AssCompact suche
Home
Assekuranz
13. Juli 2020
HanseMerkur mit Bestmarken und Zuversicht

HanseMerkur mit Bestmarken und Zuversicht

Die Kundenzahl der HanseMerkur hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Das Jahr 2019 hat seinen Anteil dazu beigetragen. Es war das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. Auch in Corona-Zeiten läuft das Geschäft, nur die Reiseversicherung bricht ein.

Die HanseMerkur hat im vergangenen Jahr über alle Vertriebswege hinweg deutlich zugelegt. Die Neugeschäftsproduktion wurde mit 11,8% im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigert. Im Bereich der Krankenversicherung stieg die Beitragseinnahme um 6,0 auf 1.632,3 Mio. Euro. Über 7.700 Vollversicherte konnte die Gesellschaft in der PKV für sich gewinnen. Dazu kamen über 14.300 Neukunden in den Ergänzungsversicherungen. Insgesamt sind nun über 1,5 Millionen Personen im Unternehmen krankenversichert.

Im Geschäftsfeld Risiko und Altersvorsorge stiegen die Beitragseinnahmen wegen einer signifikanten Erhöhung der Einmalbeiträge deutlich um 66,2% und notierten bei 355,0 Mio. Euro. Im Geschäftsfeld Reise und Freizeit bewegten sich die Beiträge mit 223,5 Mio. Euro etwas unter dem Niveau des Vorjahres. In der Schaden- und Unfallversicherung wurden ein Prämienwachstum von 3,7% und eine Beitragseinnahme von 78,7 Mio. Euro erreicht.

Kundenzahl verdoppelt in zehn Jahren

Der Kundenbestand der HanseMerkur stieg um rund 400.000 auf 10,8 Millionen Versicherte und konnte damit in den letzten zehn Jahren verdoppelt werden. Bei der Online-Präsentation der Zahlen 2019 betonte der Vorstandsvorsitzende Eberhard Sautter mehrmals, dass dies für einen Hamburger Mittelständler gute Ergebnisse seien.

Rekordwerte bei Gewinne und beim Eigenkapital

Auf Rekordniveau liegt 2019 auch der Brutto-Überschuss mit 383,3 Mio. Euro vor Steuern, Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) und Schwankungsrückstellung (SchwaRü). Er verdreifachte sich in den vergangenen zehn Jahren und stieg im vergangenen Jahr um 4,4%. Nach Steuern lag der Jahresüberschuss bei 98,6 Mio. Euro. Auf einem Rekordwert notiert auch das Konzern-Eigenkapital, das um 18,4% und damit erstmals um über 100 Mio. Euro auf 689,4 Mio. Euro erhöht werden konnte.

„Unser Unternehmen zeigt sich überaus solide und stark im Niedrigzinsumfeld“, so Sautter. „Als Versicherungsverein ist eine starke Eigenkapitalbildung Garant für die langfristige Sicherheit aller Kundengelder und ein zentraler Faktor unserer Unternehmensstrategie als Versicherungsverein. Die solide Finanzausstattung ermöglicht es uns auch, unser starkes Wachstum im mittlerweile 18. Jahr in Folge zu finanzieren. Derzeit zeigt sich, dass die HanseMerkur durch den kontinuierlichen Ausbau ihrer Kapitalbasis auch für Krisensituationen wie die Corona-Pandemie bestens gerüstet ist.“

Corona bringt Einbußen im Reiseversicherungsbereich-

Auch in den ersten fünf Monaten 2020 lief das Geschäft für die HanseMerkur trotz Corona gut. Ein überdurchschnittliches Neugeschäftswachstum in der Kranken- (+21,7%) und der Lebensversicherung (+88,9%) sorgt für steigende Beiträge. Die Ergebnisse des Geschäftsfelds Schaden und Unfall bewegen sich dagegen auf dem Niveau des Vorjahres (+0,6%). Hier wurden gerade personell die Weichen für eine stärkere Positionierung im Maklermarkt gestellt (AssCompact berichtete).

Weniger gut läuft die Reiseversicherung. Das Geschäftsfeld erlebt coronabedingt einen Umsatzeinbruch von 26,6 Mio. Euro, was einem Rückgang von fast 25% entspricht. Über das Jahr gesehen geht der Vorstand des Versicherers aber davon aus, den Beitragsabrieb an dieser Stelle durch ein Prämienplus in den Geschäftsfeldern Kranken, Leben und Schaden/Unfall kompensieren und bei einem leichten Wachstum von rund 1% erstmals eine Beitragseinnahme von über 2,3 Mrd. Euro erreichen zu können. Zudem wird auch weiterhin am Mittelfristziel eines Beitragsaufkommens von über 3 Mrd. Euro sowie eines Jahresüberschusses nach Steuern von mehr als 100 Mio. Euro zum 150-jährigen Jubiläum der HanseMerkur im Jahre 2025 festgehalten. Dies schließt eine Platzierung unter den Top-10-Unternehmen der PKV ebenso ein wie die Überschreitung eines Prämienvolumens von 250 Mio. Euro im Geschäftsfeld Reise und Freizeit bzw. von 100 Mio. Euro im Geschäftsfeld Schaden und Unfall. (bh)

Bild: Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur, Quelle: HanseMerkur