Das Hamburger Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage 1.022 Deutsche zwischen 18 und 69 Jahren online zu ihrer Einstellung zu Bargeld sowie zum Zahlungsverhalten befragt. Demnach ist mehr als jeder zweite Deutsche für die Abschaffung der kleinen Cent-Münzen in Deutschland. Für das damit verbundene Auf- und Abrunden des Endbetrags bei Barzahlungen sprechen sich fast zwei Drittel der Bundesbürger aus – Tendenz sogar leicht steigend.
Große Mehrheit gegen Bargeldverbot
Ganz vom Bargeld wollen die Deutschen hingegen nicht abrücken. Für eine komplette Abschaffung des Bargeldes spricht sich nur eine Minderheit von 13% aus. Sieben von acht Bundesbürgern lehnen somit einen solchen Schritt ab. Und auch eine Obergrenze für Barzahlungen würden nur 18% akzeptieren. Der Anteil der Personen, die am liebsten mit Bargeld zahlen, hat im Verhältnis zu 2016 sogar wieder zugenommen. Besonders Lebensmitteleinkäufe bezahlen die Deutschen im Vergleich zu den Vorjahren lieber mit Münzen und Scheinen.
Mobiles Bezahlen sieht kein Land
Im Schnitt hat jeder Deutsche rund 67 Euro im Portemonnaie. Im Vergleich zu 2016 sind das sechs Euro weniger. Den höchsten Betrag an Münzen und Scheinen führen Bundesbürger im Alter von 50 bis 59 Jahren mit sich. Hier sind es durchschnittlich 77 Euro. Deutsche im Alter von 18 bis 29 Jahren haben mit 49 Euro am wenigsten Bargeld in ihrem Geldbeutel. Das mobile Bezahlen mit dem Smartphone kann sich hingegen weiterhin nicht durchsetzen. Über alle Produktkategorien hinweg liegt der Anteil der Personen, die Rechnungen am liebsten mit dem Handy begleichen, unter 1%. (mh)
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können