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Warum Digitalisierung in der Assekuranz anders funktioniert

Bei der Digitalisierung der Versicherungsbranche ist bisher nicht vieles gut gelaufen, Service und Erreichbarkeit wurden nicht im gleichen Maße optimiert. Das bremst die Weiterentwicklung der Assekuranz aus, meint das InsurTech Alteos und erklärt, warum Technologie als Produktbestandteil kein Selbstzweck ist.

<h5>Ein Artikel von Dominik Wittenbrink, Chief Sales Officer bei Alteos</h5><p>In den vergangenen Jahrzehnten wurde Deutschland immer wieder als Servicewüste bezeichnet. Und auch im digitalen Zeitalter hinkt unser Land hinterher. Die Servicewüste ist jetzt auch noch eine Digitalisierungswüste.</p><p>Dabei funktioniert die Digitalisierung in anderen Branchen hervorragend: Online-Versender beispielsweise boomen. Kunden durchsuchen Hunderte von Angeboten und finden schließlich das Produkt, das inhaltlich und preislich überzeugt. Sie legen es in den Warenkorb, wählen die Lieferbedingungen und schließen die Bestellung über den präferierten Bezahldienst ab. Die Bestellbestätigung samt Rechnung liegt in Echtzeit im E-Mail-Postfach und wenn man früh am Morgen ordert, klingelt es bereits am Nachmittag an der Tür. Bei Fragen oder Problemen steht 24/7 ein außergewöhnlich freundlicher Kundenservice zur Verfügung. Diese Geschwindigkeit und Kundenorientierung ist in vielen Lebensbereichen zum Standard geworden – und in der Versicherungsindustrie?</p><h5>Service und Erreichbarkeit wurden kaum optimiert</h5><p>Zwar wurde und wird seit Jahren auch in der Versicherungswelt ein Digitalisierungsprojekt nach dem nächsten „durchs Dorf getrieben“. Zu einer signifikanten Verbesserung des Services und Erlebnisses für Kunden und Makler hat das bisher allerdings nicht geführt. </p><p>Dabei sieht der Rückblick gut aus: Der Leistungsumfang und die Qualität von Versicherungsprodukten nahmen zu, die Prämien sanken dabei sogar eher, als dass sie stiegen. Doch der Service und die Erreichbarkeit wurden zumeist nicht im gleichen Maße optimiert. Manche mögen sich hier wundern. Spricht die Assekuranz doch einheitlich von „für Sie da“, „immer an Ihrer Seite“ und „dem Nachbarn“, den man fragen soll. Und digitalisiert hat man auch: Kunden können per App Schäden melden. Fast jeder Versicherer bietet „seinen“ Maklern ein Intranet/Extranet/Maklerportal an, in dem Verträge eingesehen, Kundendaten geändert und Vertragspost heruntergeladen werden kann. Jeden Tag. Rund um die Uhr. Das ist doch (digitaler) Service. Oder nicht?</p><h5>Andere Branchen sind nicht eins zu eins übertragbar</h5><p>Warum Digitalisierung für andere Produkte und Dienstleistungen besser funktioniert als für Versicherungen, hat einen einfachen Grund. Das Prinzip nennt sich Plattform-Ökonomie. Der Online-Versandhandel bietet allen Beteiligten – Kunden wie Verkäufern – eine einheitliche technische Basis, auf der alle Prozesse für jeden gleich definiert sind.</p><p>Doch das lässt sich nicht einfach auf die Versicherungsbranche kopieren. Aus historisch gewachsenen Gründen können sich die traditionellen Versicherer nur mühevoll verändern. Junge Anbieter haben hier einen (fast unfairen) Wettbewerbsvorteil: Sie können neue Technologien einführen, ohne über Jahrzehnte gewachsene Strukturen gleich mit anpassen zu müssen. </p><p>Die Konsequenz: Bei vielen Digitalisierungsinitiativen verpuffte die Magie des angepriesenen „schnellen und leichten Weges“. Zwar verbreitet sich ein (Kommunikations-)Standard zunehmend, jedoch ist auch dieser technologisch in die Jahre gekommen. Die meisten Vorstöße haben, statt grundsätzlich anbieterübergreifende Ansätze zu schaffen, Insellösungen gebaut – von der Kunden-App bis zur Vertragspost. Bis in die späten 1990er-Jahre schickte man Letztere noch per Post ins Maklerbüro. Um Kosten zu sparen, wurde dann der digitale Weg, anfangs zumeist per E-Mail, später ebenfalls über die Maklerportale, eingeführt. Das bedeutet: Die Post, die Makler früher (analog oder elektronisch) ins Büro geliefert wurde, muss man sich jetzt selbst abholen – mit allen Hürden, die sich aus ablaufenden Zugangsdaten und unterschiedlichsten Strukturen der Portale ergeben.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Das Dilemma lässt sich durch Magie lösen--><h5>Das Dilemma lässt sich durch Magie lösen</h5><p>Im Grunde ist der Lösungsansatz nicht falsch. Doch an der Umsetzung, mit der ALLE Parteien abgeholt werden, hapert es noch. Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden häufig auf die falsche Weise eingesetzt – und machen Abläufe dann komplizierter, statt zwischen den Beteiligten zu vermitteln. Dabei sollte es besser mit dem dritten Clark‘schen Gesetz gehalten werden: „Jede ausreichend fortgeschrittene Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ </p><p>Um Makler wirklich im täglichen Geschäft unterstützen zu können, muss sich Technologie reibungslos in ihre gewohnten Arbeitsabläufe und Programme einfügen. Und das gelingt nicht, wenn sie das zehnte Online-Portal einrichten, neue Passwörter vergeben und „Drag & drop“ lernen müssen. Stattdessen sollte Technologie im Hintergrund Hürden abbauen, Abläufe beschleunigen und Systeme verbinden – kurz: Zeit schaffen, die für den persönlichen Service zwischen Maklern oder Kunden und den Versicherern genutzt wird.</p><p>Eben wie in der Magie: Das Publikum erlebt nur den Wow-Moment, sieht aber nicht die komplexen Handgriffe und vielen Helfer hinter den Kulissen. Greifen alle und alles perfekt ineinander, wird aus dem Zaubertrick echte Magie.</p><h5>Technologie ist kein Selbstzweck, sondern Unterstützung</h5><p>Bei Alteos entspricht es der Überzeugung, dass Service ein wesentlicher Produktbestandteil und Technologie kein Selbstzweck, sondern Unterstützung ist. Alteos hat deshalb sein internes Kernsystem selbst entwickelt. Die moderne IT-Architektur und Schnittstellen sorgen dafür, dass Makler von den technologischen Mechanismen nichts außer einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit auf ihre Anfragen und der reibungslosen Integration in ihre Vergleichsrechner und Maklerverwaltungsprogramme sehen. </p><p>Anknüpfend an die Ausführungen zum Online-Versand ist davon auszugehen, dass Geschwindigkeit auch in der Versicherungsbranche zum Wettbewerbsvorteil wird. Was die richtige Technologie an der richtigen Schnittstelle bewirken, lässt sich bei den Partnern von Alteos absehen: 90% aller Schäden werden innerhalb von 48 Stunden abgewickelt – das heißt, der Regulierungsbetrag verlässt das Konto in Richtung Kunde im Schnitt zwei Tage, nachdem der Schaden eingereicht wurde. Und 80% aller Anfragen von Maklern und Mandanten werden innerhalb von 24 Stunden fallabschließend bearbeitet – unabhängig vom präferierten Weg, ob E-Mail, Telefon oder Online-Portal. Wie gesagt: Magie ist keine Zauberei – sondern der richtige Einsatz von Technologie.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 05/2023, S. 94 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/de/profiles/53e4066999da-asscompact/editio…; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © VectorMine – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/1C6EADCD-8875-40ED-BFC9-B9FC10173959"></div>

