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Nettowelt bietet Nettoriester an

Ab Januar 2022 bietet Nettowelt auf ihrer neuen Plattform Nettoriester an. Vermittler können sich ab Ende Dezember bereits registrieren. Die staatliche Förderung dürfe nicht verschenkt werden.

Die neue Plattform www.nettoriester.de der Nettowelt GmbH & Co. KG bietet Vermittlern ab Januar 2022 kostenlos Nettoriestertarife. Die Abwicklung wird ebenfalls von dem Unternehmen übernommen. Bisher nehmen die Versicherungsgesellschaften Alte Leipziger, VOLKSWOHL BUND und die Bayerische teil. Aber auch andere echte Nettotarife können bei Nettowelt berechnet werden.

Förderung nicht verschenken

„Wenn andere mit Riester aufhören, fangen wir erst richtig an – das könnte man denken“, sagt Karoline Viktoria Mielken, Geschäftsführerin der Nettowelt. Sie ist der Auffassung, dass jeder Riester im Repertoire haben sollte, bis die Regierung etwaige Reformen umgesetzt hat. „Die staatliche Förderung darf nicht verschenkt werden und gerade mit Nettotarifen rechnet sich Riester absolut, selbst bei einem Worst-Case-Szenario von 0%-Wertentwicklung bleibt eine attraktive Rendite durch die staatliche Bezuschussung.“

Auch für Geringverdiener

Der Kunde kann die Vergütung in monatlichen Raten zahlen. Das Entgelt für die Vermittlung wird an den Vermittler vorfinanziert ausgezahlt. Somit sind die Nettoriestertarife auch für Geringverdiener gedacht.

Registrierung ab Ende Dezember

Interessierte Vermittler können sich voraussichtlich ab 22.12.2021 registrieren. Die neuen Tarife stehen ab Januar 2022 zur Verfügung. Partner der Nettowelt können sich einfach mit ihren bereits bekannten Nutzerdaten anmelden und erweitern ihr Portfolio um Nettoriester. Wer über einen Pool oder Vertrieb arbeitet, kann die hierfür vorgesehenen Links nutzen. (lg)

Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com

 

Kfz-Wechsel-Prozess: Keasy macht es gemeinsam mit NAFI einfach

Die vfm-Gruppe ermöglicht mit ihrem Maklerverwaltungsprogramm Keasy in Kooperation mit der NAFI GmbH eine Vereinfachung im Kfz-Wechsel-Prozess. Dabei wird die Abfrage von Kundendaten deutlich beschleunigt, manuelle Eingaben entfallen.

Jedes Jahr zur Kfz-Wechselsaison führen Makler etliche Neuberechnungen von Kundenfahrzeugen durch, um möglicherweise auf günstigere Tarife umzusatteln. Den aufwendigsten Teil bildet hierbei die Abfrage von aktuellen Kundendaten. Denn für den passenden Kfz-Tarif sind einige Fragen mit dem Kunden zu klären und dann im Maklerverwaltungsprogramm (MVP) zu aktualisieren.

Durch eine enge Verzahnung des Maklerverwaltungsprogramms Keasy und dem neuen Endkundenportal von NAFI wird dieser Prozess nun vereinfacht und beschleunigt. Hierzu hat die vfm-Gruppe gemeinsam mit NAFI eine entsprechende digitale Lösung entwickelt. Über die Funktion „Kfz-Vergleich“ können Makler alle vorhandenen Daten an NAFI übergeben und zugleich den Kunden einen personalisierten Link ins NAFI-Portal senden. Dort lassen sich die aktuellen Kfz-Daten von den Empfängern einsehen und Änderungen vornehmen.

Die Makler erhalten eine Benachrichtigung und starten per Knopfdruck die Kfz-Berechnung mit den aktualisierten Kundendaten. Manuelle Eingaben sind somit nicht mehr erforderlich.

Bild: © vegefox.com – stock.adobe.com

 

Kann die neue XING-App den Trend zu LinkedIn stoppen?

Das Karrierenetzwerk XING hat seine App umfassend überarbeitet und mit etlichen neuen Funktionen versehen. Was die neue Anwendung bietet und ob XING damit Boden gutmachen kann gegenüber LinkedIN, beleuchtet der Online-Experte Martin Müller.

