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22. Februar 2019
Maklerpool BCA will Makler ruhig schlafen lassen

Maklerpool BCA will Makler ruhig schlafen lassen

Um mit der digitalen Entwicklung in der Versicherungsvermittlung mitzuhalten, benötigen Makler Ressourcen. Diese bereitzustellen fällt kleineren Maklern schwer. Sie nehmen immer öfter die Unterstützung von Pools in Anspruch. Was dabei künftig die Aufgabe des Pools sein wird, erklärte die BCA vergangene Woche vor Journalisten.

Während sich die Versicherungswirtschaft weiterhin bemüht, die Prozesse etwa in der Zusammenarbeit zwischen Versicherern und Maklern in den Griff zu bekommen, zieht ein Teil der digitalen Welt weiter in Richtung Künstlicher Intelligenz (KI). Was in Deutschland immer noch wie Zukunftsmusik klingt, werde bei Versicherern und deren Dienstleistern in anderen Ländern bereits getestet, berichtete der Zukunftsforscher Fuád Abuschuscha in der vergangenen Woche beim BCA Pressedialog. Der Markt müsse sich auf digitale Sprachassistenten in der Vermittlung, Gesichtserkennung im Rahmen der Risikoprüfung oder die Kommunikation zwischen Bots einstellen. Immer mehr Aufgaben und Prozesse würden künftig durch eine „mitdenkende“ IT-Infrastruktur erledigt. Wer glaube, dass dies alles doch nur Visionen seien, unterschätze, wie exponentiell sich der technologische Fortschritt seinen Weg sucht und die Akzeptanz beim Verbraucher findet. Viele Aufgaben innerhalb der Finanz- und Versicherungsbranche würden somit über kurz oder lang durch KI-Systeme begleitet oder übernommen, so Abuschuscha.

Pools müssen Makler entlasten

Die Digitalisierung fordert Versicherer und Makler heraus. Die Technologie eilt voraus, dabei Schritt zu halten fällt insbesondere kleinen Unternehmen schwer. Dabei muss der Blick nicht erst auf KI oder Blockchain fallen, die Realität ist heute schon so, dass sich Makler immer öfter Unterstützung von Pools und Dienstleistern suchen. In diesem Umfeld ändere sich auch die Aufgabe der Pools, wie der BCA-Vorstandsvorsitzender Rolf Schünemann beim Pressegespräch in Frankfurt erklärte. Zuallererst müsse ein moderner Pool seine Maklerpartner im Arbeitsalltag in allen Facetten bestmöglich entlasten. „Wir haben dafür zu sorgen, dass der Makler ruhig schlafen kann“, so Schünemann, „Wir müssen ihm die digitalen Möglichkeiten zur Verfügung stellen, ohne dass der Makler seine eigene Marke nach außen verliert.“

Zusammen mit den beiden weiteren Vorständen Christina Schwartmann und Dr. Frank Ulbricht sieht Schünemann die BCA in dieser Hinsicht gut aufgestellt. Die Digitalisierungs- und Serviceleistungen seien in den vergangenen Monaten bei der BCA deutlich ausgebaut worden, mit dem Ziel der Geschäftsvereinfachung auf Maklerseite. Dies sei durch Erweiterungen der hauseigenen Software DIVA oder der Entwicklung von Robo-Advisor im Investmentbereich gut gelungen.

asuro-Zukauf schafft neue Ressourcen bei der BCA

Der kürzliche Zukauf des FinTechs asuro soll zudem die Entwicklungskapazität und -geschwindigkeit hinsichtlich der BCA-Infrastruktur weiter steigern. Mit asuro verstärken nun 15 Mitarbeiter die IT-Entwicklung. asuro Geschäftsführer Carlo Reiss, der auch Vorstand der Hoesch Group AG ist, bleibt an Bord. Beim BCA-Pressedialog hob er die Synergieeffekte des Vertriebsmanagers asuro mit dem Maklerpool BCA hervor. Als einer der nächsten Schritte stehe nun an, den Versicherungsbereich auf asuro mit dem Investmentteil aus dem Hause der BCA anzureichern.

Pools werden künftig KI-Tools anbieten

Zwei Themen werde die Branche im Allgemeinen weiter beschäftigen, waren sich die Referenten des fünften BCA-Pressedialogs schließlich einig. Zunächst sei es die bereits in Angriff genommen Prozessoptimierung. Im Wettbewerb mit den Tech-Giganten komme dazu das Thema Bedarfsweckung beim Kunden. Letzteres schließe den Kreis wieder zur KI, die gerade hier künftig eine große Rolle spielen könnte. Geht es nach Zukunftsforscher Abuschuscha, wäre es dann Aufgabe der Pools, Maklern entsprechende KI-Tools anzubieten. (bh)