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11. Juli 2023
Immobilienfinanzierer: Stimmung hellt sich leicht auf
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Immobilienfinanzierer: Stimmung hellt sich leicht auf

Zur Jahresmitte 2023 sind die Immobilienfinanzierer etwas optimistischer gestimmt. Zwar bewegt sich der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (DIFI) nach wie vor im roten Bereich, gegenüber dem Rekordtief Ende 2022 zeigt sich allerdings eine deutliche Verbesserung.

Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (Difi) bildet die Einschätzungen von Experten zur Lage und den Erwartungen bezüglich der deutschen Immobilienfinanzierungsmärkte ab. Er wird quartalsweise ermittelt und berechnet sich als Mittelwert der Salden für die Immobilienmarktsegmente Büro, Einzelhandel, Logistik, Wohnen und Hotel. Bis zum vierten Quartal 2022 wurde der DIFI von JLL in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhoben. Nach einer Pause im ersten Quartal wird der Index seit dem zweiten Quartal 2023 von JLL gemeinsam mit dem HWWI Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut erstellt.

Wie die aktuelle Auswertung zeigt, bewegt sich der DIF zwar nach wie vor im negativen Bereich, erholt sich im ersten Halbjahr 2023 aber deutlich. Gegenüber dem Tiefstand von -69,7 Punkten Ende 2022 ging es um +31,4 Punkte nach oben auf einen Wert von -38,5 Punkten. Laut JLL und HWWI liegt der Indikator aktuell +6,2 Punkte höher als noch ein Jahr zuvor. Die Einschätzungen zur Finanzierungssituation der vergangenen sechs Monate und der Ausblick für die kommenden sechs Monate hätten sich im zweiten Quartal 2023 gegenüber Ende 2022 verbessert.

Sowohl die aktuelle Lage als auch die kommenden sechs Monate beurteilen die Umfrageteilnehmer positiver als vor einem halben Jahr. Der Situationsindikator legt 31,1 Punkte zu und steigt auf -51,2 Punkte. Der Finanzierungsausblick fällt mit -25,3 Punkten dagegen deutlich weniger pessimistisch aus. Gegenüber dem vierten Quartal 2022 legt der Teilindex damit um 31,8 Punkte zu. „Eine sich langsam stabilisierende Zinslandschaft in Verbindung mit einem möglichen Ende des Zinserhöhungskurses durch die Zentralbanken noch in diesem Jahr dürfte der Grund für die etwas positivere Einschätzung sein, wenngleich beide Teilindikatoren weiterhin im negativen Bereich verharren“, erklärt Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Bild: © Leonid Tit – stock.adobe.com