 
Ein Artikel von
Dominik Wittenbrink

MORGEN & MORGEN startet neues Analysetool

Das Analysehaus MORGEN & MORGEN präsentiert eine neue Software, mit der sich die individuelle Passgenauigkeit von Tarifen anhand der gewünschten Tarifleistungen bestimmen und feinjustieren lässt. Der „M&M Analyzer“ zeigt Tarifleistungen von Bestands- und aktuellen Markttarifen.

Mit dem „M&M Analyzer“ bringt das unabhängige Analysehaus MORGEN & MORGEN (M&M) eine neue Software für die individuelle Passgenauigkeit von Versicherungstarifen auf den Markt.

„Teleskop“ für Tarifuniversum

„Der M&M Analyzer funktioniert praktisch wie ein Teleskop für das Tarifuniversum“, erläutert Projektleiter Antonio Romano, Senior Produktmanager bei MORGEN & MORGEN. „Du holst dir ausgewählte Tarife – egal, ob bestehend oder neu – vor die Linse und siehst sofort, inwieweit die jeweiligen Tarifleistungen mit den individuellen Anforderungen deiner Kundin oder deines Kunden übereinstimmen und welche du gegebenenfalls noch anpassen kannst. So wird das Bild immer klarer und am Ende hast du nur noch das vor der Linse, was wirklich für deine Kundin oder deinen Kunden zählt“, so Romano weiter.

Bestands- und aktuelle Markttarife

Das Analysetool vereint Tarifleistungen von Bestandstarifen der letzten Jahrzehnte und von aktuellen Markttarifen in einer Software. In der Vermittlung kann dann die individuelle Passgenauigkeit von Tarifen anhand der gewünschten Tarifleistungen bestimmt und feinjustiert werden. Hierzu bietet der M&M Analyzer verschiedene dynamische Ansichten mit unterschiedlichem „Tiefgang“ sowie die Möglichkeit zur einfachen An- und Abwahl von Leistungen.

Der Start erfolgte mit den Tarifen des Moduls Eigentum, Recht und Unfall. Wie M&M zudem mitteilt, kann das Tool kostenlos getestet werden. (tk)

Bild: © Nuthawut – stock.adobe.com

 

Betriebliche Vorsorge: Große Belegschaften beraten

Digital mit wenigen Klicks den manuellen Aufwand im Beantragungsprozess von Versicherungsprodukten reduzieren – diese Idee steckt hinter den Technologien von Xempus. Dadurch können Vermittler z. B. auch große Belegschaften beraten, etwa wenn es um betriebliche Versorgung geht.

Ein Artikel von Sven Knierim, Vice President Sales Management bei Xempus

Die betriebliche Vorsorge – mit betrieblicher Altersversorgung (bAV) und betrieblicher Krankenversicherung (bKV) – nimmt immer mehr an Fahrt auf und die Nachfrage steigt kontinuierlich. Gleichzeitig zeigen die Zahlen jedoch, dass das Thema betriebliche Vorsorge bei Unternehmen noch Nachholbedarf hat: Nach Angaben des PKV-Verbands wuchs der Anteil der Unternehmen mit betrieblicher Krankenversicherung im Jahr 2022 zwar um 22%, dennoch bieten nach wie vor 96% der Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitenden ihrer Belegschaft noch keine bKV an.

Auch bei der betrieblichen Altersversorgung ist noch viel Luft nach oben. Zwar gibt es nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales rund 21 Millionen Anwartschaften, doch das bedeutet gleichzeitig, dass knapp die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten noch keine betriebliche Altersversorgung haben.

Marktpotenzial nutzen

Parallel wird die betriebliche Vorsorge für Mitarbeitende immer wichtiger. Nicht zuletzt, da die gesetzliche Rente allein schon lange nicht mehr für einen abgesicherten Ruhestand ohne finanzielle Sorgen reicht. Sondern auch, weil das Thema Gesundheit Arbeitnehmenden immer wichtiger wird, wie es spätestens mit der Pandemie deutlich wurde.

Betriebliche Altersversorgung und betriebliche Krankenversicherung werden somit zu entscheidenden Benefits für Arbeitgeber, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten – gesundheitlich im Jetzt und finanziell mit Start in ihre Rente.

Der Arbeitgeber als “Vorsorgedienstleister” ist daher ein Modell, das für Arbeitnehmende und Arbeitgeber gleichermaßen attraktiv ist und das für Vermittler große Chancen bietet.

Dabei greifen Arbeitgeber in der betrieblichen Altersversorgung oft auf Kollektivverträge zurück. Sie haben den entscheidenden Vorteil, dass ab einer bestimmten Mitarbeiterzahl besondere Rahmenbedingungen für die betriebliche Altersversorgung mit dem Versicherer definiert werden können. Ein großer Mehrwert auch für die Arbeitnehmenden.

Für Vermittler bedeutet das, viele Beratungen zeitgleich vorzubereiten. Und anschließend die Mitarbeitenden zum gleichen bAV-Angebot individuell zu beraten. Manuell ein großer Aufwand, digital geht das einfach und effizient.

So kann Technologie unterstützen

Im XEMPUS advisor etwa vereinfachen neue Features für die Serienberechnung und die Listenanmeldung für Vermittlerinnen und Vermittler die Beratung großer Belegschaften und ermöglichen die kollektive Beantragung einfach und digital. 

Mit der Serienberechnung können Vermittler die Angebote für große Belegschaften mit wenigen Klicks erstellen. Angebote können pro Arbeitnehmer gleichzeitig berechnet und anschließend in die Beratungsstrecke des XEMPUS advisor überführt werden. Mit einem Vergleichsdokument zeigt der Vermittler dem Arbeitnehmer transparent die Vorteile der Angebote und erleichtert die Entscheidung für den passenden Beitrag zur bAV.

