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Ratgeber vergleicht Maklerverwaltungsprogramme

Um Versicherungsvermittler bei der Suche nach der passenden Software zu unterstützen, hat der Digitalisierungs-Enabler Caya einen kostenlosen Ratgeber veröffentlicht. Dieser umfasst Tipps für die Auswahl, Einführung und Nutzung passender Tools und vergleicht elf davon.

Unter dem Titel „Maklerverwaltungsprogramm-Vergleich – Die beste Versicherungsmakler-Software finden“ hat Caya einen kostenlosen Ratgeber erstellt. „Hintergrund ist, dass die Vielfalt am Markt riesig ist und viele Versicherungsmakler in ihrem Alltag keine Zeit finden, sich Informationen darüber zu verschaffen, wie sie die Digitalisierung voranbringen können“, erklärt Caya-Geschäftsführer Alexander Schneekloth.

Anforderungen an Maklerverwaltungsprogramme

In dem Ratgeber geht es zunächst um die Vorteile und den Nutzen von Maklerverwaltungsprogrammen (MVP). Darauf aufbauend hat Caya unter anderem mithilfe von Feedback aus dem Markt zu den jeweiligen Tools sowie Interviews mit Versicherungsmaklern und Versicherungen Anforderungen an Maklerverwaltungsprogramme abgeleitet. Dazu zählen unter anderem die Verwaltung von Verträgen und Kunden, papierloses Arbeiten dank Dokumentenmanagement, BiPRO-Schnittstelle und Importmodul vom Service des GDV sowie Courtage- und Provisionsabrechnungen und auch eine gute User Experience. Unabhängig davon, ob es sich um eine Cloud-Anwendung oder eine lokale Installation handelt, rät Caya, vor einer Entscheidung für das Tool den Funktionsumfang der einzelnen Anwendungen zu prüfen und die Versicherungssoftware zu testen.

Was die Softwareeinführung angeht, gibt Caya fünf Tipps von der Analyse der Prozesse über das Sicherstellen der Datenmigration und Datenqualität, dem Einbeziehen aller Beteiligten bis hin zur Entwicklung von Best Practices in der Anwendung.

Elf Software-Tools im Vergleich

Insgesamt elf verschiedene Lösungen hat Caya unter die Lupe genommen und Funktionen sowie Besonderheiten der jeweiligen Software gegenübergestellt. Beleuchtet wurden CODieBOARD#finance-center, 4open/digital, ProClient, Professional works, Mr-Money, cituro, iCRM, die Finanz- und Assekuranz-Datenbank (FINASS) und andere. In die Gegenüberstellung sind mehrere Softwareanalysen eingeflossen, die quantifiziert anhand von Features Empfehlungen und Noten beinhalten. Caya selbst hat dagegen keine Noten vergeben. Vielmehr lag der Fokus darauf, die unterschiedlichen Software-Tools für verschiedene Anwendungszwecke zu beschreiben, zumal nicht jeder Makler gleich arbeitet.

Der Ratgeber steht unter magazin.getcaya.com zum kostenlosen Download zur Verfügung. (tk)

Bild: © FrankBoston – stock.adobe.com

 

InsurTech Helvengo: Mit frischem Kapital auf deutschen Markt

Das Schweizer InsurTech Helvengo hat in einer Finanzierungsrunde über 4 Mio. Euro eingesammelt. Zu den Investoren zählt unter anderem Hypoport. Das Kapital soll bei der Expansion nach Deutschland helfen. Mit seinen Versicherungsprodukten wendet sich Helvengo an Unternehmer, Start-ups und KMU.

Finanzspritze für das Versicherungs-Start-up Helvengo mit Sitz in Zürich: Das InsurTech hat im Zuge einer Seed-Finanzierungsrunde über 4 Mio. Euro erhalten. Zum Kreis der Investoren gehören Hypoport, TX Ventures, PostFinance, Seed X Liechtenstein, Anamcara Capital, Plug and Play, Conny&Co sowie diverse Business Angels. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, sollen die frischen Mittel die Expansion nach Deutschland und in weitere europäische Märkte befeuern.

