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0310

BU

ALTE LEIPZIGER mit Neuerungen bei Renten- und BU-Tarifen

Die ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung beginnt das Jahr 2015 mit Neuerungen in der klassischen Rentenversicherung und der Berufsunfähigkeitsversicherung. Zudem verweist der Versicherer vor dem Hintergrund aktueller Marktentwicklungen auf die Fondsrente ALfonds.

<p>Mit einem Jubiläum beendete die ALTE LEIPZIGER das Jahr 2014, mit Produktneuerung startet sie in das Jahr 2015: Seit 40 Jahren hat das Unternehmen seinen Standort nun in Oberursel. Im Winter 1974 zog der Versicherer aufgrund des Wachstumskurses von Frankfurt am Main in den Vordertaunus. Aktuell vermeldet die ALTE LEIPZGER Produktveränderungen in der Rentenversicherung und der Berufsunfähigkeitsversicherung.</p><p/><p>Demnach ersetzt bei der klassischen Rentenversicherung RV 15 nun ein Guthabenschutz die Beitragsrückgewähr vor Rentenbeginn. Das bedeutet, dass der Todesfallschutz vor Rentenbeginn das Maximum aus Beiträgen und Guthaben darstellt und nicht, wie bisher, nur die reinen Beiträge. Damit ergeben sich auch für den Fall einer späteren Kündigung höhere Rückkaufswerte. Zudem hat der Kunde auch bei Verschieben seines Rentenbeginns die Wahl zwischen Kapital und Rente und behält so die volle Flexibilität.</p><h5>Zusatzbaustein Arbeitsunfähigkeit</h5><p>Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung stellt die ALTE LEIPZIGER nun einen optionalen Zusatzbaustein „Arbeitsunfähigkeit“ (AU) an die Seite. Ist der Kunde bereits vier Monate ununterbrochen arbeitsunfähig und wird für weitere zwei Monate krankgeschrieben, erhält er eine AU-Rente von der ALTE LEIPZIGER – rückwirkend. Konnte die Prognose für die weiteren zwei Monate nicht gestellt werden, erhält er nach sechs Monaten Krankheit die AU-Leistung. Den Zusatzbaustein Arbeitsunfähigkeit gibt es für einen geringen Mehrbeitrag. </p><h5>Automatischer Guthabenschutz bei der Fondsrente</h5><p>Auf ein weiteres Produkt aus dem eigenen Haus verweist die ALTE LEIPZGER im Zusammenhang der aktuellen Entwicklungen: Die Fondsrente ALFonds. Im Niedrigzinsumfeld würden Kunden renditestärkere Konzepte suchen, die es gleichzeitig ermöglichten, die in „Boomphasen“ erzielten Gewinne bereits während der Laufzeit zu sichern. Das ist mit dem automatischen, kostenlosen Guthabenschutz der ALTE LEIPZIGER möglich. </p><p/><p>Es gibt zwei Produktvarianten für ALfonds, nämlich mit und ohne Beitragsgarantie. Beim Produkt mit Garantie kann der Kunde einen Zielbetrag für sein Vertragsguthaben festlegen. Wird dieser Betrag in der Zeit bis zum Rentenbeginn erreicht, wird er als neuer Garantiewert festgeschrieben und gesichert. Bei ALfonds ohne Garantie wird der erreichte Zielbetrag in sicherere Anlagen umgeschichtet und somit das Verlustrisiko verringert. Der Kunde kann zudem den gewünschten Zielbetrag jederzeit herauf- und herabsetzen, um damit die eigene Altersvorsorge stets flexibel zu gestalten. Auch wenn er den Zielbetrag bereits erreicht hat, kann er diesen kostenfrei erneut erhöhen. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/CCE5BE46-CBAA-43F4-BEA5-C75B3E23DA35"></div>

 

Basler erweitert Leistungsservice für BU-Versicherungen

Die Basler Lebensversicherungs-AG hat ihren Service in Sachen Leistungsprüfung bei BU und Pflegefall erweitert: Neben dem sogenannten Teleclaiming – telefonischen Interviews zur Leistungsprüfung – gibt es seit September 2014 den L-Check, eine Befragung vor Ort durch den Servicedienstleister Medicals Direct.

