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10. November 2023
Steigende Kosten rund ums Auto: Was hilft beim Sparen?
car parked on a pile of coins.

Steigende Kosten rund ums Auto: Was hilft beim Sparen?

Wie sparen Autofahrer Geld, wenn es um mit dem Auto verbundene Kosten geht? Das hat sich die ADAC Autoversicherung gefragt und stellt fest: Viele ändern ihr Mobilitätsverhalten oder wechseln die Kfz-Versicherung. Dabei zeigen die Umfrageergebnisse auch einige eher unbekannte Wege zum Sparen auf.

Die ADAC Autoversicherung AG wollte wissen, wie sich steigende Kosten auf Autofahrer auswirken und welche Sparmöglichkeiten zum Einsatz kommen. Insgesamt lässt sich feststellen, dass Autofahrer aufgrund der gestiegenen Kosten z. B. ihr Fahrverhalten ändern. In der Umfrage der ADAC Autoversicherung kam heraus, dass jeder dritte Autofahrer langsamer und spritsparender fährt. Darüber hinaus möchten viele Autofahrer die finanzielle Belastung über ihre Kfz-Versicherungen senken.

Mehrheit fühlt sich von Kosten rund ums Auto belastet

In den Umfragewerten zeigt sich, dass die Mehrheit der Befragten, nämlich 61%, die derzeitigen mit dem Auto verbundenen Kosten als stark belastend ansehen. Keine Probleme mit der Kostensituation haben lediglich 8%. Vor allem jüngere Autofahrer ziehen es auch in Betracht, die Kfz-Versicherung zur Kostensenkung ggf. zu wechseln.

Möglichkeiten, um Geld zu sparen

Die zwei „klassischen“ Wege, um Geld rund ums Auto zu sparen, sind also, weniger und langsamer zu fahren. Zudem vergleichen 60% der Befragten Kraftstoffpreise, um auch beim Tanken zu sparen. Doch es gibt auch noch weitere Möglichkeiten, die Mobilitätskosten zu senken: So machen 26% der Autofahrer die Angabe, nun öfter das Fahrrad zu nutzen. Die Möglichkeiten von Bus oder Bahn nutzen laut der Umfrage 19% häufiger. Ein kleiner Teil (6%) hilft sich mit Mitfahrgemeinschaften.

Viele ziehen Versicherungswechsel in Betracht

Mit steigenden Preisen bei der Kfz-Versicherung wird von Branchenbeobachtern gerechnet, heißt es von der ADAC Autoversicherung. Auch ist der Wettbewerb bei den Kfz-Versicherungen besonders stark. In der Umfrage sind steigende Preise für 35% ein Grund, sich stärker mit einem Wechsel der Kfz-Versicherung zu befassen. In der Altersgruppe zwischen 18 und 39 Jahren sind es sogar 47%. Einen regelmäßigen Wechsel der Versicherung zieht der Umfrage zufolge jeder Dritte in der Praxis durch. 29% geben an, die Versicherung schon mehrfach gewechselt zu haben, 5% sogar sehr häufig.

Eher unbekannt: Telematiktarife

Nicht so häufig genutzt werden bisher offenbar Telematiktarife. Denn unabhängig davon, ob Autofahrer die Versicherung wechseln oder nicht, können sie auch über die Gestaltung ihrer Verträge die Kosten senken. So belohnen Telematiktarife etwa eine umsichtige Fahrweise, was über eine App gemessen werden kann. So können der ADAC Autoversicherung zufolge sowohl Spritkosten als auch die Versicherungsprämie reduziert werden – Letzteres um bis zu 30%.

Solche Telematikangebote gibt es am Markt schon seit einigen Jahren. Allerdings seien sie vielen Versicherten schlicht noch nicht bekannt, so die ADAC Autoversicherung. Bisher interessieren sich vor allem jüngere Fahrer dafür. Die Umfrage zeigt: Lediglich 6% der Befragten nutzen bereits einen Telematiktarif, um zu sparen.

Verträge mit Werkstattbindung

Weiterhin weist die ADAC Autoversicherung darauf hin, dass auch Verträge mit Werkstattbindung hohes Sparpotenzial haben. Sie werden auch Werkstattbonus genannt. Heißt konkret: Wer einen Kaskoschaden in einer Partnerwerkstatt des Versicherers reparieren lässt, könne bei manchen Anbietern 20% der Kaskoprämie sparen, heißt es von der Versicherung. Jedoch wird auch betont, dass Autofahrer darauf achten sollten, dass die Versicherung einen kostenlosen Hol- und Bringservice sowie ein Ersatzfahrzeug anbietet.

Über die Umfrage

Für die repräsentative Umfrage der ADAC Autoversicherung hat das Institut Bilendi im September 2023 insgesamt 1.118 Autofahrer ab 18 Jahren online befragt, die beim Abschluss einer Kfz-Versicherung (Mit-)Entscheider sind. (lg)

Bild: © artem – stock.adobe.com