Es war in den letzten Tagen in der einschlägigen Presse kaum zu übersehen: XING launchte am 02.12.2021 die neue App, seit dem 09.12.2021 können nun alle 20 Millionen XING-Mitglieder die neue App nutzen. Nach Konzernangaben nutzen mehr als die Hälfte der Mitglieder die Online-Business-Plattform mobil.

Seit über einem Jahr hat sich XING damit beschäftigt, die App den Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer anzupassen. Neben einem kleinen Kreis von Alpha-Testern, die fast vom ersten Tag an in monatlichen Coffee-Calls ihr Feedback zu einzelnen Bereichen geben konnten, gab es in den letzten Monaten auch mehr als 300.000 Beta-Tester, die ihre Meinung zu zahlreichen A-B-Tests abgeben konnten. Damit war es der größte User-Test, den XING jemals durchgeführt hat.

Was ist neu an der App?

Die Nutzerinnen und Nutzer erwartet nicht nur ein frisches und aufgeräumtes Design, sondern auch eine ganze Reihe neuer Funktionen, die sie im Rahmen ihrer Karriere unterstützen sollen. Angefangen bei einer komplett überarbeiteten Nutzungsführung über einen neu konzipierten Newsfeed bis hin zu individuellen Empfehlungen, die mehr Relevanz für das persönliche Berufsleben bringen sollen. Der neue XING-Guide und der erneuerte Stellenmarkt, der nun auch Informationen zur Unternehmenskultur enthält, wurde von den Beta-Testern als sehr wichtig eingestuft. Besonders innovativ ist der XING-Guide. Dieser ist ein Messenger-Bot, der anhand der individuellen Nutzungsaktivitäten ähnlich wie ein persönlicher Concierge-Service mit den Mitgliedern interagiert. 

Das neue Design folgt insgesamt den Standards vieler Social-Media-Apps. Am unteren Bildschirmrand finden Anwender die Navigationsleiste, die durch vier Segmente führt: „Start“ bezeichnet den neu konzipierten Newsfeed, der auf dem Laufenden hält. Darin ist nun auch ein Story-Format enthalten. Im Menüpunkt „Netzwerken“ können Interessierte ihre Kontakte verwalten. Dort sind Profilbesuche und Job-Neuigkeiten anderer Nutzerinnen und Nutzer einsehbar. In „Deins“ geht es um die jeweiligen Mitglieder selbst. Die Nachrichtenzentrale informiert darüber, wie andere Anwenderinnen und Anwender mit dem eigenen Profil oder profileigenen Inhalten interagieren. Dazu zählen unter anderem auch Likes und Kommentare unter den eigenen Postings. Der „Jobs“-Bereich kuratiert Stellenanzeigen für alle, die auf Jobsuche sind.

Ist die Innovation gelungen?

Während XING die neue App als Meilenstein feiert, ist LinkedIn als amerikanischer Wettbewerber am Markt nicht untätig. Dort gibt es ebenso eine moderne App und es werden fast wöchentlich neue Features entwickelt und auf den Markt gebracht, die in der App und natürlich auch auf der Desktop-Variante genutzt werden können. Während LinkedIn die Story-Funktion gerade abgeschafft hat, führt XING sie nun ein. XING hat mit der neuen App sicherlich zu LinkedIn aufgeschlossen und bietet nun als Mobile-First-Variante eine moderne und innovative App.

Fazit

Gemessen an der gefühlten Aktivität und den Reichweiten von Beiträgen hat LinkedIn in den letzten Jahren XING überholt. Die neue App hat nun sicher dazu geführt, dass wieder mehr bestehende Mitglieder in die Plattform reinschauen und auch, viel einfacher als mit der alten App, agieren und reagieren können. Der Launch wurde und wird auch von großen Werbekampagnen begleitet und setzt den Fokus im deutschen Markt medial auf XING.

Da XING und LinkedIn aber Business-Portale sind und zum großen Teil während der Arbeitszeit und am Rechner bedient werden, ist neben einer innovativen App auch eine funktionierende und innovative Desktop-Variante notwendig. Hier will XING in Kürze nachziehen, hört man. Welche Plattform dann für Finanzdienstleister relevanter ist, hängt daher sicher nicht nur von der App ab, sondern auch von der Zielgruppe und den eigenen Aktivitäten. Direktansprachen bei XING mit den richtigen Themen funktionieren immer noch besser als bei LinkedIn, wohingegen Reichweitenaufbau und Diskussionen bei LinkedIn gut funktionieren – ein eigenes Netzwerk mit einer definierten Zielgruppe vorausgesetzt. Letztendlich hängt der Erfolg vom eigenen Tun ab, das Portal ist nur das Werkzeug für den beruflichen Erfolg.