<p>Im Interesse des Kunden sollten Versicherer ihre Leistungspflicht m&ouml;glichst z&uuml;gig pr&uuml;fen. Geht es um Berufsunf&auml;higkeit oder einen m&ouml;glichen Pflegefall, ist zudem Fingerspitzengef&uuml;hl gefragt, denn viele Anspruchsteller befinden sich in einer extremen Belastungssituation. Die &uuml;bliche aktenlastige Leistungsbearbeitung mit starren Frageb&ouml;gen &uuml;berfordert hier viele. Das 2012 fl&auml;chendeckend eingef&uuml;hrte Teleclaiming (telefonische Interviews zur Leistungspr&uuml;fung), das die Basler Versicherungs-AG bereits 2009 getestet hatte, sollte den Service f&uuml;r Kunden in dieser schwierigen Lebensphase transparenter und schneller machen. F&uuml;r das strukturierte Telefonat m&uuml;ssen ca. 90 bis 120 Minuten eingeplant werden. Im Anschluss an das Gespr&auml;ch f&uuml;llt der Sachbearbeiter den Erstfragebogen aus und sendet diesen dem Kunden zur Unterschrift zu.</p>
<p>Im Lauf der Zeit beobachtete man bei der Basler jedoch, dass manche Kunden sich weder ein langes Telefonat zutrauen noch einen umfangreichen Fragebogen allein ausf&uuml;llen k&ouml;nnen. F&uuml;r diese F&auml;lle hat die Basler seit September 2014 den sogenannten L-Check im Angebot. L steht f&uuml;r Leistung, dahinter steht der Servicedienstleister Medicals Direct Deutschland GmbH. M&ouml;chte ein Versicherter dessen Service in Anspruch nehmen, wird er von der Basler &uuml;ber die Fragen und die bereitzuhaltenden Unterlagen informiert und Medicals Direct organisiert den Besuch einer versicherungsmedizinisch geschulten, examinierten Pflegefachkraft. Beide f&uuml;llen dann gemeinsam den Fragebogen aus und stellen die zur Leistungspr&uuml;fung erforderlichen Unterlagen zusammen. Die Kosten tr&auml;gt die Basler.</p>
<h5>
Vier Wege zum Ziel</h5>
<p>Neben Teleclaiming und L-Check hat die Basler weiterhin auch den klassischen Fragebogen sowie bei besonderen Konstellationen die Au&szlig;enregulierung vor Ort durch eigene Mitarbeiter oder externe Dienstleister im Angebot. (ad)</p>
<div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/BF4F8B30-4F15-442A-ACA3-03E95BDEF71A"></div>

 

Trotz Verbesserungen bleiben BU-Informationen intransparent

Zum zweiten Mal hat das Institut für Transparenz (ITA) die Produktinformationsblätter (PIBs) von BU-Versicherern untersucht. In die Betrachtung einbezogen wurden nur Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherungen (SBU) – in den Varianten klassisch und fondsgebunden. Im Ergebnis stellt das Institut fest: Die PIBs werden besser, sind aber deshalb noch lange nicht gut.

<p>Das Institut für Transparenz (ITA) hat seinen zweiten Transparenz-Index für Produktinformationsblätter Selbstständiger Berufsunfähigkeitsversicherungen vorgestellt. Dazu hat das ITA 93 PIBs von 48 Anbietern untersucht und stellt fest, dass sich die Ergebnisse etwas verbessert haben. Nur noch 3% aller PIBs haben den Test nicht bestanden. Das sind deutlich weniger als im letzten Jahr, da waren es noch 13%. Einige Anbieter haben ihre PIBs komplett überarbeitet und konnten jetzt die Note sehr gut erreichen. Dazu zählen klassische Tarife der Basler Leben, HDI Leben, myLife Leben und Zurich Deutscher Herold Leben. Ein sehr gut erreicht haben zudem ein klassischer Tarif der Aachen Münchener sowie zwei klassische und fondsgebundene Tarife der ALTE LEIPZIGER. Insgesamt haben 47% mit sehr gut oder gut abgeschnitten gegenüber von nur 40% im letzten Jahr. „So erfreulich es ist, dass einige wenige Anbieter ihre PIBs verbessert haben, so traurig ist es, dass die breite Masse das Thema offenbar nicht ernst nimmt“, resümiert Dr. Mark Ortmann, Geschäftsführer des ITA Institut für Transparenz.</p><h5>Unübersichtlich und unverständlich</h5><p>Ortmann sieht die meisten Mängel bei der Übersichtlichkeit und Verständlichkeit. Demnach würden nur knapp 6% aller PIBs eine gut lesbare Schriftgröße von 11 Pt. aufweisen. Bei 80% aller PIBs würden zudem Schlagwörter für die schnellere Orientierung fehlen. Bei ähnlich vielen PIBs seien auch die Kostenangaben nicht auf den ersten Blick erkennbar. Nicht besser fällt die Beurteilung von Satzlänge und Wortwahl aus: Ein Großteil der PIBs enthalten nach Ortmanns Ansicht zu viele lange Sätze und zu lange Wörter.</p><p/><p>Die vollständigen Ergebnisse zu allen PIBs veröffentlicht das ITA in der Studie „ITA Transparenz-Index 2014 für Selbstständige Berufsunfähigkeit-Versicherungen“. Die Studie kostet 990 Euro inkl. Mehrwertsteuer. Zusätzlich werden die Ergebnisse in das Vergleichsprogramm LV-WIN.WIN von MORGEN &amp; MORGEN integriert. (bh)</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/5C45E6C6-6F84-48D0-9013-3F12726D7C23"></div>

 

Canada Life mit BU und Risikoleben mit Fix-Zahlbeiträgen

Die Canada Life stellt bei ihrem Messeauftritt auf der diesjährigen DKM besonders ihre neuen BU- und Risikolebensversicherungsprodukte in den Fokus.