Mit der Listenanmeldung kann der Vermittler, statt wie bislang für jeden Mitarbeitenden einen Einzelantrag zu generieren, mehrere Arbeitnehmende mit individuellen Beiträgen auf einer Beantragungsliste aufnehmen und diese dann digital an den Versicherer weitergeben. Und: Während bei einem Einzelantrag mehrere Unterschriften fällig sind – von Arbeitgeber, Arbeitnehmer sowie Vermittler – fällt dies in der Listenform weg. Hier ist die zeitgleiche Beantragung für mehrere Arbeitnehmer möglich – pro Liste genügt häufig eine einzige Unterschrift vom Arbeitgeber sowie eine vom Vermittler, während die Unterschrift des Arbeitnehmers in der Regel nicht mehr notwendig ist.

Digital sind das alles wenige Klicks, sie reduzieren den manuellen Aufwand im Beantragungsprozess enorm und schaffen für Vermittler ein hohes Skalierungspotenzial. Mit der richtigen Technologie im Rücken können Vermittler also nicht nur effizienter arbeiten und dadurch wertvolle Arbeitszeit einsparen, sondern ebenso ein viel breiteres Portfolio an Produkten anbieten – und sich damit im Feld der betrieblichen Vorsorge unverzichtbar machen.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2023

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 20.06.2023 in Neuss stattfindet. Xempus ist dort mit einem Messestand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Bild: © ipuwadol – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Sven Knierim

Dawn of the InsurTech!?

Wo steht das Start-up-Ökosystem der deutschen Versicherungsbranche im internationalen Vergleich? Dies hat die Brancheninitiative InsurLab Germany in einer Studie beleuchtet. Die Analyse zeigt auch, wo es Handlungsbedarf gibt.

<h5>Ein Artikel von Anna Kessler, Geschäftsführerin des InsurLab Germany e. V.</h5><p>„An Fortschritt glauben heißt nicht glauben, dass ein Fortschritt schon geschehen ist. Das wäre kein Glauben“ – dieses Zitat des Schriftstellers Franz Kafka lässt sich auch gut auf die Versicherungswirtschaft anwenden: Es geht voran, aber die Reise ist noch nicht abgeschlossen. Etablierte Unternehmen zeigen sich inzwischen offener und experimentierfreudiger für neue Themen und Lösungsansätze. Maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt sind InsurTechs, die die Faktoren Transformation und Innovation in der Versicherungsbranche voranbringen.</p><p>Mit ihrem Fokus auf State-of-the-Art-Technologien, einer kundenzentrierten und lösungsorientierten Entwicklung sowie einer hohen Anpassungsfähigkeit haben sie sich als Zukunftspartner der Versicherungen erwiesen. In Kollaboration mit etablierten Versicherern bringen sie die Branche insgesamt voran, wie viele Beispiele im Ökosystem des InsurLab Germany zeigen.</p><h5>Im Vergleich weniger InsurTechs hierzulande</h5><p>Um dem internationalen Wettbewerb standzuhalten, bedarf es aber einer konsequenteren Förderung innovativer Ansätze. Denn auch wenn die generelle Tendenz in Deutschland positiv ist, gibt es noch deutlichen Handlungsbedarf – gerade im internationalen Vergleich, wie eine Studie des InsurLab Germany zeigt. Das beginnt bereits bei der Zahl der InsurTechs: Während Großbritannien 224 und Frankreich 194 Start-ups vorweisen können, deren Kerngeschäft die Versicherungsbranche ist, kommt Deutschland nur auf 128. Die Gründe für die geringen Werte der immerhin größten europäischen Volkswirtschaft sind vielschichtig. Zum Teil lassen sie sich auf die beinahe schon typische deutsche Zurückhaltung und die kulturell bedingte geringere Risikobereitschaft zurückführen. Als alleinige Erklärung greift das jedoch zu kurz. Weitere gewichtige Faktoren sind sicherlich regulatorische, bürokratische und infrastrukturelle Rahmenbedingungen sowie eine starke Marktfragmentierung. Das sorgt nicht nur für erschwerte Gründungsbedingungen, sondern auch für einen bedeutend höheren Bedarf an Förder- und Investitionsgeldern.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Ausbaufähige Investments--><h5>Ausbaufähige Investments</h5><p>Insbesondere scheint es eine Versorgungslücke bei der Finanzierung von Versicherungs-Start-ups zu geben. Denn obwohl Deutschland laut der Studie die höchsten kumulierten Investitionsvolumen vorweisen kann, lohnt sich die tiefer gehende Betrachtung: Seit 2019 sind insgesamt 62% aller Finanzierungen in ein einziges Start-up geflossen, nämlich wefox. Rechnet man weitere Branchengrößen wie Clark oder Getsafe heraus, dann sind die Investitions- und Fördergelder in deutsche InsurTechs noch geringer und stammen zudem überwiegend von ausländischen Kapitalgebern. Es bedarf also auch hier einer verstärkten Start-up-Förderung. Zum einen hilft dies den Jungunternehmen dabei, ihr Entwicklungspotenzial noch besser realisieren zu können. Zum anderen entstehen dadurch auch neue Investment-Möglichkeiten für etablierte Unternehmen, denen sich angesichts der hohen IT-Budgets und großen Vermögenswerte attraktive Chancen bieten.</p><h5>Fazit: Fortschritt ist eine Reise</h5><p>Um das eingangs erwähnte Zitat im Sinne des Status Quo des deutschen InsurTech-Ökosystems zu interpretieren: Fortschritt ist eine Reise. Die Tendenz hierzulande ist positiv, gleichwohl gibt es großen Handlungsbedarf. Für die Politik etwa in Form der Start-up-Strategie der Bundesregierung. Jedoch auch für deutsche Kapitalgeber und Brancheninitiativen wie das InsurLab Germany, das als Thinktank auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur Start-up-Förderung und damit zur Transformation und Innovationsfähigkeit der Versicherungswirtschaft leisten wird.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 05/2023, S. 91, und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/de/profiles/53e4066999da-asscompact/editio…; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Dmitry Perov – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/AEE2FC99-E0A5-4161-9DF9-D83332F6E0B5"></div>

 
Ein Artikel von
Anna Kessler

Gedankenspiel: Was ChatGPT ad absurdum führen könnte

Wie könnte sich ChatGPT weiterentwickeln? Und was passiert, wenn das Programm irgendwann auf seine selbst geschaffenen Texte und Daten zurückgreifen kann? Mit dieser Frage hat sich Prof. Götz Piwinger von der Orgabrain GmbH beschäftigt – und einige interessante Vorhersagen parat.