Über Martin Müller

Martin Müller ist Netzwerker, Business-Influencer, Inhaber der Beratungsfirma Müller Consult und stellt als „Mister Matching“ nachhaltige Business-Kontakte her. Er setzt dabei auf XING und LinkedIn, strategisches Networking, Empfehlungsmarketing und Reputationsmanagement. Sein Credo: online finden, offline binden. Martin Müller unterstützt unter anderem HR-Abteilungen beim Recruiting, Werbetreibende mit Reichweite, Verkäufer mit Zielkunden und Experten beim Reputationsaufbau.

 

WealthTech LAIC kooperiert mit [pma:] und FSG

[pma:] und FSG arbeiten ab Januar 2022 in Kooperation mit dem WealthTech LAIC zusammen. Die Zusammenarbeit soll mindestens vier Jahre andauern. LAIC liefert digitale Anlage- und Vorsorgelösungen.

Die LAIC Vermögensverwaltung GmbH und der Maklerpool [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH sowie deren Tochtergesellschaft FSG Finanz Service GmbH (FSG) gehen ab dem 01.01.2022 eine Kooperation ein. Die Partnerschaft soll mindestens vier Jahre lang anhalten. Die Verträge dazu wurden bereits im Oktober unterschrieben. Sie beinhalten die Fonds-Rentenlösung, die individuelle Vermögensverwaltung und die Einzelfondslösung.

Dazu Dr. Bernward Maasjost, Geschäftsführer der [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH: „Die vereinbarte Kooperation mit dem WealthTech LAIC ermöglicht uns, nun die stark zunehmende Kundengruppe zu adressieren, die eine digitale, KI-basierte und gleichzeitig risikooptimierte Anlage- oder Vorsorgelösung nutzt und dabei nicht auf eine verantwortungsvolle und professionelle Beratung verzichten möchte. Mit LAIC haben wir dafür einen erstklassigen Produktpartner gefunden, der mit seinem im Markt aktuell einzigartigen Produktportfolio diese Vertriebslücke bei unseren angeschlossenen Vertriebspartnern schließt und gleichzeitig dazu beiträgt, den Betreuungsprozess am Kunden zu vereinfachen.“

[pma:] und FSG

[pma:] hat etwa 1.800 angeschlossene Partner mit rund 100.000 aktiven Bestandskunden mit einem Anlagevolumen von über 1 Mrd. Euro. Betreut werden diese Partner im Rahmen eines nach DIN-Norm 77230 zertifizierten Beratungsprozesses. FSG wiederum arbeitet in Deutschland mit um 1.500 Mehrfachagenten zusammen. Diese vertreiben ausgewählte Produkte des Unternehmens.

Erweiterung der digitalen Produktpalette

Durch das WealthTech LAIC erweitern [pma:] und FSG ihre digital gesteuerte Produktpalette im Anlage- und Vorsorgebereich. Das vom WealthTech LAIC entwickelte KI-basierte Portfoliomanagement ist in allen Produkten enthalten. Das KI-basierte Portfoliomanagement soll für eine risikooptimierte Vermögensanlage sorgen. Für Privatkunden sind 12.000 aktiv gemanagte Publikumsfonds und 1.500 ETFs enthalten. Es erfolgt eine tägliche Risikoüberwachung des Managementergebnisses. Gewählt werden kann je nach Lebenssituation aus fünf Mischfonds für kleine Anlagebeträge, einer individuell zugeschnittenen Vermögensverwaltung oder einer Fonds-Rentenlösung für die Altersvorsorge. Nachhaltiges Investieren ist möglich.

„Wir freuen uns sehr, die [pma:] als qualifizierten Vertriebspartner gewonnen zu haben und auf die künftigen gemeinsamen Erfolge. Unser gemeinsames Verständnis über Verantwortung gegenüber den Kunden und das Ziel, den Vertrieb und insbesondere die Kunden mit innovativen, zukunftsgerichteten Produkten zu unterstützen, passen perfekt zu einer langfristig ausgelegten Partnerschaft. Hierbei ist oberstes gemeinsames Ziel: leistungsstarke Produkte, ein einfacher digital unterstützter Vertriebsprozess und hochqualifizierte Beratung für zufriedene Kunden“, sagt Dipl.-Kaufmann Hans-Jürgen Röwekamp, Geschäftsführer der LAIC Vermögensverwaltung GmbH. (lg)

Bild: © Rawpixel.com– stock.adobe.com

 

Gebäudewertermittlung: assfinet und SkenData kooperieren

SkenData startet mit assfinet eine technische Zusammenarbeit. Über eine neue Schnittstelle können Anwender des Verwaltungsprogramms ams von assfinet die digitale Gebäudewertermittlung von SkenData nutzen. Diese ermöglicht die Berechnung der zugehörigen Gebäudeversicherungssumme.