<p>Der Versicherer Canada Life Deutschland hat in diesem Jahr seine Produkt-Landschaft um eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Risikolebensversicherung erweitert. Die noch neuen Produkte stellt der Versicherer auch auf bei seinem Messeauftritt auf der diesjährigen DKM in den Fokus.</p><p>Der neue Berufsunfähigkeitsschutz bietet Kunden eine Beitragsgarantie. Sie profitieren von fixen Zahlbeiträgen, die Canada Life das ganze Erwerbsleben in gleichbleibender Höhe garantiert. Gleich bleiben auch die Leistungen. Die Kunden genießen weltweiten Versicherungsschutz. Wer trotz Berufsunfähigkeit wieder im Berufsleben Fuß fasst, erhält eine Wiedereingliederungshilfe. Selbstständige bekommen eine Umorganisationshilfe als Kapitalleistung. </p><p>Auch die Risikoleben der Canada Life bietet den Kunden Planungssicherheit durch fixe Zahlbeiträge, die nicht ansteigen. Der Tarif ist in einer einfachen Variante mit Todesfallabsicherung und als Risikoleben Optimal erhältlich. Letztere bietet Kunden eine Verlängerungsoption und eine umfangreiche Nachversicherungsgarantie.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/EC59DADE-90F4-4F43-8BE0-E793D4754137"></div>

 

NÜRNBERGER setzt auf Kombinationen in der Vorsorge

Die NÜRNBERGER Versicherungsgruppe informiert auf der DKM 2014 über die Kopplung von bAV und BU und zeigt das Potenzial von kleinen und mittelständischen Unternehmen auf.

<p>Der NÜRNBERGER Versicherung geht es bei der Beratung des Kunden um eine ganzheitliche Betrachtung. Deshalb bietet sie ihren Maklern Lösungen für biometrische Risiken, die sich ergänzen. So etwa mit der NÜRNBERGER Einkommenssicherung. Der Übergang vom Krankentagegeld zur Berufsunfähigkeits-Rente ist fließend. Und für den Pflegefall hat die NÜRNBERGER sowohl den Pflege-Bahr als auch eine höherwertige Pflegetagegeldversicherung in ihrer Palette. Auf der DKM 2014 informiert der Versicherer zudem über die Koppelung der bAV mit einer BU. </p><p>Dort wird interessierten Versicherungsmaklern und unabhängigen Vermittlern auch das Potenzial der kleinen und mittelständischen Unternehmen aufgezeigt. Entsprechend bietet die NÜRNBERGER Produkte für sämtliche Unternehmer- und Unternehmensrisiken. Dabei begleitet sie Makler und Kunden vom Angebot bis zur Schadenregulierung. </p><p>Auf der DKM können sich Besucher zudem am Stand der NÜRNBERGER bei einem Gewinnspiel versuchen und sich von einem besonderen historischen Nürnberger Erfolgsrezept überraschen lassen, wie der Versicherer ankündigt.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/A33AFB4D-16AD-43EE-84BD-12639D8E0895"></div>

 

Jeder dritte Haushalt sorgt privat für Berufsunfähigkeit vor

Eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes für den GDV hat ergeben, dass in deutschen Familienhaushalten überdurchschnittlich häufig eine Berufsunfähigkeitsversicherung besteht. Auch die Einkommenshöhe hat demnach einen Einfluss auf die Verbreitung privater Berufsunfähigkeitsvorsorge.

<p>Aktuell ist in gut einem Drittel der deutschen Haushalte, in denen der Haupteinkommensbezieher jünger als 65 Jahre ist, eine private Berufsunfähigkeitsversicherung vorhanden. Das geht aus einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes (destatis) für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. </p><p>Die Auswertung auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2013 stellt erstmals amtliche, für die Gesamtbevölkerung repräsentative Daten zur Verbreitung der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung bereit. Überdurchschnittlich häufig besteht demnach eine Berufsunfähigkeitsversicherung in Familienhaushalten: Fast die Hälfte der Paare mit einem oder mehreren Kindern sichern sich gegen Berufsunfähigkeit ab, während dies nur auf knapp jeden fünften Paarhaushalt ohne Kinder und auf etwas mehr als jeden zehnten Alleinlebenden zutrifft.</p><h5>„Bewusstsein für existenzielle Risiken der Berufsunfähigkeit“</h5><p>Peter Schwark, Experte für die Berufsunfähigkeitsversicherung und Mitglied der GDV-Hauptgeschäftsführung sieht in diesen Zahlen ein Bewusstsein für die existenziellen Risiken der Berufsunfähigkeit, insbesondere bei der jüngeren Generation. Offenbar sei hier die Botschaft angekommen, dass die gesetzliche Erwerbsminderungsrente im Fall der Fälle keinen adäquaten Einkommensausgleich mehr biete. So hat laut EVS-Auswertung knapp die Hälfte der Haushalte mit einem Hauptverdiener zwischen 25 und 35 Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung. In der Altersgruppe von 35 bis 50 Jahren ist es etwas mehr als ein Drittel. </p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_…; rel="prettyPhoto" title=""><img typeof="foaf:Image" src="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/…; width="200" height="141" alt="Jeder dritte Haushalt sorgt privat für Berufsunfähigkeit vor" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><p>Auch die Einkommenshöhe hat einen Einfluss auf die Verbreitung privater Berufsunfähigkeitsvorsorge: Viele Haushalte mit monatlichen Nettoeinkommen zwischen 3.200 Euro und 5.000 Euro verfügen über mindestens eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Und sogar annähernd die Hälfte der Haushalte mit Einkommen über 5.000 Euro sorgt privat gegen Berufsunfähigkeit vor. Unterhalb der Einkommensschwelle von 3.200 Euro sinkt die Verbreitung der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung jedoch deutlich.</p><h5>Über die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS)</h5><p>Für die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) befragt das Statistische Bundesamt alle fünf Jahre rund 60.000 Haushalte in Deutschland. Die Daten zur Verbreitung der Berufsunfähigkeitsversicherung geben den Stand vom 01.01.2013 wieder. (ad) </p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/9115F950-5CFA-4E08-8807-F68DFBE5C65C"></div>