Versicherungslösungen für Unternehmer, Start-ups und KMU

Mit seinen individuellen Versicherungsprodukten richtet sich Helvengo speziell an Unternehmer, Start-ups sowie KMU. Statt analoger Prozesse bei der Absicherung von Risiken setzt das Schweizer InsurTech auf eine digitale Alternative. Nach erfolgter Risikoanalyse stellt Helvengo automatisch Angebote für die Berufshaftpflicht-, Cyber- und D&O-Versicherung zusammen. Zum Portfolio gehört nun auch eine Rechtsschutzversicherung, die in Zusammenarbeit mit der Coop Rechtsschutz AG konzipiert wurde.

„Wir bieten KMU die Möglichkeit, ihre Risiken in wenigen Minuten zu analysieren und abzusichern. Damit machen wir den Markt für Firmenversicherungen digitaler, transparenter und kostengünstiger. Die neuen Finanzmittel helfen Helvengo aus der Schweiz nach Deutschland zu expandieren“, erläutert Vedran Pranjic, Mitgründer von Helvengo. „Das Team von Helvengo hat uns in den letzten zwölf Monaten in der Zusammenarbeit vollends überzeugt, sodass wir sehr froh darüber sind, gemeinsam mit anderen Top-Investoren Helvengo auch jetzt wieder zu unterstützen. Gemeinsam wollen wir in Deutschland den Markt für KMU Versicherungen revolutionieren“, unterstreicht Chris Heyer, Chief Investment & Partnership Officer bei Hypoport.

Makler werden in Geschäftsmodell integriert

Helvengo ist seit dem vergangenen Jahr auf dem Schweizer Markt tätig. Im Fokus des Unternehmens stehen neue Risiken des 21. Jahrhunderts. So hat das InsurTech zum Beispiel eine Cyberversicherung mit sieben frei wählbaren Modulen im Angebot.

Wie Helvengo weiter mitteilt, werde der klassische Versicherungsmakler in das Geschäftsmodell integriert. „90% des Marktes werden über traditionelle Vertriebskanäle bedient, hier setzen wir an, denn die Kundenbindung ist viel enger und hält länger. Der Ansprechpartner bleibt der Makler, dieser erhält aber die digitale Werkzeugkiste von 2022 für die ideale Beratung mit bestmöglichem Preis.“ Künftig will das Start-up auch über Partnerplattformen wachsen.

Helvengo wird digital dort integriert, wo der Versicherungsbedarf entsteht: Sei es beim Beantragen eines Firmenkredites, beim Eröffnen des Bankkontos oder der Anschaffung neuer Laptops. Durch die Verbindung von Primär-Produkt und Versicherung lasse sich ein optimierter Versicherungsschutz gewährleisten, ohne dass der Kunde unnötige Fragen beantworten müsse, so das InsurTech.

Bild oben: Das Team Zürich von Helvengo; © Helvengo

 

Diese Versicherer überzeugen mit ihren Internetauftritten

Auf ein Neues hat der AMC die Websites von Versicherern unter die Lupe genommen. Dabei wurden die Internetauftritte von 125 Gesellschaften beleuchtet. Doch was macht eine kundenzentrierte Website aus? Und welche Versicherer können die Erwartungen der Nutzer im Internet erfüllen?

Die Studie „Die Assekuranz im Internet“ des Branchennetzwerks AMC feiert 25-jähriges Jubiläum. Die Studie analysiert, rankt und bewertet die Websites von Versicherern – so auch in der neuesten Auflage. Die aktuelle Untersuchung der Internetauftritte von 125 Gesellschaften kommt zu folgendem Ergebnis: Auf der Suche nach den Trendsettern der Branche sticht nur eine kleine Schar von 8% heraus. Dem Großteil der Internetauftritte der Versicherer bescheinigt der AMC nur einen „mittleren Befriedigungsgrad mit wenig Begeisterungspotenzial“.

Erfüllen die Websites die Nutzererwartungen?