Das Rostocker InsurTech und der Softwareanbieter assfinet machen gemeinsame Sache in der Gebäudewertermittlung: Im Rahmen einer technischen Kooperation gibt es mit der neuesten Version des Verwaltungsprogramms ams.5 aus dem Hause assfinet eine neu integrierte Schnittstelle mit der Softwarelösung Wert14 von SkenData. Diese beinhaltet den direkten Absprung von ams in SkenDatas digitale Gebäudewertermittlung, um die zugehörigen Gebäudeversicherungssumme zu berechnen. Außerdem ermöglicht es die Schnittstelle, den Versicherungswert aus bereits bestehenden Verträgen zu überprüfen, da die zu versichernde Adresse automatisiert in die Wert14-Anwendung übergeben wird. Der Service wird über die BiPRO-Schnittstelle angesprochen.

„Unsere Nutzer können durch die Integration von Wert14 wie gewohnt eine Kundenberatung mit dem assfinet Verwaltungsprogramm starten und dabei ab sofort zusätzlich von den Vorteilen der digitalen Wertermittlung von SkenData profitieren. Sie sollen ihre Ergebnisse mit möglichst wenig Aufwand erhalten. Die neue ams Schnittstelle sorgt für einen optimierten Wertermittlungsprozess“, erklärt Sven Jantzen, CEO und Co-Founder der SkenData GmbH.

Im Ergebnis wird ein GebäudeReport automatisch dem Vorgang in ams zugeordnet und dort gespeichert. Er umfasst alle Faktoren wie unter anderem Wert 1914, Baupreisindex oder den regionalisierten Versicherungswert sowie Bewertungsmerkmale wie Ausstattungsqualität und Gebäudegrößen, also Bruttogrundfläche, umbauter Raum, versicherte Wohnfläche. Eine erneute Wertermittlung direkt aus dem ams-Vorgang heraus ist ebenso möglich. Das Programm ams übernimmt dabei zusätzlich die Verwaltung der unterschiedlichen Versionen eines GebäudeReports. (tk)

Bild: © Song_about_summer – stock.adobe.com

 

Gothaer startet neues Portal für Vertriebspartner

Die Gothaer launcht ein neues digitales Vertriebs- und Serviceportal für Makler, Banken und weitere Kooperationspartner. Das „Gothaer PartnerPortal“ bietet Einblicke in Produkte und Services des Versicherers, ergänzt um übergreifende Themen. Im neuen Portal ist auch der Gothaer MaklerBlog integriert.

Das neue PartnerPortal ist ab sofort die zentrale Kommunikationsplattform für die Vertriebspartner der Gothaer. Bei dem neuen Angebot setzt der Kölner Versicherer auf eine intuitive Navigation und gewährt Maklern, Banken und weiteren Kooperationspartnern umfassende Einblicke in seine Produktwelt sowie seine Service-Angebote, ergänzt um übergreifende Themen und Mehrwerte. Vor allem registrierte Nutzer profitieren nach der Anmeldung von dem digitalen Vertriebs- und Serviceportal. Sie haben an jeder Stelle einen direkten Draht zu persönlichen Ansprechpartnern bei der Gothaer. Damit unterstützt das Portal die digitale und persönliche Kommunikation der Gothaer-Betreuer in der Kölner Hauptverwaltung sowie den regionalen Partnervertriebsdirektionen mit ihren Zielgruppen.

Neues Angebot löst Makler-Portal Anfang Januar ab

Im neuen Portal integriert ist auch der Gothaer MaklerBlog. Wie der Versicherer mitteilt, wird der neue Auftritt nach einigen Wochen Parallelbetrieb zum 01.01.2022 das bisherige Gothaer Makler-Portal ablösen.