 

Gewinner und Verlierer der Berufsgruppendifferenzierung in der BU

Die Selektion, wer einen (ausreichenden) BU-Schutz bekommt und dafür vertretbare Prämien bezahlt, führt zu einer Gleichgewichtsverschiebung bei der finanziellen Arbeitskraftabsicherung. Umdenken tut not.

<p>Der BU-Schutz ist ein existenziell wichtiger Versicherungsschutz, denn er sichert vor den finanziellen Folgen des Verlustes der Arbeitskraft, dar&uuml;ber sind sich in ungew&ouml;hnlicher Einigkeit alle Marktteilnehmer im Klaren. Dies wird vom Verbraucher honoriert, der Berufsunf&auml;higkeitsversicherungen gegen den Trend in der Lebensversicherung in den vergangenen Jahren verst&auml;rkt nachfragt.</p>
<p>Allerdings: Die Entwicklung der Berufsunf&auml;higkeitsversicherung steuert &ndash; aus unserer Sicht &ndash; an diesem Interesse des Marktes vorbei. Auch wenn die Bereitschaft zum Abschluss einer Berufsunf&auml;higkeitsversicherung deutlich erkennbar ist, so verwundern Details dazu.</p>
<p>Die durchschnittliche H&ouml;he einer abgeschlossenen selbstst&auml;ndigen Berufsunf&auml;higkeitsversicherung liegt im Branchenschnitt bei 990 Euro Monatsrente, im Bereich der BUZ sogar nur bei 550 Euro. Das ist in der Regel ein ungen&uuml;gender Versicherungsschutz, der die laufenden Lebenshaltungskosten des Versicherten im Leistungsfall in keiner Weise ann&auml;hernd deckt. Liegt dies an den teilweise stark differierenden Beitr&auml;gen f&uuml;r unterschiedliche Berufsgruppen?</p>
<p>Wir zeigen einige Beispiele auf. Dabei haben wir jeweils 40-j&auml;hrige gesunde Interessenten mit verschiedenen Berufen und Ausbildungen untersucht:</p>
<p class="zoombild">&nbsp;</p>
<div class="zoomImage">
<a href="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_…; rel="prettyPhoto" title=" M.A.R.K. Versicherungsmakler GmbH"><img alt="Vergleich von BU-Interessenten (40 Jahre)" height="88" src="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54" /></a></div>
<p>Anhand der Zahlen kann man erkennen, dass die Berufsgruppen, welche f&uuml;r die Versicherungswirtschaft ein &bdquo;geringeres BU-Risiko&ldquo; vermuten lassen, zu einem mittlerweile g&uuml;nstigen Beitrag das Risiko der Berufsunf&auml;higkeit absichern k&ouml;nnen. Diese Berufsgruppen haben es in der Vergangenheit vorgezogen, sich &uuml;berwiegend nicht zu versichern, da das Risiko, berufsunf&auml;hig zu werden, nicht gesehen wurde bzw. im Verh&auml;ltnis zum Beitragsaufwand als nicht lukrativ erachtet wurde.</p>
<p>Hier stellen wir fest, dass gerade die gut ausgebildeten, kaufm&auml;nnisch T&auml;tigen (ohne private Risikoerh&ouml;hungen wie zum Beispiel gef&auml;hrliche Hobbys bzw. Vorerkrankungen) durchaus heute mehr geneigt sind, eine entsprechende Absicherung zu w&auml;hlen. Verlierer dieser stark diversifizierenden Berufsgruppeneinteilung sind die sogenannten Risikoberufe &ndash; und die beginnen nicht mit dem Sprengmeister.</p>
<p>Einem Schreiner wird sich die Frage aufdr&auml;ngen, ob er f&uuml;r einen ad&auml;quaten BU-Versicherungsschutz von monatlich 1.750 Euro einen Monatsbeitrag von 253 Euro bezahlt, der sich auf maximal 362 Euro monatlich erh&ouml;hen kann. Er wird &ndash; je nach Kassenlage und Beratung &ndash; entweder ganz auf den BU-Schutz verzichten oder eine nicht ausreichende Absicherung quasi nach Kassenlage w&auml;hlen. Beides kann nicht im Sinne des Verbrauchers und seines Beraters sein. Ben&ouml;tigt wird also ein sinnvoller und bezahlbarer Versicherungsschutz.</p>
<h3>
Immer mehr Leistungen verteuern BU-Schutz</h3>
<p>Vielleicht muss auch dar&uuml;ber nachgedacht werden, dass der BU-Schutz nicht mehr f&uuml;r alle bezahlbar ist, da der Leistungsumfang in den letzten Jahren erheblich erh&ouml;ht wurde, und das bei gleichzeitig sinkenden (Netto-)Pr&auml;mien vor allem bei den Berufsgruppen A und A+ (Akademiker und kaufm&auml;nnisch T&auml;tige).</p>
<p>Dieser Anteil von rund 25% des Marktes ist hart umk&auml;mpft, wohingegen die 75% der handwerklich T&auml;tigen, Arbeiter und T&auml;tigen in &bdquo;Risikoberufen&ldquo; (Handelsvertreter, Kraftfahrer, Krankenschwestern usw.) diesen Versicherungsschutz schlichtweg nicht mehr bezahlen k&ouml;nnen.</p>