<h5>Ein Beitrag von Prof. Götz Piwinger, Mitbegründer der Orgabrain GmbH, Fachbuchautor, Coach, Berater, Trainer und Professor für People & Culture</h5><p>ChatGPT steht für „Chat Generative Pre-trained Transformer“ und wurde im November 2022 veröffentlicht. Es nutzt Sprachmodelle – derzeit das Chat-3.5 –, die mit riesigen Mengen von Daten trainiert wurden, sogenannte Large Language Models (LLM). 175 Milliarden Parameter und 800 Gigabyte an Speicherkapazität wurden dafür verwendet. GPT basiert auf Daten bis 2021. Es kann derzeit keine Fragen beantworten, die sich auf Daten danach beziehen.</p><h5>So funktioniert die Technologie dahinter</h5><p>ChatGPT nutzt mehrere neuronale Netze. Diese Dienste haben unterschiedliche Aufgaben – unter anderem auch, rassistische oder nicht angemessene Passagen auszulassen. Sie verfügen über PPO-Modelle (Proximal Policy Optimization) zur „Überwachung“ und Reward Modellen zur „Belohnung“ guter Ergebnisse, die wiederum in das PPO-Modell gefüttert werden. Es ist, als würde die Ausgabe der Daten von sehr vielen künstlichen Gehirnen geprüft und danach erst freigegeben. Das geht erstaunlich schnell und braucht entsprechend sehr hohe Rechenzentrumskapazitäten. Soweit zur grundsätzlichen Technologie. </p><h5>Was, wenn das System auf Echtzeitdaten zugreifen könnte?</h5><p>Vereinfacht gesagt, sucht GPT Antworten aus dem Big Data Pool bis 12/2021 und stellt diese sehr schön in menschlich anmutenden Sätzen zusammen. Damit kommen wir zur Frage, was mit diesen Ergebnissen passiert. Angenommen, die GPT-Sätze finden Einzug in journalistische Artikel, in Blogs, Bücher etc. Dann finden die Ausgabedaten aus 2021 ihren Weg in den Datenbestand von 2022 und 2023. Es hat einen guten Grund, warum der Datenbezug immer in einem bemerkenswerten Abstand zur Gegenwart gehalten wird. Denn wenn die AI-Systeme auch auf Echtzeitdaten zugreifen könnten, würde die KI ihre eigenen Ausscheidungen verspeisen, was zu einer unheilvollen Mega-Rekursion – einer Art Implosion – führen würde. Umso kleiner der Abstand zwischen Datenpool und Ausgabezeitpunkt wird, desto mehr verfälschen die AI-Systeme ihre Ergebnisse selbst, weil die eigenen Ausgaben quasi wieder als Eingabe im System landen. </p><h5>Informationen immer ähnlicher?</h5><p>Es ist anzunehmen, dass mit äußerstem Hochdruck an neuronalen Netzen gearbeitet wird, die diesen Effekt verhindern sollen. Doch hier funkt der Mensch dazwischen. Denn die wenigsten Menschen geben sich die Blöße, ein KI-Ergebnis 1:1 zu übernehmen, sondern verändern Inhalte und Formulierungen mit ihrem persönlichen Stil. Diese Ergebnisse können von der KI nicht als Ausgabe einer KI erkannt werden und landen somit im Big Data Pool, dem „Futtertrog“ der AI-Systeme. </p><p>Es ist aus meiner Perspektive derzeit nicht abschätzbar, welche Zeiträume vergehen werden, bis sich die ausgegebenen Informationen dadurch immer ähnlicher und damit zunehmend einheitlich werden. Aber eines ist dabei heute schon klar: Die Arbeit der Rechenzentren und damit der Energieverbrauch wird schlagartig exponentiell explodieren. </p><p>Lesen Sie auch: </p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/ist-chatgpt-zur-versicherungsbera…; target="_blank" >Ist ChatGPT zur Versicherungsberatung geeignet?</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/chatgpt-f%C3%BCr-versicherer-was-…; target="_blank" >ChatGPT für Versicherer: Was sich ändern wird, was bleiben wird</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/so-helfen-chatgpt-co-bei-social-m…; target="_blank" >So helfen ChatGPT & Co. bei Social Media</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/new-work-%E2%80%93-wer-bist-du-ei…; target="_blank" >New Work – Wer bist du eigentlich?</a></p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Inna – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/AA4397EB-5C6F-4374-A50D-2A7202933D78"></div>

 
Ein Artikel von
Prof. Götz Piwinger

Security Awareness Training reduziert Risiko von Cyberangriffen

Mittlerweile gehört die verpflichtende Teilnahme an Security Awareness Trainings bei vielen Cyberversicherungen dazu. Die Network Box Deutschland GmbH bietet solche Sicherheitsschulungen an. Im Interview erklärt Dariush Ansari, worauf Unternehmen achten müssen und wie die Schulungen ablaufen.