„Wir bieten unseren Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartnern mit dem Gothaer PartnerPortal eine moderne, intuitive Plattform für Beratung, Produkte und Prozesse“, erläutert Oliver Brüß, Vertriebsvorstand bei der Gothaer. „Damit wollen wir exakt die Anforderungen unserer Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner in der digitalen Kommunikation treffen: ein schneller, für die mobile Nutzung optimierter Informationszugang, eine einfache Struktur – und alle wichtigen Informationen sind 24 Stunden am Tag an einem Ort verfügbar.“

Ausbau der Funktionen geplant

Die Funktionen des Portals sollen kontinuierlich erweitert werden. So soll im kommenden Jahr eine digitale Gewerbesuche hinzukommen, die automatisiert die passende Versicherungslösung pro Branche bereitstellt. Geplant ist auch ein Qualifizierungscockpit mit vielfältigen Angeboten für Weiterbildungszeit. (tk)

Bild: © Sergey Nivens – stock.adobe.com

 

Digitale Beratung: Vermögensplattform Richtung Zukunft

Der Finanzmarkt wird umkämpfter, Kunden anspruchsvoller: Wie schaffen es Finanzdienstleister, Geschäftsziele zu erfüllen, Bestandskunden glücklich zu machen und Neukunden zu generieren? Die Lösung liegt laut wealthpilot in einer digitalen Vermögensplattform.

Von Daniel Juppe, Co-Gründer und Co-CEO der wealthpilot GmbH

Globale Krisen, volatile Finanzmärkte, Digitalisierungsdruck, neue Wettbewerber in Form von Neobanken oder FinTechs, ewige Niedrigzinsen und ein angeschlagenes Image von klassischen Geldanlagen wie der Lebensversicherung. Das alles führt zu Kunden, die auf der einen Seite verunsichert sind und Rat und Halt suchen, auf der anderen Seite nach alternativen, neuen Anlageformen Ausschau halten und offen sind für neue Investitionsimpulse. Ein Wunsch eint alle Kunden: der Wunsch nach einer digi­talen Lösung, auf der alle Facetten des Kundenvermögens abgebildet und verständlich aufbereitet werden. Ein finanzielles Zuhause, in dem Kunden zusammen mit ihrem vertrauten Finanzexperten alle wichtigen Entscheidungen für die finanzielle Zukunft treffen.

Digital zu mehr Transparenz

Makler und Vermittler müssen heutzutage viel mehr Transparenz bieten, um den gestiegenen Kundenbedarfen nach mehr Informationen und detaillierten Auskünften gerecht werden zu können. Mit den bisherigen Lösungen der Versicherer können sie das nicht leisten, weil dort die Möglichkeit für umfangreiche Reportings oder Vermögens­bilanzen fehlt. Daten müssen mit hohem Arbeits- und Zeitaufwand manuell zusammengetragen und aufbereitet werden. Zum Zeitpunkt des Kundenmeetings sind diese Daten dann häufig nicht mehr aktuell, zudem kann sich der Fehlerteufel einschleichen. Mit einer Vermögensplattform erstellen Makler und Vermittler für Kunden automatisiert transparente Reportings, die alle Facetten des Vermögens erfassen und als Grundlage für effiziente Beratungsgespräche dienen. Da diese Reports auf Knopfdruck generiert werden, sparen sie Zeit, die Berater in eine qualitativ bessere Kunden­beratung investieren können.

Digital zu neuen Ertragsquellen

Die Lebensversicherung ist nicht genug: Kunden erwarten von Maklern heute mehr als Produkte von der Stange. Sie wünschen sich individuelle, an ihre Lebensumstände und Finanzsituation angepasste Investitionsszenarien. Eine Vermögensplattform ermöglicht es Maklern, ein breites Portfolio an verschiedenen Investitionsmöglichkeiten vorzustellen, das über Versicherungsprodukte hinausgeht. Auf Basis dessen entwickeln sie gemeinsam mit den Kunden passende Lösungen. Makler gewinnen anhand des 360-Grad-Blicks auf das Gesamtvermögen einen tieferen Einblick in die Finanzsituation der Kunden, diese gewähren ihrerseits den Einblick, weil Makler dadurch pass­genauere Angebote und Lösungen für sie entwickeln können.