Doch was setzen Online-Nutzer heutzutage überhaupt von einer Versicherung im Internet voraus? Im Rahmen der Studie werden Nutzererwartungen regelmäßig mit teilnehmenden Versicherern aus dem AMC-Netzwerk erörtert und in den Bewertungskatalog aufgenommen. Heute erwarten Nutzer Videoberatung, Live-Chats, Chatbots, Infografiken, Kundenbewertungen, hervorragende Produktpräsentationen und reibungslose Abschlussprozesse mit ästhetischem Anspruch. Dies alles sollte zugänglich sein über eine intuitive Navigation und in einem Design präsentiert werden, das für visuelle Klarheit sorgt.

„Bei den Top-Websites sehen wir bereits eine große Übereinstimmung mit den Erwartungen moderner Online-Nutzer. Da ist die Produktpräsentation optimal verknüpft mit einer hervorragenden Online-Tarifierung, das Ergebnis führt reibungslos in den Antragsprozess oder zur Agentur. Und wer lieber auf dem Sofa bleiben möchte, muss dennoch nicht auf eine persönliche Beratung über Video verzichten. Ein Termin ist schnell über eine integrierte Kalenderfunktion gefunden, eine Frage rasch über WhatsApp gestellt“, erläutert AMC-Studienleiterin Désirée Schubert.

Viel Luft nach oben in Sachen Online- bzw. Videoberatung

Laut Analyse bieten nur knapp zehn der insgesamt 125 analysierten Versicherer-Websites ein solches Niveau. Nachholbedarf zeigt sich vor allem in puncto Video- bzw. Online-Beratung, die lediglich etwa 8% der Gesellschaften auf ihrer Internetpräsenz anbieten. „Da hätte man angesichts von Corona mehr erwartet“, so das Fazit des AMC.

Konsequente Kundenzentrierung häufig Fehlanzeige?

Ähnlich viel Luft nach oben haben die Versicherer auch in anderen Bereichen rund um eine konsequente Kundenzentrierung. So bieten aber immerhin 43% authentische Kundenbewertungen an. Allerdings offeriert nur ein Drittel der Websites nutzerorientierte Filter, um Inhalte nach Relevanz auszuwählen. 70% geben eine klare Auskunft über die Kosten eines Produkts. Nur die Hälfte der Versicherer bietet Online-Kundenportale über ihre Website an. Was Kontakt und Dialog angeht, ergab die Studie, dass auch der Einsatz von Live-Chats mit lediglich 29% noch ausbaufähig ist.

Positive Entwicklungen

Der AMC macht aber auch positive Trends aus: So präsentieren 98% und damit fast alle der untersuchten Internetauftritte im Kern verständliche Produkte. 96% sind bereits responsiv und damit für sämtliche Endgeräte optimiert. Knapp 80% der Versicherer setzen auf multimediale Formate zur Auflockerung der Textinformationen. Beim Thema Sicherheit sind der Studie zufolge alle Versicherer top.

Mehr Engagement gewünscht

„Versicherer müssen mehr Energie investieren, um persönliche und virtuelle Beratung ganz im Sinne der Nutzer zusammenzuführen. Wir hoffen in den nächsten Auflagen deutlich mehr gelungene Umsetzungen in diesem Sinne vorzufinden“, meint AMC-Studienleiterin Désirée Schubert.

Das sind die Versicherer mit Top-Websites

Von den insgesamt 125 analysierten Internetauftritten hat der AMC die folgenden als „Top-Websites“ ausgezeichnet (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Allianz
  • ARAG
  • AXA
  • CosmosDirekt
  • DEVK
  • ERGO
  • Hannoversche
  • HUK-COBURG
  • Versicherungskammer Bayern
  • Zurich

Laut AMC-Geschäftsführer Stefan Raake sei es auffällig, dass die erweiterte Spitzengruppe über die vergangenen Jahre hinweg recht konstant bleibe. „Die Versicherungsgesellschaften, die immer vorne dabei sind, entwickeln in der Regel ihre Internetaktivitäten konsequent weiter. Das gilt meist nicht nur für die klassische Unternehmenswebsite, sondern auch für andere Online-Themen wie Social Media oder Vertriebspartner-Websites“, so Raake. (tk)

Mehr zur Studie finden Sie hier.

