Laut einer aktuellen Analyse von Sprengnetter und dem Immobilienportaltal ImmoScout24 befindet sich die Transaktionstätigkeit auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt weiter auf Erholungskurs. Ein wichtiger Indikator hierfür ist das Volumen der Wohnungsbaukredite für Privathaushalte, das von Sprengnetter und ImmoScout24 von der Preisentwicklung bereinigt wurde. Der daraus gezogene Index der Marktaktivität Wohnungsbaukredite zeigt im Juni 2025 einen Wert von 157,5 (Januar 2023 = 100). Damit liegt er deutlich über dem Wert von Juni 2024, als der Index bei 133,5 Zählern stand. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat er somit um 18% zugelegt.
Weiterer Anstieg bei Immobilienkrediten zu erwarten
„Vor dem Hintergrund günstiger Rahmenbedingungen – stabile Zinssätze für Baufinanzierung, ungebrochene Nachfrage nach Wohnimmobilien und steigende Preise – ist auch mittelfristig mit einer Zunahme privater Immobilienkredite und damit auch ein Anstieg der Transaktionen zu rechnen“, erklärt Sprengnetter-Chefanalyst Christian Sauerborn.
Stabile Rahmenbedingungen
Nach den äußerst starken Zuwächsen der Baufinanzierungsvolumina im ersten Quartal 2025 war in den Monaten April bis Juni eine leichte Konsolidierung zu beobachten. Der Juni-Wert lag 3,2% unter dem Indexwert des Vormonats Mai (162,9). Er verharrt aber auf dem hohen Niveau von mehr als 150 Basispunkten, die der Index seit Beginn 2025 zeigt. Im Juni 2025 bewegte sich das Volumen privater Wohnungsbaukredite bei 19,2 Mrd. Euro. Im Vorjahresmonat waren es 16,3 Mrd. Euro.
Zur Methodik
Laut Sprengnetter und ImmoScout24 erfolgt die Analyse der Baufinanzierungsvolumina auf Grundlage der Daten der Deutschen Bundesbank sowie dem Sprengnetter-Immobilienmarktmonitoring (S-IM). Der verwendete Index bereinige die nominalen Volumina um Preisentwicklungen und ermögliche so einen aussagekräftigen Vergleich der realen Marktaktivität.
Weitere Informationen gibt es unter ImmoScout24.de. (tik)
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