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16. März 2017
Deutsche begeistern sich zunehmend für Aktien
stock market concept and background

Deutsche begeistern sich zunehmend für Aktien

Wie die Studie „Aktienkultur in Deutschland“ zeigt, wächst bei den Deutschen das Interesse für Aktien. Demnach spielen rund 58% der Deutschen mit dem Gedanken, künftig Aktien zu kaufen. Initiativen wie der „Tag der Aktie“ am 16.03.2017 sollen dazu beitragen, die Aktienkultur in Deutschland zu fördern.

Die aktuelle Studie „Aktienkultur in Deutschland“ sieht eine Zeitenwende im „Land der Börsenmuffel“ angebrochen. So hat die repräsentative Umfrage im Januar 2017 unter 2.000 Bürgern ab 18 Jahren ergeben, dass 58% der Deutschen einen Aktienkauf in Betracht ziehen. Die Befragung erfolgte im Auftrag der „Aktion Pro Aktie“, einer gemeinsamen Initiative der Banken von comdirect, Consorsbank, ING DiBa und der Online-Investment-Plattform maxblue.

Wie die Studie weiter zeigt, trauen sich Menschen, die Freude an der eigenen Finanzplanung haben, eher an Aktien heran. Während sich vor drei Jahren nur 30% der Deutschen gerne mit den persönlichen Geldfragen beschäftigt haben, sind es inzwischen 40%. Unter den Aktionären ist der Anteil derjenigen, die sich mit Vergnügen der eigenen Finanzplanung widmen, mit 59% besonders hoch. Darin sieht die Studie die Grundlage für ein Börsenengagement.

Viele Vorbehalte gegenüber Aktien

Laut Studie seien sich die Deutschen zunehmend darüber bewusst, dass die niedrigen Zinsen den eigenen Vermögensaufbau gefährden. 2017 ist nur noch ein Fünftel der Befragten der Meinung, das Beste aus den eigenen Finanzen zu machen. Im Jahr 2014 waren es noch 28%. Im Hinblick auf Aktien legen die Deutschen aber Skepsis an den Tag. 40% der befragten Deutschen fürchten, an der Börse ihr Geld zu verlieren. 30% haben Angst, in die falschen Aktien zu investieren. Demgegenüber zeigt sich fast die Hälfte der Aktienbesitzer überzeugt, dass mit Aktien höhere Gewinne erzielt werden können als mit anderen Geldanlagen. Im Rahmen der Erhebung wurden die Teilnehmer auch zu Finanzbegriffen wie Börse, Wall Street oder Volksaktie befragt, die tendenziell negative Assoziationen weckten. Als positiv wurden dagegen Begriffe empfunden wie Eigenheim, Geld sparen und Tagesgeld.

Deutsche wissen zu wenig über Aktien

Insgesamt sei das Börsenwissen der Deutschen – wie auch frühere Befragungen belegen – nur mäßig ausgeprägt, so das Fazit der Studie. Ein Drittel der Befragten wisse beispielsweise nicht, dass eine Aktie eine Beteiligungsform an einem Unternehmen darstelle.

Mit Aktionen wie dem „Tag der Aktie“ am 16.03.2017 soll die Aktienkultur in Deutschland gefördert und Interesse geweckt werden. An diesem Tag entfallen bei den teilnehmenden Banken beim Kauf bestimmter Aktien über den Handelsplatz Börse Frankfurt die Ordergebühren sowie weitere zusätzliche eigene und fremde Entgelte ab einem Ordervolumen von 1.000 Euro. (tk)