Bild: © deagreez – stock.adobe.com

 

Neues im Privathaftpflichtrechner von Softfair

Softfair hat seinen Privathaftpflichtrechner einem Update unterzogen. Neben der neuen Navigation bietet das PHV-Modul nun auch einige neue Funktionen. Beim Vergleich lassen sich nun bis zu fünf Tarife darstellen. Auch das LV-Modul hat mit dem Jahresupdate neue Features erhalten.

Die Softfair GmbH hat ihrem Privathaftpflichtrechner, dem meist genutzten Modul, ein neues Look verpasst und mit einigen neuen Funktionen ausgestattet. Im Fokus stand das Update der Oberfläche und die Anpassung auf die neuesten technischen Standards. So stellt eine neu gedachte Navigation mit Unterpunkten und einer kontextsensitiven Werkzeugleiste die intuitive und einfache Nutzung des Moduls in den Mittelpunkt. Das neue Multitool wird dabei zur zentralen Anlaufstelle zur Konfiguration und Anzeige weiterer Informationen sowie einer besseren Übersicht. Außerdem soll die überarbeitete Darstellung und Führung der Nutzer in Formularen, die zusätzlich durch seitlich mitlaufende Tooltips unterstützt wird, die Anwendung erleichtern.

Beschleunigter Antragsprozess, neu gestaltete Dokumentenseite

Die neu gestaltete Ergebnisseite bietet weitere nützliche Funktionen, wie eine übersichtliche Zusammenstellung von Tarifen zum Vergleich. Hierbei lassen sich nun bis zu fünf Tarife inklusive Alttarif darstellen. Der Vergleich ermöglicht zudem einen einfachen und beschleunigten Antragsprozess. Den Antragsprozess wie auch die neu gestaltete Dokumentenseite hat softfair noch individueller auf die Bedürfnisse der jeweiligen Makler angepasst. So ist es künftig möglich, eigenständig zu entscheiden, welche Schritte im Antragsprozess priorisiert werden sollen.

Jahresupdate und neue Features beim LV-Modul

Für die Sparte Leben hat Softfair ein Jahresupdate bereitgestellt. Die notwendigen Webservice-Anpassungen der angebundenen Versicherer sowie 95% der Tarifänderungen und neuen Tarife wurden implementiert. Im Zuge dessen hat Softfair weitere Funktionen realisiert wie die „Kapitalmarktnahe Hochrechnungen“. Diese werden ab sofort in der Privaten Rente, Basis Rente und Direktversicherung – zusätzlich zu den Ablaufwerten der Versicherer – als objektive Vergleichsgröße angezeigt. (tk)

Bild: © NicoElNino – stock.adobe.com

 

Kooperation von FondsKonzept und CAPinside

FondsKonzept und CAPinside haben ihre Kooperation bekanntgegeben. Durch die Partnerschaft mit CAPinside wird FondsKonzept-Maklern z. B. Zugang zu Analysetools des Online-Marketings, zu Rankings oder Fondsvergleichen geboten. Zudem können sie ihre Online-Präsenz erhöhen.

Die FondsKonzept AG und die CAPinside AG haben zu Beginn des Jahres ihre Kooperation beschlossen. FondsKonzept versteht sich als offener Maklerverbund und integrierter Dienstleister für freie Makler, Vertriebe, Vermögensverwalter, Banken, Versicherungen und Haftungsdächer, während CAPinside eine Investment-Community mit nach eigenen Angaben mehr als 26.000 angemeldeten Nutzern ist.