<h5>Interview mit Dariush Ansari, Geschäftsführer der Network Box Deutschland GmbH</h5><h5>Herr Ansari, geht es bei Cybersicherheit heute mehr um die Anfälligkeit der Technik oder mehr um den Menschen?</h5><p>Die Kombination aus beidem ist entscheidend. Einerseits bedarf es einer zum Unternehmen passenden IT-Sicherheitslösung, andererseits gehört für eine ganzheitliche IT-Sicherheit dazu, dass sich alle Mitarbeitenden im Unternehmen – also nicht bloß die IT-Abteilung – der Gefahren und Risiken bewusst sind und wissen, wie sie auf mögliche Angriffe richtig reagieren. Man spricht hier von Security Awareness.</p><h5>Ihr Unternehmen bietet Kunden alles rund ums Thema Cybersicherheit, z. B. E-Learnings, Passwort-Checks oder spezielle Plug-Ins zur Identifizierung unsicherer Webseiten. Was sind aus Ihrer Erfahrung häufige Fehler, die Unternehmen in diesen Bereichen machen?</h5><p>Ich würde von einer Verkettung vieler kleiner Fehler sprechen, wenn man es so nennen will. Angefangen bei der Tatsache, dass zu viele Unternehmen immer noch die Gefahr unterschätzen, nach dem Motto „Warum sollte uns einer hacken?“. In Wahrheit trifft es kleine und mittelständische Betriebe oder Praxen genauso wie große, städtische und gemeinnützige Unternehmen. Der finanzielle Schaden, der neben dem Reputationsverlust bei einem Cyberangriff durch das Lahmlegen der Systeme, Erpressung von Lösegeld, Betriebsausfall etc. entsteht, kann schnell in die Zehn- und nicht selten in die Hunderttausende gehen. Wenn dann noch keine Backups gemacht wurden und die Daten nicht wiederhergestellt werden können, kann ein Cyberangriff die Existenz kosten. </p><h5>Sagen wir, ein Maklerunternehmen mit drei bis fünf Mitarbeitenden spricht Sie an und wünscht sich eine Beratung. Welche Themen würden Sie mit diesem Betrieb auf jeden Fall angehen? </h5><p>Unabhängig von der Größe des Unternehmens starten wir bei einer IT-Sicherheitsberatung immer damit, den Ist-Zustand der Firma aufzunehmen, um den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln. Welche Daten werden wie verarbeitet, wo sind Schwachstellen, die es zu beheben gilt, inwiefern werden die gesetzlichen Vorgaben eingehalten. Unsere Sicherheitsberater:innen analysieren und bewerten hierzu die vorhandenen Sicherheitssysteme und schlagen – sofern notwendig – anwendbare Lösungen vor.</p><h5>Welche Schritte würden dann der Analyse folgen?</h5><p>Falls noch nicht vorhanden, konfigurieren wir auf Grundlage unserer Ist-Analyse eine zum Unternehmen passende technische IT-Sicherheitslösung. In unserem Fall handelt es sich um eine gemanagte UTM-Lösung. Das bedeutet, dass wir den Bereich IT-Sicherheit inklusive Monitoring, Support, Updates und Reporting im Rahmen einer monatlich kündbaren Pauschale komplett übernehmen. </p><p>Als zweiten gleichwertig wichtigen Baustein für eine ganzheitliche IT-Sicherheit beraten wir unsere Kund:innen zu Security Awareness Maßnahmen. Dazu können Phishing-Simulationen, Awareness-Newsletter, nützliche Tools und Schulungen der Mitarbeitenden zum richtigen Umgang mit E-Mails und vertraulichen Daten gehören. Auch diese Maßnahmen übernehmen wir als Managed Service, das bedeutet, das Unternehmen hat weder mit der Vorbereitung oder Durchführung noch mit der Auswertung der Ergebnisse Aufwand.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Wenn es trotz allem doch zum Schadenfall kommt, gibt es dazu eine Blaupause oder ist jeder Fall anders?--><h5>Wenn es trotz allem doch zum Schadenfall kommt, gibt es dazu eine Blaupause oder ist jeder Fall anders?</h5><p>Natürlich statten wir unsere Kund:innen mit Handlungsempfehlungen und einem Fahrplan für den Notfall aus. Am Ende ist jedes Unternehmen und jeder Cyberangriff jedoch individuell. Im besten Fall hat der Kunde bzw. die Kundin eine Cyberversicherung abgeschlossen, welche die Kosten für die Ursachenfindung (IT-Forensik) und Wiederherstellung der Systeme übernimmt. </p><h5>Sie arbeiten unter anderem mit Versicherern zusammen und bieten deren Firmenkunden Sicherheitsschulungen an? Wie dürfen wir uns diese vorstellen?</h5><p>Zu den meisten Cyberversicherungen gehört mittlerweile die verpflichtende Teilnahme an Security Awareness Trainings, da diese nachweislich das Risiko eines Cyberangriffs minimieren. So ein Security Awareness Training beginnt bei uns damit, dass wir die Mitarbeitenden im Unternehmen darüber aufklären, was sie in der nächsten Zeit erwarten wird: nämlich im ersten Schritt eine Phishing-Simulation, bei der wir realitätsgetreue Phishing-E-Mails mit Links oder Anhängen an die Belegschaft herausschicken, um daraufhin anonymisiert auszuwerten, wie viele Mitarbeitende auf den Link bzw. Anhang geklickt haben. Daraufhin erhalten alle Mitarbeitenden Zugang zu unserer eLearning-Plattform mit interaktiven Schulungsmodulen zu allen wichtigen Themen rund um Cybersecurity wie Passwortschutz, Arbeiten im Home-Office oder Social Engineering. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Mitarbeitenden ein Zertifikat, welches als Nachweis im Rahmen der DSGVO dient. </p><h5>Und was sollten die Mitarbeitenden eines Unternehmens möglichst aus einer Schulung mitnehmen?</h5><p>Sie sollten mit den möglichen Angriffstechniken vertraut sein und wissen, wo überall Gefahren lauern können. Dazu gehören nicht nur Angriffe per E-Mail, sondern auch per Telefon, SMS, über Social Media, im Home-Office und selbst über den Netzwerkdrucker. Entscheidend ist hierfür der Grundsatz: Lernen durch Wiederholung. Denn nur wenn Mitarbeitende fortlaufend über die heutzutage immer neuen kreativen und ausgeklügelten Vorgehensweisen von Cyberkriminellen aufgeklärt werden und wissen, wie sie richtig darauf reagieren, können sie das Unternehmen nachhaltig davor schützen.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Dariush Ansari, Network Box</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/8FFC0171-8B74-4FC8-A5F1-9B43BE381534"></div>

 
Ein Interview mit
Dariush Ansari

„Von Plattformen profitieren am Ende alle“

Als Software-as-a-Service-Plattform digitalisiert Xempus die Prozesse aller Beteiligten in der bV. Welche Bedeutung Plattformen für die Versicherungsbranche im Allgemeinen haben und welche Rolle der Digitalisierung speziell im Bereich der bV zukommt, dazu hat AssCompact bei dem InsurTech nachgefragt.

<h5>Interview mit Malte Dummel, COO und CFO der Xempus AG</h5><h5>Herr Dummel, welche Rolle spielen Technologieplattformen wie Xempus bei der digitalen Transformation der Versicherungsbranche?</h5><p>Die Zukunft der Versicherungsbranche ist digital und sie liegt im Zusammenspiel mit InsurTechs. Versicherer, Vermittler und InsurTechs können gemeinsam die Branche deutlich schneller voranbringen und im Sinne des Kunden gestalten.</p><p>Als Software-as-a-Service-Plattform digitalisieren wir die Prozesse, die zwischen allen Beteiligten in der betrieblichen Vorsorge – Versicherer, Vermittler, Arbeitgeber und Arbeitnehmer – stattfinden. Unser Ziel ist es, den Vertrieb und das Management von Policen effizienter und effektiver zu gestalten. Technologie und Daten sind dabei der Schlüssel. </p><p>Von Technologieplattformen profitieren am Ende alle: Vermittler und Versicherer durch ein effizientes Mehrgeschäft, Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitenden in der betrieblichen Vorsorge mit geringem Aufwand verbesserte Benefits anbieten können, und die Versicherten, die durch genauere Informationen und Vergleichbarkeit ihren Absicherungs­status optimieren.</p><h5>Und welche Bedeutung haben Plattformen Ihrer Ansicht nach künftig speziell für den Bereich der betrieblichen Vorsorge? </h5><p>Der Wunsch nach Vorsorge auf Arbeitnehmerseite und der Bedarf an Fachkräften auf Unternehmensseite werden weiter steigen. Betriebliche Benefits wie betriebliche Altersversorgung (bAV) und betriebliche Krankenversicherung (bKV) werden daher für Arbeitgeber zu einem wichtigen Baustein, um Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten.</p><p>Für uns als Technologieplattform für betriebliche Vorsorge bedeutet das, die Kunden- und Anwenderwünsche im Blick zu haben. Dazu zählt etwa, dass Arbeitnehmer ihre Rentenlücke nachvollziehbar berechnen können. </p><p>Die Zahlen und Daten der Plattform helfen uns dabei, die richtigen Features aufzusetzen und weiterzuentwickeln und auch die Usability laufend zu optimieren. Unsere Plattformdaten zeigen klar den Mehrwert einer technologiegestützten Beratung: Menschen sparen mehr, wenn sie digital gut beraten werden. </p><h5>Welche Vorteile ergeben sich für Vermittler? </h5><p>Mit Blick auf die bAV wissen wir, dass die volldigitale Beratung den Vermittlerinnen und Vermittlern 40% Aufwand erspart und gleichzeitig dreimal so viel Neu­geschäft einbringen kann. Das liegt vor allem daran, dass die Beratung mit unseren digitalen Lösungen einfach, transparent und vor allem verständlich wird. </p><p>Aber auch die Effizienz der Beratung steigt durch automatisierte Prozesse enorm. Alle Phasen in der Beratung – von der Information über den Abschluss bis hin zur Verwaltung – lassen sich digital abbilden. Und das rechtskonform und revisionssicher. Für Vermittlerinnen und Vermittler ist das ein klarer Wettbewerbsvorteil.</p><h5>Xempus wurde 2007 gegründet – damals noch unter dem Namen xbAV. Betrachten Sie sich noch als Start-up? </h5><p>Gestartet sind wir als Servicedienstleister für die betriebliche Altersversorgung mit der Vision unseres Gründers Martin Bockelmann, Strukturen zu schaffen, um die bAV für alle Beteiligten einfach und effizient zu machen. Heute steht hinter dieser Vision eine Software-as-a-Service-Plattform. </p><p>Als Scale-up sind wir im Markt angekommen und unsere bAV-­Lösung ist etabliert. Mittlerweile arbeiten mehr als 200 Kolleginnen und Kollegen daran, unsere Plattform weiter auszubauen, Versicherungen anzubinden und neue betriebliche Versicherungsprodukte digital, einfach und transparent für alle zu machen.</p><h5>Wie sehr hat sich die Situation für neue Player seitdem gewandelt? </h5><p>Viele InsurTechs sind in den letzten zehn Jahren angetreten, um entweder Prozesse in der Wertschöpfungskette zu optimieren oder neue Erlebnisse beim Kauf und der Verwaltung von Versicherungen zu schaffen. Das brachte eine hohe Dynamik in die gesamte Versicherungsbranche, viele InsurTechs konnten sich am Markt als Partner etablieren. Inzwischen ist der Markt ruhiger geworden und es zeigt sich immer mehr, dass es auf nachhaltig erfolgreiche Partnerschaften mit Versicherern bzw. Vermittlern ankommt. De facto geht es für alle Beteiligten um die gleichen Themen: effizientere Prozesse, hohe Nutzerfreundlichkeit und Skalierung.</p><p>Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 05/2023, S. 96, und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/de/profiles/53e4066999da-asscompact/editio…; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © </i><i class="font-twelve-italic" >Malte Dummel, Xempus</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E24BD12E-EFDC-4FEA-ABE0-BED95FD5A6AE"></div>

