Dem Bitcoin wird nachgesagt, dass es sich bei ihm um digitales Gold handelt. Nun könnte Gold auch ein wenig zum physischen Bitcoin werden. Einem Bericht des Handelsblatts zufolge, möchten die Branchenverbände World Gold Council (WGC) und die London Bullion Market Association (LBMA) den weltweiten Goldhandel digitalisieren. Hierfür hätten die Verbände ein Pilotprojekt mit Goldminen- und Raffineriebetreibern sowie mit Goldhändlern gestartet. Im Zuge dessen solle der vollständige Transaktionsverlauf digital erfasst
Goldbarren lückenlos nachverfolgen
Dieser komplette Transaktionsverlauf soll durch die dezentrale Distributed-Ledger-Technologie gewährleistet werden. Diese Technologie, die auch hinter einigen Kryptowährungen wie dem populären Bitcoin steht, hat zum Ziel, sicherzustellen, dass die Reise eines einzelnen Goldbarrens vom Herkunftsort bis zum aktuellen Ort der Lagerung unveränderlich aufgezeichnet wird. In Zukunft soll sogar die letztendliche Verwendung als Schmuck oder im Tresor eines Privatanlegers digital vermerkt werden.
Mehr Vertrauen und neue Kunden
Die Initiatoren möchten mit diesem Schritt langfristig eine nicht verfälschbare Datenbasis des gesamten Goldmarktes erschaffen und auf diesem Wege die Transparenz und somit das Vertrauen in den Goldhandel erhöhen. Auch neue Kunden sollen auf diese Weise angelockt werden.
Viele namhafte Unterstützer
Zu den Unterstützern des Projekts zählen zahlreiche namhafte Unternehmen. Unter anderem handelt es sich dabei um die schweizerische Affinerie Argor-Heraeus, den kanadischen Goldminenbetreiber Barrick Gold, den deutschen Goldhändler Degussa und viele Weitere. (tku)
Bild: © davstudio – stock.adobe.com
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