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31. Oktober 2014
Franke und Bornberg untersucht Grundfähigkeits- und MultiRisk-Produkte

Franke und Bornberg untersucht Grundfähigkeits- und MultiRisk-Produkte

Unternehmen der Finanz- und Versicherungswirtschaft nutzten die DKM 2014 erneut, um Neuigkeiten vorzustellen. So etwa auch das Analysehaus Franke & Bornberg, das dort sein erstes Rating für Grundfähigkeits- und MultiRisk-Produkte zur Arbeitskraftsicherung vorstellte. Einige Versicherer können sich dabei als Spitzengruppe absetzen.

Immer stärker sind in den vergangenen Monaten Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Der Grund: Die BU ist für viele Berufsgruppen, Menschen mit Vorerkrankungen oder bestimmten Risiken nicht mehr bezahlbar. Um Versicherungsmaklern Orientierung zu geben, hat Franke und Bornberg nun einen Teilbereich daraus untersucht und erstmals ein Rating für Grundfähigkeit, MultiRisk-Leben und MultiRisk-Unfall erstellt.

Die Führungsgruppe unter den Versicherern

Analysiert wurden die Vertragsbedingungen von 18 Gesellschaften. Untersucht wurden dabei 27 Tarife anhand von über 60 Detailkriterien. Das Spitzenprädikat „FFF“ erhielten bei den lebensbasierten MultiRisk-Produkten Allianz und VOLKSWOHL BUND sowie bei Grundfähigkeitsversicherungen ebenfalls der VOLKSWOHL BUND. In der Kategorie unfallbasierte MultiRisk-Produkte wurde die Bestnote nicht vergeben, ein „FF+“ ging an AXA.

Große Unterschiede in der Kategorie MultiRisk-Unfall

Bei den unfallbasierten MultiRisk-Tarifen verweist Franke und Bornberg auf große Unterschiede. Die Schwachpunkte dort seien breit gestreut sind. Produkte, die beispielsweise bei besonders wichtigen Kriterien wie den Kündigungs- oder Beitragsanpassungsrechten des Versicherers punkten, fallen bei der Definition der Grundfähigkeiten oder der schweren Erkrankungen negativ auf. Die Unterschiedlichkeit der Stärken und insbesondere der Schwächen erschwere dem Makler einen erfolgreichen Beratungsprozess, so die Analysten. Daher wurde auch die Top-Note FFF für die Ratingkategorie unfallbasierte MultiRisk-Versicherung nicht vergeben. Und weiter: Das FF+ für die AXA sei vor allem auf den Verzicht auf Beitragsanpassung und Kündigung zurückzuführen. Nur zeige sich noch Verbesserungsbedarf bei der Krebsdefinition und bei den Leistungsausschlüssen.

Einheitlicher sieht es bei den Lebentarifen aus: „Die Produkte der Lebensversicherungen bieten insgesamt ein homogeneres Bild“, erklärt Geschäftsführer Michael Franke. „Dabei heben sich die Tarife von Allianz und VOLSKWOHL BUND mit der Höchstbewertung FFF (hervorragend) insbesondere bei der Definition der Grundfähigkeiten positiv von den übrigen Angeboten ab“. So wirkt in diesen Produkten bereits der Verlust einer einzigen Grundfähigkeit leistungsbegründend.

Die Ratings sind auf der Homepage von Franke und Bornberg veröffentlicht. (bh)