Die Bündelung von Ressourcen und Know-how ist in der Wirtschaft gegenwärtig schwer angesagt. Denn Fachkräftemangel, Digitalisierung und Inflation machen effiziente Prozesse notwendig, um Kapazitäten zu schonen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Das gilt zunehmend auch für den Vertrieb von Vorsorgelösungen wie in der Altersvorsorge oder der Sachversicherung.
Vor diesem Hintergrund haben die beiden Versicherer die Bayerische und die BarmeniaGothaer den Start einer neuen Vertriebskooperation bekannt gegeben. Im Mittelpunkt steht dabei: die compexx Finanz AG (compexx), eine 100%-ige Tochter der Bayerischen. Der Geschäftsfokus von compexx liegt auf einem Allfinanzkonzept für Privat- und Geschäftskunden. Zuletzt erweiterte der Finanzdienstleister mit Sitz in Regensburg seine Tätigkeiten im Immobilienbereich. Bundesweit werden derzeit rund 80.000 Kunden betreut.
Exklusive und klar strukturierte Partnerschaft
Mit der neuen Kooperation zwischen der Bayerischen und der BarmeniaGothaer agiert compexx nicht mehr nur als klassisches Vertriebsportal, sondern als unabhängige Plattform mit zwei strategischen Säulen: dem Expertennetzwerk und den Vertriebsorganisationen. Dieses neue Konstrukt wird gemeinsam von Markus Brochenberger, Vorstandsvorsitzender der compexx Finanz AG, und Patrick Vehoff, Vorstand bei die Bayerische ProKunde AG und der compexx Finanz AG, betreut. Gemeinsam entwickeln sie die compexx nun gezielt für die neue Partnerschaft weiter, heißt es in einer Pressemitteilung der Bayerischen.
Die beteiligten Versicherer sprechen von einer exklusiven und klar struktuierten Zusammenarbeit: Während die BarmeniaGothaer ihre Expertise in der privaten Krankenversicherung und im gewerblichen Sachgeschäft einbringt, ist das bei der Bayerischen in den Bereichen der privaten und betrieblichen Altersvorsorge, der Biometrie sowie der privaten Sachversicherung der Fall. Auf der Plattform compexx stellen dann beide Häuser den Beraterinnen und Beratern künftig gezielte Lösungen für unterschiedliche Kundengruppen zur Verfügung.
Versicherer setzen auf Kooperation statt Konkurrenz
Entstanden sei die Idee in engem Austausch zwischen Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen, und Frank Lamsfuß, Vorstand Vertrieb, Marketing und IT bei der BarmeniaGothaer, schildern beide Anbieter. Gräfer betont: „Wir setzen auf Kooperation statt Konkurrenz – und schaffen mit compexx eine Plattform, die das Beste aus beiden Häusern zusammenführt. Unsere Partnerinnen und Partner profitieren von gebündelter Expertise, neuen Produktzugängen und der Beratung aus einer Hand. Das ist kein kurzfristiges Projekt, sondern ein langfristiges Bekenntnis zu Nähe, Qualität und unternehmerischer Freiheit im Vertrieb.“ Frank Lamsfuß ergänzt: „Unsere Gespräche mit der Bayerischen waren von Anfang an offen, lösungsorientiert und geprägt vom gemeinsamen Gestaltungswillen. Mit compexx schaffen wir ein Modell, das nicht verwaltet, sondern vorangeht – für Partnerinnen und Partner, die mehr erwarten. Zugleich gewinnen wir mit dieser Kooperation einen weiteren strategischen Vertriebspartner mit einem ganzheitlichen, kundenzentrierten Beratungsansatz.“ (as)
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