 
Ein Interview mit
Malte Dummel

So helfen ChatGPT & Co. bei Social Media

Steffen Ritter ist Geschäftsführer des Instituts Ritter. Außerdem ist er Autor, Trainer, Redner und Mitinitiator des Jungmakler Awards. Für AssCompact gibt er Maklern in seiner monatlich erscheinenden Kolumne praktische Tipps, um besondere und alltägliche Herausforderungen zu meistern.

Social Media – egal auf welcher Plattform – lebt vom regelmäßigen Engagement, sowohl als Produzent von eigenen Posts und Stories als auch als Kommentator und Resonanzgeber auf die Beiträge anderer.

Beim regelmäßigen Produzieren eigener Beiträge geht Vermittlern schnell mal die Luft aus. Oder anders formuliert: Die Kreativität geht verloren. Manchmal fehlt auch einfach die Zeit, die man sich für Social Media nehmen sollte. Dann schlafen Routinen ein, noch bevor sie Wirkung entfalten konnten. So bleiben Reichweitensteigerung oder Kundengewinnung ein Traum. Auch wenn (derzeit) kein „Künstliche-­Intelligenz-Autopilot“ passend zur eigenen Strategie dieses Problem lösen kann, ist dennoch ziemlich viel Hilfe möglich.

Der auch 2023 wieder stark weiterentwickelte Social-Media-Führerschein des Instituts Ritter nimmt sich dieser und auch weiterer brandaktueller Themen an.

Wie kann künstliche Intelligenz helfen?

Sogenannte Social-Media-Routinen sind letztlich Serien von Beiträgen zu einem jeweils bestimmten Thema über mehrere Wochen. Beim Sammeln von Ideen kann künstliche Intelligenz sehr hilfreich sein. Angenommen, ein Vermittler konzentriert sich auf Handwerker, dann können folgende Fragen erste Ideen bringen.

  • Gib mir zehn Beispiele, wie Handwerker Mitarbeiter binden können.
  • Gib mir 20 lustige Ideen, wie Bäcker mehr Kunden bekommen.
  • Gib mir 30 witzige Argumente, warum es keinen schöneren Job als den eines Dachdeckers gibt.

Sicher, manche Antworten sind banal. Ob fachlich, also 100% ernst, oder eher augenzwinkernd muss jeder für sich entscheiden. Auf jeden Fall wird so der eigene Denk- und Kreativmotor angeworfen. Das Ganze kann dann im Nachgang überarbeitet, weiterentwickelt und mit passenden eigenen Ideen angereichert werden. Das fällt oft leichter, als vor einem leeren Blatt Papier bei Null zu beginnen.

Social Media at its best

Sicher, künstliche Intelligenz ist nicht das Allheilmittel, um bei Social Media voranzukommen. Wer aber sowohl Möglichkeiten dieser Art nutzt als auch zum Beispiel eine gezielte nutzenbasierte Zielgruppengewinnung per Targetierung vornimmt sowie ein wirklich sogstarkes Profil beginnt zu entwickeln, wird als Vermittler damit Erfolg erzielen.

Wenn Sie dafür unseren Social-Media-Führerschein nutzen möchten, freue ich mich auf eine gemeinsame spannende Entwicklungszeit. Dieses modulare Training beginnt live und per Aufzeichnung am 13. Juni 2023 generalüberholt, weiterentwickelt und komplett aktualisiert. Selbst eine nochmalige Teilnahme lohnt sich sehr! Nach jedem Modul setze ich für Sie live an einem Beispiel ein Thema um. Sie sind also live am Bildschirm dabei und können – wenn Sie möchten – direkt mitmachen. Praxis pur.

Unter agenturberatung.de/socialmedia finden Sie alle Infos. Das Startmodul ist als Dank für die Teilnahme an der Reihe kostenfrei. AssCompact Leserinnen und Leser bekommen zudem mit dem Code „AssCompact“ 25% Nachlass.

Alle Infos zu den Jungmakler Awards unter jungmakler.de

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 05/2023, S. 77, und in unserem ePaper.

 
Ein Artikel von
Steffen Ritter

Wie denkt Digitalversicherer FRIDAY über das Maklergeschäft?

Vor etwa einem Jahr ist der digitale Versicherer FRIDAY in den Maklervertrieb eingestiegen. Welche Erfahrungen hat das InsurTech seitdem gemacht? Wie unterstützt FRIDAY die Maklerschaft bei der Versicherungsvermittlung? Und welche Rolle spielt die Baloise Gruppe, zu der der Digitalversicherer gehört?

