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11. Dezember 2015
Das empfehlen führende Vermögensverwalter für 2016

Das empfehlen führende Vermögensverwalter für 2016

Universal-Investment hat führende unabhängige Vermögensverwalter in Deutschland zu den Aussichten für 2016 befragt. Sowohl für Aktien wie auch für Gold und Öl sind die Investmentexperten demnach optimistisch gestimmt – und das obwohl mit dem Anleihekaufprogramm der EZB der Grundstein für die nächste Finanzkrise gelegt worden sei.

Deutsche Vermögensverwalter erwarten für das kommende Jahr einen weiteren Kursanstieg der wichtigsten Aktienindizes, gleichbleibende Leitzinsen im Euro-Raum und ein wachsendes Risiko für die Weltwirtschaft durch die Entwicklungen in China und in den Schwellenländern. Für Privatanleger leiten die Investmentprofis daraus die Empfehlung ab, das Hauptgewicht in ihren Portfolien auf Aktien aus Industrienationen zu legen. Dies sind die Kernergebnisse der jährlichen Vermögensverwalter-Umfrage von Universal-Investment.

Positive Aussichten für Öl, Gold und Aktien
Das raten führende Vermögensverwalter für 2016

Die Experten gehen im Schnitt von einem Anstieg des Dax um etwa 8% auf 12.224 Punkte aus. Auch für den europäischen Leitindex EuroStoxx 50 erwarten die Vermögensverwalter bis Ende 2016 ein Plus von rund 8% auf 3.778 Punkte. Beim US-Index S&P 500 soll der prognostizierte Zuwachs im selben Zeitraum mit rund 5% auf 2.201 Punkte etwas geringer ausfallen. Für Öl und Edelmetalle ist die Zuversicht gestiegen. Der Goldpreis dürfte demnach im Jahresverlauf 12% zulegen und am Ende bei 1.181 US-Dollar je Feinunze stehen. Beim Barrel WTI-Rohöl rechnen die Experten sogar mit einem Preissprung von 21% auf 54,38 US-Dollar.

Grundstein für die nächste Finanzkrise

Über die Folgen des erst kürzlich ausgeweiteten Anleihekaufprogramms der EZB bricht die Mehrheit der Vermögensverwalter den Stab: „Durch den EZB-Ankauf von Staatsanleihen, ABS-Papieren und anderen Maßnahmen wird der Grundstein für die nächste Finanzkrise gelegt“, kritisieren mehr als zwei Drittel von ihnen. Bei den möglichen Risikofaktoren für 2016 hat sich der Fokus nach Asien verlagert. Galt im Vorjahr noch Frankreich als größtes Sorgenkind, votierten dieses Mal 47% für China.

Fokus auf Aktien aus Industrienationen legen
Das raten führende Vermögensverwalter für 2016

Wie im Vorjahr raten die Vermögensverwalter auch für 2016 dazu, mehr als die Hälfte des Anlagebetrages in Aktien zu investieren. Dabei sollten Anteilsscheine von Unternehmen aus Industrienationen (46%) den Vorrang vor solchen aus den Emerging Markets (7%) bekommen. Der Anteil von Anleihen sollte nur noch knapp ein Viertel (26%) betragen, nach 30% im Vorjahr. (mh)