<p>Auch die Gruppe der Berufsgruppen A bzw. A+ k&auml;mpfen um die Bezahlbarkeit ihres Versicherungsschutzes, sofern sie Vorerkrankungen (Allergien, Erkrankungen des Bewegungsapparates wie etwa einen Kreuzbandriss) anzugeben haben bzw. so risikoreiche Hobbys pflegen wie Segeln (nicht auf dem See, sondern auf dem Meer) oder Tauchen (nicht Schnorcheln, sondern ab 20 bzw. 40 m Tauchtiefe) oder Motorradfahrer sind. Hier werden zum Teil erhebliche Beitragszuschl&auml;ge erhoben, die nicht immer so ohne Weiteres nachvollzogen werden k&ouml;nnen.</p>
<h3>
Umdenken ist angesagt</h3>
<p>Die Versicherungswirtschaft sollte sich ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung als Gefahrtr&auml;ger wieder mehr bewusst werden. 75% der Bev&ouml;lkerung mit schwerlich bezahlbaren Produkten zu vernachl&auml;ssigen, kann nicht im Sinne der Marktteilnehmer sein.</p>
<p>Wenn Grundf&auml;higkeitsversicherungen, Erwerbsunf&auml;higkeitsversicherungen und K&ouml;rperschutzpolicen sich aber im Wesentlichen darauf beschr&auml;nken, die statistisch am wahrscheinlichsten auftretenden Erkrankungen auszuschlie&szlig;en, ist das &ndash; aus unserer Sicht &ndash; zu kurz gesprungen. Warum sollte ein Schreiner oder Berufskraftfahrer keine &bdquo;Burn-out&ldquo;-Erkrankung erleiden? Burn-out bzw. die psychischen Erkrankungen sind kein Privileg der Besserverdiener bzw. der Akademiker.</p>
<p>Ein Schritt in die richtige Richtung d&uuml;rfte die Mischkalkulation im Bereich der betrieblich veranlassten BU sein. Hier wird in ein oder zwei Gruppen unterschieden und somit ein bezahlbarer Versicherungsschutz f&uuml;r alle dargestellt.</p>
<h3>
Gefahr der Falschangaben</h3>
<p>Ein Trend, der in der Beratung immer mehr zu Besorgnis Anlass gibt, ist nicht nur die Tatsache, dass Versicherer unterschiedliche Bedingungen anbieten, sondern, dass auch bei der Beantragung eines BU-Schutzes Falschangaben fast unvermeidbar sind. Wie bestimmt man zum Beispiel den Anteil einer k&ouml;rperlichen T&auml;tigkeit? Wie soll der Verbraucher, der diese Produkte auch &uuml;ber Internet kaufen kann, hier eine vern&uuml;nftige Aussage treffen, wenn nicht einmal der Begriff &bdquo;k&ouml;rperlich t&auml;tig&ldquo; von allen Versicherern einheitlich gesehen wird? Hier werden unseres Erachtens Falschangaben provoziert, die sich im Leistungsfall bitter r&auml;chen bzw. r&auml;chen k&ouml;nnen.</p>
<p>Aber wie kann man dem Interessenten klarmachen, dass die Beitragsspr&uuml;nge innerhalb der gleichen T&auml;tigkeit so erheblich sind wie in der nachfolgenden Grafik von Franke und Bornberg?</p>
<p class="zoombild">&nbsp;</p>
<div class="zoomImage">
<a href="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_…; rel="prettyPhoto" title="Eintrittsalter 30 Jahre, 1.000 Euro monatliche BU-Rente, versichert bis Alter 65, Einzelhandelskaufmann/-frau; Quelle: Franke und Bornberg, 2013"><img alt="Beitragssprünge provozieren Falschangaben" height="163" src="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/…; typeof="Image" width="200" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54" /></a></div>
<p>Der Laie sagt sich doch: Wenn ich den Anteil der k&ouml;rperlichen T&auml;tigkeit nur &bdquo;ein wenig&ldquo; zu meinen Gunsten ver&auml;ndere, spare ich mir mehr als die H&auml;lfte des Beitrages. Wie soll ein Versicherungsmakler dem Verbraucher nun erkl&auml;ren, warum es f&uuml;r ihn zwingend notwendig ist, 100 Euro monatlich mehr zu bezahlen wegen 6%-Punkten weniger angegebener B&uuml;rot&auml;tigkeit? Schon heute ist deutlich festzustellen, dass gerade bei den g&uuml;nstigen Versicherern, die eine weniger harte Antragsbearbeitung favorisieren, im Leistungsfall umso h&auml;rter gepr&uuml;ft wird. Diese Risiken tr&auml;gt nat&uuml;rlich nicht nur der Endverbraucher, der &uuml;ber Internet seinen Vertrag abschlie&szlig;t.</p>
<p>Der Makler, der einen BU-Vertrag eindecken m&ouml;chte, muss diese Punkte haargenau erfassen und gegebenenfalls mehrmals hinterfragen, damit sein Kunde nicht in Gefahr einer vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung ger&auml;t und einen R&uuml;cktritt bzw. r&uuml;ckwirkend erh&ouml;hte Beitr&auml;ge riskiert. Im Hinblick auch auf dieMaklerhaftung er&uuml;brigt sich der Hinweis auf die l&uuml;ckenlose Dokumentation des Beratungsprozesses.</p>
<p>Den Artikel lesen Sie auch in AssCompact 09/2014 Seite 30f.</p>
<div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/C54DB28A-8DE6-49AB-8958-88ABCFA7EEA5"></div>