Digital mit persönlicher Note: Das hybride Beratungsmodell

Eine digitale Vermögensplattform kann und wird Makler niemals ersetzen, kann ihre Fähigkeiten und Leistungen aber ideal ergänzen. Gerade in Zeiten volatiler Finanzmärkte und dynamischer Entwicklungen wollen Kunden einen Finanzprofi an ihrer Seite wissen, mit dem sie wichtige Entscheidungen abstimmen und dem sie vertrauen können. Mit der Erfahrung und der Intuition geben Makler den Kunden die nötige Orientierung im Blick auf die finanzielle Situation. Mit dem Erkenntnisgewinn durch den ganzheitlichen Blick auf das Vermögen und die vielschichtigen Analysemöglichkeiten können sie entscheidende Impulse bei der Kundenberatung geben. Alle diese Aspekte sorgen dafür, dass die Kundenbindung insgesamt gestärkt wird.

Digital, einfach, schnell und sicher

Die Entwicklung einer hauseigenen digitalen Lösung ist für Versicherer nur mit einem enormen Aufwand an Zeit und Ressourcen realisierbar. Dagegen ist eine SaaS-Lösung (Software as a Service) in nur wenigen Wochen mit geringeren Kosten startbereit. In diesem Zeitraum werden Makler durch kompakte Schulungen für den Umgang mit der Vermögensplattform fit gemacht. Der Schlüssel liegt dabei in einer hohen Benutzerfreundlichkeit und einfachen Bedienung. Sind im Haus bereits Tools etabliert, kann sie als API in vorhandene CRM-Systeme integriert und dort genutzt werden.

Durch die Kombination aus einfacher Bedienung und übersichtlicher Darstellung aller Vermögenswerte generieren Makler für ihre Kunden ein besonderes digitales Nutzererlebnis, dass sie von Mitbewerbern unterscheidet. Wie bei allen digitalen Lösungen sind auch und gerade bei einer Vermögensplattform mit den Themen Datensicherheit und Datensicherheit hohe Anforderungen verknüpft. Ein überzeugendes Datenschutzkonzept zeichnet sich dadurch aus, dass die Datenhoheit stets bei den Kunden liegt. Die Übertragung und Speicherung von Daten sollte verschlüsselt bei einem zertifizierten Bankrechenzentrum erfolgen.

Eine digitale Vermögensplattform hilft Maklern, Beratungsprozesse durch automatisierte Prozesse, vielfältige Analysemöglichkeiten, ein breites Produktangebot und hochwertige Reports auf ein neues Level zu heben und den Wunsch von Kunden nach einem finanziellen Zuhause zu erfüllen.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 11/2021, Seite 68 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Lemonsoup14 – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Daniel Juppe

Versicherungen: Künstliche Intelligenz bietet viel Potenzial

Adam Riese sieht in der Digitalisierung große Chancen für Finanzdienstleistungen. In den letzten Jahren hat das Entwicklungstempo für digitale Lösungen stark angezogen. Eine Errungenschaft ist die Implementierung von künstlicher Intelligenz (KI) in die Produktentwicklungs- und Vertriebsprozesse.

