Denn gerade diese Vergütungs- und Rechtssicherheit war es, mit der Beteiligungen an deutschen Solarparks bisher bei Investoren punkten konnten.
Allerdings ist noch nicht aller Tage Abend: Aktuell sind verschiedene Beteiligungsangebote in der Platzierung, deren Solarparks ihre Stromproduktion fest über 20 Jahre vergütet bekommen und die den Anlegern somit Kalkulationsgrundlagen mit einem hohen Grad an Verlässlichkeit bieten:
Der GSI Solarfonds Deutschland 3 und der CFB-Fonds 180 Solar-Deutschlandportfolio V investieren in Solarparks auf Konversions- und brachliegenden Gewerbeflächen, die allesamt bereits 2012 ans Netz gegangen sind. GSI hat sich acht Solarparks mit zusammen 31,53 MWP und Vergütungen von 0,1794 und 0,1876 EUR pro kWh gesichert, die seit spätestens Ende September 2012 Strom produzieren, das CFB-Portfolio besteht aus einer Großanlage mit 128,4 MWp und einer Vergütung von 0,1595 Cent. Der GSI-Fonds enthält überwiegend, der CFB-Fonds ausschließlich Anlagen, die von Belectric entwickelt wurden und mit First Solar-Dünnschichtmodulen bestückt sind.
Zwei Anlagen aus dem Jahr 2011 hat der LHI Solar Deutschland VII erworben, sie liegen auf Konversionsflächen in Niedersachsen und Brandenburg und erhalten deshalb 20 Jahre ab Inbetriebnahme eine Einspeisevergütung von 0,2207 Cent pro kWh. Die Parks bestehen aus polykristallinen Modulen von Canadian Solar und wurden von Juwi Solar errichtet.
Auch der Solarenergie 3 von Neitzel & Cie. investiert überwiegend in Anlagen, die bis zum Stichtag 30. September 2012 ans Netz gegangen sind, allerdings können je nach Platzierungsfortschritt auch weitere Anlagen mit Netzanschluss bis zum Jahresende 2012 erworben werden. Derzeit beträgt die Gesamtleistung erworbener und geplanter Anlagen gut 24 MWp.
Für Investoren, denen Planungssicherheit wichtiger ist als großes Upsidepotential, bestehen also nach wie vor Beteiligungsangebote unterschiedlicher Prägung – kein Grund zur „Torschlusspanik“ also.
Text: Stephanie v. Keudell
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