 

„Es ist ein großer Vorteil, dass der BU-Markt so viele Möglichkeiten bietet“

Versicherungsmakler bewegen sich in einem veränderten Markt, wenn es um die finanzielle Absicherung der Arbeitskraft ihrer Kunden geht. Das breit gefächerte Angebot ist dabei Fluch und Segen zugleich – und letztlich kommt es dann doch immer wieder auf die individuelle Situation an. Nachgefragt bei Philip Wenzel, BU-Experte der freche versicherungsmakler GmbH & Co. KG.

<h5>
Herr Wenzel, Arbeitskraftsicherung ist ein Trendthema. Insbesondere f&uuml;r die BU gibt es eine Vielzahl von ausgereiften Produktkonzepten. Anhand welcher Kriterien vergleichen Sie und kommen Sie zur Produktentscheidung?</h5>
<p>Die Bedingungen m&uuml;ssen immer im Sinne des Kunden sein. Das l&auml;sst sich nicht verallgemeinern. In meinen Augen sind aber ein dauernder Verzicht auf abstrakte Verweisung, Leistung auch bei grober Fahrl&auml;ssigkeit und ein Verzicht auf Meldepflicht bei gesundheitlicher Verbesserung die drei Punkte, die ein Tarif &uuml;ber den Marktstandard hinaus beinhalten sollte. Diese Bedingungspunkte decken einige Unw&auml;gbarkeiten ab, die ich nicht oder nur schwer beeinflussen bzw. bewerten kann. Meistens ist es auch so, dass eine Kombination aus Vorerkrankungen, Berufsbild und finanziellen M&ouml;glichkeiten am Ende die Auswahl st&auml;rker beeinflusst, als uns das lieb ist. Der Markt bietet aber die n&ouml;tigen Produkte an, sodass sich zumindest ein passendes fast immer finden l&auml;sst.</p>
<h5>
Manche Bedingungen sto&szlig;en auf Kritik. Leistungsbeschreibungen seien nicht immer transparent, manche Bedingungen mehr Gimmick als Notwendigkeit. Sind manche BU-Produkte &uuml;berfrachtet?</h5>
<p>Die Transparenz der Bedingungen l&auml;sst tats&auml;chlich manchmal zu w&uuml;nschen &uuml;brig, aber ich denke, es ist &uuml;bertrieben, hier generell allen Versicherern eine Verschleierungstaktik zu unterstellen. Es ist sicherlich eine Herausforderung f&uuml;r die Gesellschaften, einen Text gleichzeitig lesbar, verst&auml;ndlich und rechtssicher zu gestalten, und man erkennt durchaus, in welche dieser drei Richtungen der einzelne Versicherer tendiert.</p>
<p>Es gibt einige Gesellschaften, deren Bedingungen &ndash; in meinen Augen &ndash; sch&ouml;n zu lesen sind und auch dadurch auffallen, dass hier Dinge verbindlich geregelt werden, die im Markt f&uuml;r gew&ouml;hnlich aus Kulanz geleistet werden. Eine Rechtssicherheit ist immer besser. Auf der anderen Seite gibt es genauso viele Bedingungswerke, die entweder in Details oder insgesamt auch einem ge&uuml;bten Leser nur schwer verst&auml;ndlich sind. So verweisen zum Beispiel manche Versicherer in ihren Bedingungen auf andere Texte, die man sich erst noch beschaffen muss. Das erschwert die Lesbarkeit enorm.</p>
<p>H&auml;ufig ist man aber auch einfach &uuml;berrascht, wie ehrlich der Versicherer in den Bedingungen ist. Anscheinend rechnen einige damit, dass ein Kunde niemals alles durchlesen wird. Das stimmt wahrscheinlich in den meisten F&auml;llen auch, weshalb der Makler diese Aufgabe wenigstens f&uuml;r die Tarife, die er vermittelt, &uuml;bernehmen sollte. Im Durchschnitt sind die Bedingungen allerdings recht &auml;hnlich strukturiert und standardisiert.</p>