<h5>Interview mit Robin Latz, Country Head Germany bei FRIDAY, und Norbert Reimann, Leiter Maklervertrieb bei FRIDAY</h5><h5>Herr Latz, die Versicherungs­wirtschaft hierzulande blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2023. Was erwartet FRIDAY beim Geschäftsverlauf im Jahr 2023?</h5><p><b>Robin Latz</b> Die letzte Zeit war herausfordernd, aber FRIDAY ist dank seines Setups in der Lage, schnell auf Veränderungen zu reagieren. So ist FRIDAY in den ersten Jahren im Direkt- und Vergleicher-Kanal stark gewachsen. Neu konzentrieren wir uns auf den Maklermarkt, denn dieser ist seit der Covid-Krise spürbar gewachsen und wir sehen hier Opportunitäten. Ziel für 2023 ist, die Anzahl der Makler deutlich zu steigern, die unsere Produkte ihrer Kundschaft vermitteln.</p><h5>Die Zinswende macht Kapital deutlich teurer. Wie sieht es mit der Finanzierung von FRIDAY aus? Und welche Rolle spielt Baloise dabei?</h5><p><b>RL</b> Wir nähern uns konsequent dem Ziel, bis 2025 in Deutschland profitabel zu werden. Tatsächlich ist es ja so, dass angesichts der Zinswende Investoren von Wachstumsunternehmen einen klaren Pfad zur Profitabilität erwarten. Dies sorgt dafür, dass vermutlich einige Start-ups und InsurTechs 2023/24 Probleme bekommen werden, eine Finanzierung zu erhalten. Wir sind aber mit unseren Produkten, Services und Partnerschaften gut aufgestellt. Zudem ist FRIDAY mehrheitlich im Besitz der Schweizer Baloise Gruppe, die seit 160 Jahren nachhaltig erfolgreich am Markt ist.</p><h5>InsurTechs sehen sich zunehmend mit der Kritik konfrontiert, ihre volldigitalisierten Lösungsversprechen nicht einhalten zu können und die Gewinnzone nicht zu erreichen. Wie ist das bei FRIDAY?</h5><p><b>RL</b> FRIDAY ist 2017 mit dem Versprechen gestartet, jedem Autofahrer ein Angebot für die Kfz-Versicherung in 90 Sekunden zu unterbreiten. Dieses Versprechen haben wir gehalten. Aber: War zu dem Zeitpunkt unsere digitale Schadenstrecke in dem heutigen Reifegrad? Nein, sicher nicht. Umso stolzer sind wir, dass heute nicht nur unser Neugeschäft zu 100% vollautomatisch policiert wird, sondern auch 60% unserer Kunden die Schadenmeldung online komplett digital durchführen. </p><p>Dieses Jahr haben wir uns vorgenommen, die Schadenprozesse weiter zu optimieren. Das übersetzt sich direkt in eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit. Die weitere Digitalisierung der Prozesse – insbesondere am Ende der Wertschöpfungskette, also im Bereich Schaden – ist ein wichtiger Befähiger, damit wir die Profitabilität in Deutschland bis Ende 2025 erreichen.</p><h5>Herr Reimann, im Juni 2022 ist FRIDAY in den Maklervertrieb eingestiegen. Wie bedeutend ist der Maklerkanal im Vergleich zu anderen Vertriebswegen bei FRIDAY?</h5><p><b>Norbert Reimann</b> Makler sind ein wichtiger Vertriebskanal, der sich zudem als krisensicher bewährt hat. Letztes Jahr haben wir uns auf die Anbindung der Pools und Middleware-Anbieter konzentriert. Dieses Jahr schaffen wir die Produkte für diesen Kanal. Beim Maklerkanal darf man einen wichtigen Erfolgsfaktor jedoch nicht vergessen: Das Maklergeschäft ist ein People Business – daher benötigt der Aufbau dieses Kanals mehr Zeit als der Direkt- oder Vergleicher-Kanal.</p><h5>Welche Schwerpunkte und Ambitionen setzt sich FRIDAY bei diesem Vertriebsweg?</h5><p><b>NR</b> Unsere Vision ist, eine Versicherungserfahrung zu schaffen, die der Kunde liebt, unabhängig vom Vertriebsweg. Darum beziehen wir Makler in den Entwicklungsprozess mit ein. Schon jetzt kooperieren wir mit renommierten Maklerpools wie blau direkt, AMEXPool, Netfonds oder DMU. Ich bin überzeugt, dass sich ausgezeichneter Service, hohe Geschwindigkeit und komfortable Prozesse auszahlen werden. Hand in Hand mit FRIDAY und unseren innovativen Lösungen – wie der Zahl-pro-Kilometer-Kfz-Versicherung – können Makler bei der eigenen Klientel richtig punkten.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Der Maklermarkt befindet sich im Wandel: einerseits durch die Marktkonsolidierung, andererseits durch den Anstieg des Durchschnittsalters der Makler. Was bedeuten diese Entwicklungen für FRIDAY?--><h5>Der Maklermarkt befindet sich im Wandel: einerseits durch die Marktkonsolidierung, andererseits durch den Anstieg des Durchschnittsalters der Makler. Was bedeuten diese Entwicklungen für FRIDAY?</h5><p><b>RL</b> Die hohe Konsolidierungsdynamik in der Branche erfordert von den Maklern eine zunehmend hybride Aufstellung: Das Angebot von digitalen und produktspezifischen Lösungen wird immer wichtiger. Der Anspruch an einfache und komplett integrierte Prozesse ist so hoch wie nie. Hier setzen wir an: Wir helfen auch bei der Portfoliosteuerung bzw. -übernahme. FRIDAY ist prozessual und technisch in der Lage, die Konsolidierung als zuverlässiger Partner zu unterstützen.</p><h5>Wie unterstützt FRIDAY die Makler bei der Servicierung der Verträge?</h5><p><b>NR</b> Wir sind da, wo unsere Kunden uns erwarten. Daher nutzen wir die branchenüblichen Formate, um Daten und Dokumente mit Maklern auszutauschen. Endkunden haben verschiedene Möglichkeiten, mit FRIDAY in Kontakt zu treten, beispielsweise über Makler. Wir versorgen diese mit allen Informationen. Bei der Schadensbearbeitung und der dazugehörigen Kommunikation sehen wir gute Entwicklungsmöglichkeiten. Unser Ziel ist, einer der ersten Anbieter zu sein, der die entsprechende BiPRO-Norm realisiert hat. </p><p>Weitere Möglichkeiten liegen im Service auch auf der Produktseite. Beispielsweise tragen Besserstellungsklausel, Besitzstandswahrung und Update-Garantien dazu bei, dass Kunden stets ein aktuelles Produkt haben. Wir erhoffen uns dadurch, den Aufwand für Makler zu verringern.</p><h5>Eine vertrauensvolle Beziehung erfordert abgestimmte Kommu­nikationswege. Wodurch stellt FRIDAY den Kontakt zu Maklern her?</h5><p><b>NR </b>Makler erhalten über unsere Hotline und E-Mail den schnellstmöglichen Support. Darüber hinaus haben die ersten Key-Account- Manager ihre Arbeit bei FRIDAY aufgenommen. Sie beantworten Anliegen und Fragen und beraten Makler umfassend. Weitere Kontaktpunkte sind: Messen, Veranstaltungen und Webinare. Wir bereiten eine Reihe unterschiedlicher Webinar-Angebote vor, um mit Maklern in Kontakt zu treten.</p><h5>Welche maklerspezifischen Weiterentwicklungen haben sich daraus bereits ergeben?</h5><p><b>NR </b>Trotz der positiven Reaktionen auf unsere Kfz-Tarife – insb. „Zahl pro Kilometer“ – erhielten wir das Feedback, den eVB-Prozess nicht im Sinne der Maklerschaft darzustellen. Daraufhin befassten wir uns mit der Anforderung, um die eVB-Vergabe vor Antragstellung zu konstruieren und in die Middleware-Anbieter NAFI und Softfair zu integrieren. </p><p>Parallel dazu haben wir an der neuen Hausratversicherung gearbeitet. Hier wurde uns gespiegelt, dass in der ersten Tarifgeneration Deckungen und Produktvielfalt fehlten. So kam es, dass wir das komplette Produkt inklusive Tarifierung neu aufgesetzt haben. Die neue Hausratversicherung beinhaltet nun die Möglichkeit, Elementargefahren zu versichern. Gleichzeitig bietet sie durch die drei Produktlinien mehr Auswahlmöglichkeiten. Aber auch bei Themen wie der Datenkommunikation lernen wir ständig dazu und arbeiten das Feedback ein.</p><h5>Die Unabhängigkeit eines Anbieters stärkt das Vertrauen ebenfalls. Wie sehr können sich Makler und Kunden darauf verlassen, dass FRIDAY selbstständig bleibt?</h5><p><b>RL</b> FRIDAY gehört zur finanzstarken Baloise Gruppe, hat jedoch eine eigene Versicherungslizenz und verfolgt eine unabhängige Marktstrategie. Als digitaler Versicherer sind wir unserer Vision verpflichtet, eine Versicherungserfahrung zu schaffen, die der Kunde liebt. Diesem Mantra bleiben wir treu und werden den Maklern und Kunden noch viele Innovationen und einen zuverlässigen digitalen Service bieten.</p><p>Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 05/2023, S. 92 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/de/profiles/53e4066999da-asscompact/editio…; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © </i><i class="font-twelve-italic" >Robin Latz und Norbert Reimann, FRIDAY</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/89361045-11A2-4D9B-B54C-931B250FCC69"></div>

