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27. April 2020
Vermögenswirksame Leistungen: Die unterschätzte Größe

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Vermögenswirksame Leistungen: Die unterschätzte Größe

Vermögenswirksame Leistungen (VL) werden von Vermittlern häufig unterschätzt. Als kleinteilig verurteilt, spielen sie in der Beratung oft keine Rolle. Jahr für Jahr bleibt so ein großes Potenzial ungenutzt, denn die VL bieten für Kunden wie auch für Vermittler in vielerlei Hinsicht sehr interessante Möglichkeiten.

Von Rudolf Geyer, Sprecher der Geschäftsführung der European Bank for Financial Services GmbH (ebase®)

Die Deutschen gelten seit Jahr und Tag eher als ein Volk der Sparer denn der Investoren. Selbst in der nun schon mehrere Jahre andauernden Niedrigzinsphase, deren Ende nach wie vor nicht klar absehbar ist, hat sich das Anlageverhalten in Deutschland nicht nachhaltig geändert. Die Kunden finden nur allmählich den Weg zur Kapitalanlage direkt an der Börse oder über Fonds.

Fehlende Erfahrung wird dabei vielfach als ein wesentlicher Grund angeführt, wobei dieser Punkt auf einen gewissen „Teufelskreis“ hindeutet – keine Anlage, weil keine Erfahrung, und keine Erfahrung, weil keine Anlage. Dabei existiert in Deutschland für viele Anleger seit langer Zeit ein Angebot, das sehr gut für den Einstieg in die Wertpapieranlage geeignet ist: die VL.

Deutsche verschenken 1,6 Mrd. Euro pro Jahr

Gemäß einer im Auftrag der European Bank for Financial Services (ebase) durchgeführten Studie der Steinbeis-Hochschule haben in Deutschland 20 Millionen Arbeitnehmer Anspruch auf vermögenswirksame Leistungen. Davon nutzen allerdings rund sieben Millionen diese Möglichkeit nicht. Umgerechnet sind das nach Zahlen der unter der Leitung von Professor Kleine durchgeführten Studie rund 1,6 Mrd. Euro im Jahr, die nicht abgerufen werden. Dabei gibt es regional deutliche Unterschiede.

 
Ein Artikel von
Rudolf Geyer