<h5>Von Sven Tippelt, Chief Technology Officer bei der Adam Riese GmbH</h5><p>Die KI bietet ein riesiges Spektrum an Möglichkeiten, um Kundenbedürfnisse noch genauer zu erfassen, Informationen und Produkte entlang dieser Bedürfnisse aufzubereiten und die Customer Experience zu stärken. Dabei bringen Versicherungsunternehmen die besten Voraussetzungen mit, denn sie leben von Daten – dazu gehören zum Beispiel Kunden-, Schaden- oder Verkehrsdaten. Dieser Datenpool ist ein wertvoller Schatz und die Basis für Wachstum sowie ein kundenfreundliches Geschäft. Genau hier setzt KI an.</p><h5>Künstliche Intelligenz und ihre Möglichkeiten</h5><p>KI ist ein technischer Systemkomplex, der mittels vordefinierter und selbsterlernter Algorithmen Daten schnell und effizient sammelt und in Echtzeit verarbeitet, um Vorhersagen zu treffen oder individuelle Empfehlungen wie zum Beispiel zum Produkt oder zur Schadenregulierung zu geben. Durch automatisierte Prozesse werden (Meta-)Daten in Text-, Tabellen- oder Bildform erfasst und strukturiert. Das maschinelle Lernen des Systems ermöglicht durch die stetige Anreicherung, Strukturierung und Kategorisierung von Daten eine automatisch ablaufende Optimierung der Prozesse. So wird die KI im iterativen Prozess immer genauer und effizienter und kann auf Basis ihres „Erfahrungsschatzes“ die menschlichen Bedürfnisse, das Vorgehen oder das individuelle Risiko erfassen, auswerten und vorhersagen sowie im besten Fall personalisierte Handlungsoptionen vorschlagen. Diese Vorhersagen können Versicherungsunternehmen nutzen, um Produkte zu optimieren oder bestehende Systeme oder Services für Makler und Kunden weiterzuentwickeln.</p><h5>Wie kann KI im Versicherungsbusiness unterstützen?</h5><p>Die Versicherungsbranche kennt unzählige Dokumente und Bearbeitungsmechanismen: Anträge, Schadenmeldungen, Kündigungen, Beschwerden oder allgemeine Anfragen. Die Herausforderung besteht darin, den Kunden- und Makler­bedürfnissen gerecht zu werden und Arbeit zu erleichtern. Je pass­genauer das Produkt und je besser der Service ist, desto höher ist die Kundenzufriedenheit, desto stärker ist die Kundenbindung und desto weniger Arbeit fällt bei gleichbleibendem Umsatz an.</p><p>Basierend auf den bereits erfassten Daten – zum Beispiel aus Gutachterberichten oder persönlichen Merkmalen von Kundinnen und Kunden – können Versicherungs­unternehmen die Bedürfnisse, Präferenzen und Verhaltensmuster ihrer Kundinnen und Kunden genau vorhersagen und ein smartes Produkt entwickeln, das Kunden individuell und personalisiert anspricht und ihren Bedürfnissen entspricht. Vor Vertragsabschluss lassen sich die Kunden ihr persönliches Angebot berechnen; auch hier kann KI ansetzen und Lösungen für gewisse, im Prozess auftretende Probleme bereitstellen.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Ein Beispiel anhand von Adam Riese--><h5>Ein Beispiel anhand von Adam Riese</h5><p>Ein Makler oder Kunde möchte bei Adam Riese eine Hundehalterhaftpflichtversicherung abschließen.</p><p>Adam Riese bietet hier einen passgenauen Schutz und kalkuliert die Prämie anhand der Hunderasse bzw. der Gruppierung von Hunderassen. Durch die historischen Schadendaten der Württembergische Versicherung AG, der Muttergesellschaft von Adam Riese, existieren ausreichend Daten, um ein Risikomodell zu erstellen.</p><p>Das Problem: Der Makler oder Kunde kennt die genaue Rasse des Hundes nicht. Normalerweise verwenden Ver­sicherungen in solch einem Fall die Hunderassengruppe „Unbekannt“ zur Eingruppierung. Das bedeutet allerdings eine teurere Tarifierung, da das Schadenfallrisiko nicht abzuschätzen ist. Adam Riese bietet dafür eine Lösung: Mittels eines Bilderkennungstools ermittelt eine KI-gestützte Risikoprüfung die passende und meist günstigere Rassengruppe und kann den Hund passgenau tarifieren. Je mehr Risikogruppen das System kennt, desto genauer ist die Eingruppierung. Dies nimmt die Makler aus der Haftung und erzeugt bei den Kunden eine positive Customer Experience. Vervollständigt der Kunde bzw. der Makler nun die Kunden- und Tarifierungsmerkmale und schließt einen Vertrag ab, hilft der automatische Prozess der Dunkelpolicierung und stellt eine sichere und vor allem schnelle Datenübertragung zum Ver­sicherungsunternehmen her.</p><h5>Ein weiterer Anwendungsfall</h5><p>Viel Aufwand und individuelle Kundenbetreuung erfordert in der Regel die Schadenfallbearbeitung. Auch hier kann KI Maklerinnen und Makler sowie Versicherungsunternehmen entlasten. Hilfe zur Selbsthilfe heißt das Stichwort: Stellt man relevante Informationen zum Beispiel über ein Kundenportal oder einen Chatbot bereit, kann das die Schadenfallabwicklung beschleunigen. Das wiederum stellt die Kundinnen und Kunden zufrieden. Ebenso hilfreich ist ein 24/7-Service in Form einer Online-Schadenmeldung und -regulierung, zum Beispiel durch Hochladen von Bildern des geschädigten Objekts. Chatbots beispielsweise können aufkommende Fragen oder die Vorgehensweise der Schadenregulierung sofort mit den Kunden abklären. Kleinschäden kann die KI in Sekunden regulieren, den Reparaturaufwand kalkulieren oder auch die nächste passende Partnerwerkstatt vorschlagen. Komplexere Schäden gibt die KI an das Service-Team weiter. Je mehr Daten dem System zur Verfügung stehen, desto besser kann die KI zudem Anomalien und Betrugsfälle erkennen. So reduziert sie Kosten, entlastet Maklerinnen und Makler in ihrem Geschäftsalltag und bietet dadurch zusätzliche, attraktive USPs.</p><h5>Stärkung der Attraktivität in der Versicherungsbranche</h5><p>Es existieren viele technische Möglichkeiten, um noch näher an den Kundinnen und Kunden, noch personalisierter, noch passgenauer, noch schneller zu arbeiten und so Versicherung attraktiv zu gestalten. Dazu muss zum einen der alte Erfahrungsschatz – der meist noch analoge und unstrukturierte Datenpool – mittels diverser Tools wie Textmining oder Bildanalysen bereinigt, digitalisiert und strukturiert werden. Zum anderen müssen Experten aufgestockt, Know-how aufgebaut und vor allem das Team im gesamten Unternehmen weitergebildet werden. So können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Vorteile, die eine Implementierung von KI-unterstützter Arbeit mit sich bringt, in ihren Arbeitsalltag optimal integrieren. Das heißt: Am besten sollte man klein anfangen und sich mittels Iterationen immer weiter zu den großen Lösungen vorarbeiten. Die KI-Technologie ist eine Chance, um Wachstum zu generieren und auf die veränderten Kundenanforderungen nicht nur zu reagieren, sondern sie vorwegzunehmen. </p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 11/2021, Seite 30 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-11-2021/65945407&quot; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © sdecoret – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/D838F13B-E154-40DB-8FC5-5A262CDCA228"></div>

