den Robo-Advisor von Scalable Capital zu nutzen, genügt seit Ende November eine Einmalanlage von mindestens 1.000 Euro. Für Anleger, die über einen monatlichen Sparplan investieren, geht es bereits ab 20 Euro los. Im Falle eines Sparplans ist auch keine vorherige Einmalanlage nötig. Auch die Nachhaltigkeitskriterien wurden überarbeitet. Für nachhaltige Portfolios kommen nun SRI-ETFs zum Einsatz, die strengere Ausschlusskriterien aufweisen. (tku)

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