 
Ein Interview mit
Norbert Reimann
Robin Latz

Neue Möglichkeiten durch digitale Prozesse

Mit Plattformen wie der von Thinksurance lässt sich der Beratungsprozess digital abwickeln. Das Frankfurter InsurTech ist angetreten, die Abläufe in der Gewerbeversicherung zu automatisieren. Vermittler sparen Zeit, die sie wiederum in die Kundenpflege investieren können.

<h5>Interview mit Christopher Leifeld, Mitgründer und Geschäftsführer der Thinksurance GmbH</h5><h5>Herr Leifeld, welche Rolle nehmen Technologieplattformen wie Thinksurance bei der digitalen Transformation der Assekuranz ein?</h5><p>Wir als Thinksurance sehen uns als Vordenker und Vorreiter in der digitalen Transformation. Nicht nur werden bestehende Prozesse digitalisiert und alle Marktteilnehmer intelligent miteinander vernetzt. Es ergeben sich auch neue Möglichkeiten für Versicherungsberatung und Produktentwicklung. Zum Beispiel können Versicherer neue Produkte dank moderner Datenanalysen passgenau auf ihre Zielgruppe maßschneidern. Gleichzeitig können Vermittler mit unserer Plattform kundenzentriert und volldigital beraten. Dabei gewinnen alle: Versicherer sowie Vermittler steigern ihre Vertriebserfolge und Kunden profitieren von einem besseren digitalen Erlebnis mit einem im Ergebnis besseren Versicherungsschutz.</p><h5>Welche Bedeutung haben Platt­formen künftig speziell für den Bereich der Gewerbeversicherung?</h5><p>Gewerbeversicherungen gelten als kompliziert und schwer digitalisierbar. Die Folge: Mit über 2.000 Betriebsarten und unzähligen Versicherungsprodukten haben sich viele nicht an dieses Segment gewagt. Digitale Tools wie die Advisory Suite von Thinksurance schaffen nun einen intuitiven und digitalen Prozess, der einer breiteren Gruppe von Vermittlern das Gewerbegeschäft zugänglich und attraktiv machen wird. </p><h5>Welche Vorteile ergeben sich für Versicherungsvermittler? </h5><p>Vermittler verbessern ihre Beratungsqualität, sparen viel Zeit und steigern ihre Umsätze! Die gesamte Beratung eines Gewerbekunden kann mittlerweile digital und teilautomatisiert begleitet werden. Die Advisory Suite beispielsweise unterstützt Vermittler von der Risikoerfassung über Tarifvergleich und Ausschreibung komplexer Risiken bis zum Vertragsabschluss und der automatischen Erstellung der IDD-konformen Beratungsdokumente.</p><p>Die Mehrspartenberatung erlaubt einen kundenzentrierten Prozess, in dem Datenpunkte nur einmalig eingegeben werden müssen. Auch stehen diese Daten über den gesamten Lebenszyklus des Kunden weiter zur Verfügung. So wird auch ein Jahresgespräch wieder zu einem prozessual positiven Erlebnis für Vermittler und Kunden.</p><h5>Thinksurance ist 2016 gestartet, damals als Gewerbeversicherung24. Sehen Sie sich noch als Start-up? Und wie ist Ihr Unternehmen für die Zukunft gerüstet? </h5><p>Auch wenn Thinksurance mittlerweile im Gewerbemarkt gut vernetzt ist, sind wir noch immer ein junges Unternehmen. Wir selbst sehen uns als Scale-up, also ein Unternehmen auf Wachstumskurs. Für die Zukunft sind wir dank starker Partner seitens Vermittler, Versicherer und Investoren bestens gerüstet.</p><h5>Wie sehr hat sich die Lage in der Versicherungsbranche für junge Unternehmen seitdem verändert? </h5><p>Damals wie heute sind vor allem harte Arbeit, unbändiger Wille und echte Innovationskraft Voraussetzung für den Erfolg eines jungen Unternehmens. Globale Krisen, Zinspolitik oder Konjunktur sind dabei sich ändernde Rahmenbedingungen, mit denen jeder umgehen muss.</p><p>Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 05/2023, S. 96, und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/de/profiles/53e4066999da-asscompact/editio…; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © </i><i class="font-twelve-italic" >Christopher Leifeld, Thinksurance</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/38AE6392-7013-402B-A78D-C4A863E629CF"></div>

 
Ein Interview mit
Christopher Leifeld