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Also keine generelle Kritik?</h5>
<p>Nein. Denn die Notwendigkeit der einzelnen Leistungspunkte und die Entscheidung, welches Produkt &uuml;berfrachtet ist, sind wieder kundenabh&auml;ngig. Lebenslange Leistung, Verdoppelung bei Pflegebed&uuml;rftigkeit usw. k&ouml;nnen manchmal oder h&auml;ufiger mehr oder weniger sinnhaft sein. Ich sehe es grunds&auml;tzlich als gro&szlig;en Vorteil speziell f&uuml;r uns Makler, dass der Markt so viele M&ouml;glichkeiten anbietet. Wir k&ouml;nnen den Markt analysieren und das passende Produkt finden.</p>
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Die breite Differenzierung nach Berufsgruppen macht die BU f&uuml;r k&ouml;rperlich T&auml;tige immer teurer. Teilweise sind die Differenzierungen auch schwer nachvollziehbar. Hat der Trend bald ein Ende?</h5>
<p>Es ist ja kein durchg&auml;ngiger Trend. Diejenigen, die mitmachen, preisen die Gerechtigkeit, die die F&uuml;lle an Berufsgruppen bieten soll. Und die Gesellschaften, die immer noch unter acht Einstufungsm&ouml;glichkeiten haben, ziehen die Un&uuml;bersichtlichkeit durch den Kakao. Und es kann ja auch un&uuml;bersichtlich werden, wenn ein Versicherer zwischen Assekuranzmakler und Versicherungsmakler unterscheidet.</p>
<p>Auf der anderen Seite ist es tats&auml;chlich gerechter, je differenzierter unterschieden wird. Am sinnvollsten ist es, im Zweifelsfall bei der Voranfrage nicht nur die Berufsbezeichnung anzugeben, sondern eine ausf&uuml;hrliche T&auml;tigkeitsbeschreibung anzuf&uuml;gen.</p>
<h5>
Ziemlich lange galt die BU als einzige sinnvolle Absicherung. Nun werden die Produktbereiche EU, Grundf&auml;higkeiten, Schwere Krankheiten und auch andere wiederentdeckt oder verst&auml;rkt ins Feld gef&uuml;hrt. Ergibt das Sinn?</h5>
<p>Die BU bleibt auch weiterhin die beste Absicherung der Arbeitskraft, weil hier eben mein Beruf, so wie ich ihn aus&uuml;be, der Ma&szlig;stab ist. Durch den oben erw&auml;hnten Berufsgruppen-Wettbewerb wird dieser Schutz aber f&uuml;r die Masse der Arbeiter sehr teuer. Dadurch werden Ausweichprodukte finanziell interessant; allerdings trage ich bei jeder Alternative ein deutlich h&ouml;heres Risiko selbst. Diese Produkte sind auch keine Alternative in dem Sinn, dass sich ein BU-Schutz dadurch ersetzen lie&szlig;e. Es sind vielmehr Ausweichm&ouml;glichkeiten, wenn eine BU nicht sinnvoll m&ouml;glich ist, oder eine Erg&auml;nzung zu einer Berufsunf&auml;higkeitsversicherung.</p>
<p>Dieser Text ist ein Ausschnitt eines Gespr&auml;chs mit Philip Wenzel. Das vollst&auml;ndige Interview sowie viele weitere n&uuml;tzliche Informationen zur Arbeitskraftsicherung finden Sie im Sonderthema Berufsunf&auml;higkeitsversicherung der gerade erschienenen Ausgabe 08/2014 von AssCompact.</p>
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Neue Absicherungsmöglichkeiten für existenzbedrohende biometrische Risiken

