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6. Juli 2018
Das eigene Heim – jetzt greifbar nahe

Das eigene Heim – jetzt greifbar nahe

Ein eigenes Haus zu besitzen ist für viele Deutsche immer noch der größte Traum. Zu Recht, denn es bedeutet Unabhängigkeit von Mietzahlungen, eine Vorsorge für das Alter und ist etwas, das man seinen Kindern vererben kann. Doch wer kann es sich heute leisten, ein Haus zu bauen oder zu kaufen? Die Antwort ist, das Eigenheim ist für viele Deutsche in greifbarer Nähe. Man muss nur wissen, wie man es am besten finanziert!

Alles beginnt mit einem Traum

Endlich in die eigenen vier Wände, weg von nervigen Nachbarn oder dem Vermieter, einen eigenen Garten bewirtschaften und sich frei entfalten können – mit diesem Traum beginnt für die meisten Deutschen der Weg in die eigene Immobilie. Auf jeden schönen Gedanken folgt jedoch einer an die Finanzen, und meist ist den Kauf- oder Bauwilligen nicht klar, was sie sich eigentlich leisten können. Die gute Nachricht ist, die Baufinanzierung Zinsen sind in den letzten Jahren extrem gesunken. Man kommt heute, was die Finanzierung betrifft, so günstig an ein Haus wie wahrscheinlich noch nie, was auch eine gewisse Bewegung auf dem Markt zur Folge hat. Einerseits werden bereits vorhandene Immobilien teurer, andererseits gibt es mehr Anbieter, mit denen man günstig ein Häuschen nach Wunsch bauen kann. Niedrigere Preise gibt es häufig auf dem Land, was für Selbstnutzer besonders interessant ist. Wer seine Immobilie hingegen als Investitionsobjekt und zur Vermietung nutzen will, sollte eine urbane Lage bevorzugen, für die er allerdings auch tiefer in die Tasche greifen muss.

Wenn man sich erst einmal klar geworden ist, ob man ein Haus bauen oder kaufen möchte oder auf eine Stadtwohnung als Renditeobjekt setzt, geht es an die Sichtung der Preise und die Suche nach einem passenden Objekt. Gleichzeitig muss die richtige Baufinanzierung gefunden werden, und hier haben Bürger heute die volle Auswahl.

Eine breite Auswahl bei der Baufinanzierung

Früher mussten Kreditnehmer mit ihrem Anliegen zur Hausbank gehen, auf einen Termin warten und sich dann mit den Gegebenheiten abfinden, die ihnen präsentiert wurden. Der Berater stellte einen Zinssatz vor, man willigte ein. Natürlich hat die Zusammenarbeit mit der Hausbank gewisse Vorteile, denn die persönlichen Verhältnisse sind bereits bekannt und müssen nicht erst dargelegt werden. Dennoch sollten sich Kreditnehmer bei der Suche nach dem günstigsten Zins und den besten Konditionen heute nicht nur auf die Hausbank verlassen – sie können sich bei hundert Banken, Sparkassen und Versicherungen Angebote einholen und vergleichen.

Das Budget berechnen

Wer sein Budget erst einmal selbst berechnen will, legt zunächst eine mögliche Rate für den Baukredit fest. Wer bisher zur Miete wohnt, kann also die aktuell zu zahlende Kaltmiete als Richtschnur verwenden, denn diese entfällt bei der Eigennutzung der Immobilie. Energiekosten, Müllabfuhr und Grundsteuer (von vielen Vermietern in die Nebenkosten eingerechnet) fallen allerdings weiterhin an. Zudem kommen neue Kosten hinzu, die sich schlecht planen lassen, etwa die Instandhaltung der Heizung, ein neues Dach oder Reparaturen am Haus. Was bisher der Vermieter getragen hat, darum muss man sich als Selbstnutzer der eigenen Immobilie auch selbst kümmern. Darum ist es wichtig, Rücklagen zu bilden.

Rücklagen bilden

Als Richtwert für diese Rücklagen empfehlen Experten, einen Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und Monat zur Seite zu legen. Damit bildet man zwar kein Vermögen, doch es hilft bei anfallenden Investitionen. Bei älteren Objekten kann es nötig sein, etwas mehr anzusparen, denn diese werden in der Regel eher repariert oder erneuert werden müssen.

Den Darlehensbetrag festlegen

Natürlich muss man wissen, wie hoch der geliehene Betrag eigentlich sein darf, bevor man sich auf die Suche nach der passenden Immobilie macht. Nicht jeder kann oder will sich ein Luxusobjekt leisten, sondern den meisten Bürgern geht es darum, ihr Haus mit dem Renteneintritt abgezahlt zu haben, um im Alter sorgenfrei wohnen zu können. Also setzt sich der Darlehensbetrag aus der möglichen monatlichen Rate und der gewünschten Laufzeit zusammen. Wenn man diese Parameter kennt, kann man mit dem Kreditrechner des jeweiligen Anbieters relativ leicht die anfallenden Zinsen errechnen.

Was kann ich mir leisten?

Die Frage, welches Haus man sich leisten kann, hängt natürlich auch mit dem vorhandenen Eigenkapital zusammen. Hier gilt, je mehr man hat, umso besser, denn umso weniger muss man sich leihen. Allerdings ist es heute durchaus auch möglich, komplett ohne Eigenkapital zu finanzieren. Besser ist es jedoch, man kann wenigstens die Nebenkosten des Kaufs aus der eigenen Tasche bezahlen.

Zum Eigenkapital zählen neben dem Guthaben auf Konten auch Lebensversicherungen, Bausparverträge und Depots. Nicht alle Finanzprodukte lassen sich sinnvoll einsetzen, darum ist eine fachkundige Beratung besonders wichtig.

Das passende Haus finden

Wenn man weiß, wie viel Geld man insgesamt ausgeben kann, beginnt die Suche nach dem passenden Objekt oder Anbieter. Soll eine bereits vorhandene Immobilie erworben werden, gibt es häufig noch Verhandlungsspielräume, gerade wenn man von privat kauft. Wenn man einen Makler mit der Suche beauftragt, fallen für diesen ebenfalls Gebühren an, die sich nach der Höhe des Kaufpreises richten. Ist das Objekt (oder der Anbieter für einen Neubau) gefunden, beginnt die konkrete Suche nach einem Anbieter für die Finanzierung. Hier sollte man wissen, dass nicht nur die Höhe der Zinsen für die Entscheidung ausschlaggebend sein sollte, man muss auch auf die zusätzlichen Konditionen achten. Das kann etwa die Möglichkeit für Sondertilgungen sein.

Sondertilgungen sollten möglich sein

In den vielen Jahren, während man sein Haus bei der Bank bezahlt, können viele Dinge passieren – zum Beispiel kann man überraschend zu Geld kommen, weil man etwa erbt oder eine andere Immobilie verkauft. Dann ist es natürlich von Vorteil, einen Teil der Kreditsumme auf einmal begleichen zu können, ohne für diesen Betrag horrend hohe Sonderzinsen zahlen zu müssen. Hier sollten Käufer die Augen offenhalten, um mehr Flexibilität zu erlangen.

Mit der richtigen Planung ist die eigene Immobilie in greifbarer Nähe – man muss nur die Hand ausstrecken!