 
Ein Artikel von
Sven Tippelt

Allianz mit Haftpflicht und Hausrat im Vergleichsrechner von Mr-Money

Die Allianz Versicherungs-AG ist jetzt auch mit den Sparten Privathaftpflicht- und Hausratversicherung im Sachvergleichsrechner aus dem Hause Mr-Money vertreten. Mehrere Tarife stehen Nutzern für einen Vergleich zur Verfügung.

<p>Neuigkeiten im Sachvergleichsrechner aus dem Hause Mr-Money: Das Softwareunternehmen hat die Zusammenarbeit mit der Allianz Versicherungs-AG ausgebaut. Schon vor einigen Monaten wurden im Vergleichsrechner die Wohngebäude-Tarife der Allianz implementiert. Nun sind die Sparten Privathaftpflicht- und Hausratversicherung hinzugekommen. </p><p>Sowohl in der Hausrat- als auch in der privaten Haftpflichtversicherung können Nutzer die folgenden Tarife für einen Vergleich abrufen: Allianz-Basis, Allianz-Smart, Allianz-Komfort und Allianz-Premium. Voraussetzung für eine Nutzung der Allianz-Tarife im Vergleichsrechner von Mr-Money ist die Hinterlegung einer direkten Vermittlernummer der Allianz Versicherungs-AG. Wenn dieser Schritt erfolgt ist, werden die betreffenden Tarife im Vergleich berücksichtigt bzw. angezeigt. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Song_about_summer – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/0B1E4136-BC31-400B-AD85-3E4EFC77F10D"></div>

 

Basler-Maschinenversicherung über Thinksurance

Die Basler Versicherungen bieten nun ihre Maschinenversicherungen mit sofortigem Antragstransfer über die Plattform von Thinksurance an. Am deutschen Markt sind sie damit der erste Versicherer im Bereich „Maschine“, der diesen digitalen Service anbietet.

<p>Die Basler Versicherungen sind bereits seit September 2021 mit ihrer Tarifierung im Bereich der Maschinenversicherung auf Thinksurance zu finden. Dort sind sie mit Versicherungen für stationäre und fahrbare Maschinen vertreten. Als erster Versicherer am deutschen Markt ermöglichen die Basler Versicherungen über Thinksurance nun auch den direkten Antragstransfer für die Maschinenversicherung. Anträge über die Thinksurance-Plattform werden in den Systemen der Basler Versicherungen automatisiert verarbeitet. Davon profitieren Makler und Versicherungsnehmer gleichermaßen: Der Versicherungsschein kann durch den digitalen Service kurzfristig versandt werden. (lg)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © JackF – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/FC01D364-23F0-4B47-BCCD-5D3EA60A5577"></div>