Die Berufsunfähigkeitsversicherung hat sich zum High-End-Produkt entwickelt. Das zeigen empirische Untersuchungen von MORGEN & MORGEN. Mittlerweile gibt es viele Alternativen, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Konstruktion nur schwer vergleichbar sind. Das ist für Vermittler nicht nur eine Herausforderung, sondern bietet ihnen auch Chancen.

<p>Die Absicherung von weiteren biometrischen Risiken im Rahmen der Arbeitskraftsicherung ist zunehmend ein zentrales Thema in der Beratung. Vor allem vor dem Hintergrund, dass für viele Zielgruppen eine sinnvolle Absicherungshöhe über die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) finanziell kaum mehr darstellbar ist, rücken bezahlbare Alternativen zunehmend in den Mittelpunkt des Beratungsalltags.</p><h5>BU als „High-End-Produkt“</h5><p>Die BU-Absicherung hat sich in den vergangenen Jahren zu einem „High-End-Produkt“ entwickelt: Immer bessere Qualität, immer stärkere Risikodifferenzierung über immer mehr und filigranere Einteilungen der individuellen Risiken in eine stark gestiegene Zahl von Berufsgruppen. Die logische Konsequenz daraus ist, dass die BU für einige Zielgruppen immer attraktiver und günstiger geworden ist. Andere, risikoreichere Berufe dagegen sind gefühlt teurer geworden. Anlass genug für MORGEN &amp; MORGEN, dies empirisch zu untersuchen. ­Analysiert wurde die Tarifentwicklung (Beiträge, Berufsgruppen und Bedingungen) der vergangenen zehn Jahre. Das Ergebnis ist frappierend: Während kaufmännische Angestellte im Jahr 2014 nur noch 83% der durchschnittlichen Prämie gegenüber 2004 zahlen müssen und Notare ihren Vorteil gegenüber dem kaufmännischen Angestellten von 97% in 2004 auf 64% verbesserten, stiegen die Prämien von Berufstätigen mit starker körperlicher Beanspruchung auf ein Prämienniveau gegenüber kaufmännischen Angestellten von 242% in 2004 auf 332% in 2014.</p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_…; rel="prettyPhoto" title="Während Notare heute viel weniger für eine BU zahlen, müssen Straßenbauer deutlich mehr ausgeben als 2004."><img typeof="foaf:Image" src="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/…; width="200" height="75" alt="Neue Absicherungsmöglichkeiten für existenzbedrohende biometrische Risiken" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><h5>Alternative Biometrie-Produkte gefragt</h5><p>Die Konsequenz: Große Teile der Bevölkerung können sich einen BU-Schutz in einer adäquaten Höhe schlicht nicht leisten. Alternativen und gleichzeitig bezahlbare Absicherungsformen sind gefragt – und die Branche gibt bereits Antworten auf diese Problematik. Inzwischen etabliert sich eine stattliche Anzahl verschiedenster Ansätze, die das existenzbedrohende Risiko bestimmter biometrischer Anlässe absichern. Sie sind extrem vielfältig und überschneiden sich teilweise in der Art, aber vor allem in der Tiefe der Bedingungen und Modalitäten. Insbesondere unterscheiden sie sich aber in der Art der Kalkulation: Es gibt Tarife nach Art der Lebensversicherung oder nach Art der Schadenversicherung. Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Art der Leistung. Möglich sind zeitlich befristete oder lebenslange Rentenzahlungen oder Einmalzahlungen.</p><p>Der massivste Unterschied aber lässt sich bei den Anlässen festmachen, die zu einer Leistung führen: Leistungsauslöser wie zum Beispiel Erwerbsunfähigkeit (EU), Schwere Krankheiten (Dread Disease), der Verlust von Grundfähigkeiten, Invalidität durch einen Unfall und Pflegebedürftigkeit finden sich in sehr unterschiedlicher Ausprägung und Intensität in den verschiedenen Produkten wieder. Anhand obenstehender Übersicht lässt sich erkennen, welche Produkte am Markt welche Komponenten bzw. Leistungsbestandteile beinhalten. Diese Vielfalt macht eine bedarfsorientierte Beratung so schwer: Die Produkte sind bei Weitem (noch) nicht untereinander vergleichbar. Dies ist für qualifizierte Vermittler schon eine große Herausforderung, für den (End-)Kunden aber eine schlicht unlösbare Aufgabe.</p><p class="zoombild" > <div class="zoomImage"><a href="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom_…; rel="prettyPhoto" title="Mittlerweile gibt es zahlreiche alternative Policen zur Arbeitskraftabsicherung, allerdings auch mit großen Unterschieden."><img typeof="foaf:Image" src="http://asscompact2.bbg-online.de/sites/asscompact.de/files/styles/zoom/…; width="200" height="108" alt="Neue Absicherungsmöglichkeiten für existenzbedrohende biometrische Risiken" /><img class="zoomIcon" src="/sites/asscompact.de/themes/asscompact/gfx/zoom_icon.png" width="54"></a></div></p><h5>Komplexität als Chance für Makler</h5><p>Doch genau in der enormen Komplexität liegt eine große Chance: Um für den Kunden das passende Produkt zu finden, ist der qualifizierte Makler unabdingbar. Eine große Zielgruppe von mehreren Millionen Menschen hat mit den existierenden und den gerade in Entwicklung befindlichen alternativen Produkten eine Chance, zielgruppenspezifischen und bedarfsgerechten Schutz auch jenseits einer BU-Absicherung zu erhalten und dies zu einem bezahlbaren Preis. Unabdingbare Voraussetzung ist jedoch eine intensive Auseinandersetzung mit Leistungsdetails und der Abgrenzung zum High-End-Produkt BU und dies dem Kunden gegenüber transparent zu machen – eine stattliche vertriebliche Herausforderung, der sich aktuell viele Makler stellen.</p><p>Dieser Artikel ist in der AssCompact Sonderedition Arbeitskraftsicherung erschienen, die der Ausgabe 07/2014 von AssCompact beiliegt.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/50D21F97-BFA8-4196-86FD-6DB7EC28022C"></div>

 
Ein Artikel von
Von Joachim Geiberger, Inhaber und Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN

AssCompact TV Thema Arbeitskraftsicherung: AXA Konzern AG

Dr. Edward Renger, Leiter Produktmanagement Unfallversicherungen und biometrische Spezialprodukte, AXA Konzern AG, beim AssCompact TV Thementag Arbeitskraftsicherung über professionelle Bedarfsermittlung mit der Existenzschutzversicherung von AXA.

<p>Dr. Edward Renger, Leiter Produktmanagement Unfallversicherungen und biometrische Spezialprodukte, AXA Konzern AG, beim AssCompact TV Thementag Arbeitskraftsicherung &uuml;ber professionelle Bedarfsermittlung mit der Existenzschutzversicherung von AXA.</p>
<p>Schauen Sie sich die Sendung <a href="http://www.asscompact.de/nachrichten/thementag-arbeitskraftsicherung-ax…; target="_blank">hier</a> an.</p>
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