FondsKonzept-Makler erhalten Zugang zur CAPinside-Investment-Community

Mit der Kooperation erweitert FondsKonzept seine Dienstleistungen für das digitale Marketing von Verbundmaklern. Denn dadurch wird den FondsKonzept-Maklern der Zugang zu Analysetools des Online-Marketings, zu Rankings oder Fondsvergleichen eröffnet. Die Investment-Community von CAPinside ist Plattform für den kommunikativen Austausch bei Produkten und dient außerdem der kundenindividuellen Ausarbeitung von Anlagelösungen über verschiedene Assetklassen hinweg.

Social-Media-Aktivitäten unterstützen

Zudem können Makler laut FondsKonzept sämtliche Content-, Analyse- und Community-Funktionen nutzen und so ihre Präsenz in digitalen Schaufenstern und bei Social-Media-Aktivitäten unterstützen. Beispielsweise gibt es spezielle Tools des Online-Marketings wie die Suchmaschinenoptimierung (SEO), Contentstrecken über Text und Bewegtbilder sowie interaktive vertriebliche Elemente.

Neue Angebote und Dienstleistungen möglich

Alexander Krebs, Chief Sales Officer bei CAPinside, sagt: „Die Vernetzung zwischen FondsKonzept und CAPinside erhöht die digitale Sichtbarkeit der Makler von FondsKonzept in Online-Medien und Social-Media-Kanälen und stärkt gleichzeitig die CAPinside-Community. Das Know-how beider Partner ermöglicht darüber hinaus, gemeinsam neue Angebote und Dienstleistungen zu erarbeiten.“ (lg)

Bild: © Rymden – stock.adobe.com

 

HonorarKonzept erweitert Leistungsangebot

HonorarKonzept erweitert seine Produktpalette unter anderem mit Vertriebsunterstützung und Softwarelösungen. Das Unternehmen hat 2021 35% mehr Honorare eingezogen, woraus die Weiterentwicklung des Leistungsportfolios für Honorareinsteiger und -profis folgte.

Der Göttinger Servicedienstleister HonorarKonzept GmbH bietet ab diesem Jahr zusätzliche Coachingleistungen und neue Beratungstechnologien für Honorareinsteiger und -profis an. Im Jahr 2021 hat das Göttinger Unternehmen rund 35% mehr Honorare eingezogen (knapp 15 Mio. Euro). Aufgrund der wachsenden honorarbasierten Beratervergütung hat der Servicedienstleister daher sein Leistungsportfolio weiterentwickelt und bietet nun weitere Services an. Im Jahr 2021 nahmen laut HonorarKonzept über 5.400 Berater an Fachseminaren und Webinaren teil.

Angebote für Vertrieb und Software

Nun wurden vor allem die personelle und fachliche Vertriebsunterstützung sowie Softwarelösungen ausgebaut. Beispielsweise können HonorarKonzept-Partner auf einen Vergleichsrechner zugreifen, der um einen Easy- und Profimodus erweitert wurde. Zudem wurde das IDD-Beratungstool weiterentwickelt. Mit diesem können Finanzberater die Angemessen- und Geeignetheitsprüfung digital abschließen. Zudem kooperiert HonorarKonzept mit dem Nettoversicherer myLife. Daraus resultieren neue Honorarmanagementprozesse beim Abschluss einer Versicherung und ein Produktkonzept für das Vererben von Vermögenswerten.

Unterstützung für Finanzberatung

Die HonorarKonzept GmbH bietet eine Palette von Nettoprodukten, Seminare und persönliche Coachings, IT-Lösungen für Analyse und Beratung sowie die persönliche regionale Unterstützung der Honorar-Finanzberater. (lg)

Bild: © fizkes – stock.adobe.com

 

InsurTech Hub Munich: Neuzugänge in Vorstand und Beirat

Kathrin Schwidder von der Generali und Dr. Klaus Driever von der Allianz sind neue Vorstandsmitglieder des InsurTech Hub Munich. Außerdem werden Dr. Carsten Reimund von der Allianz und Benedikt Kalteier von der Generali künftig den Beirat verstärken.

<p>Neue Gesichter im Vorstand und Beirat des InsurTech Hub Munich (ITHM): Kathrin Schwidder von der Generali und Dr. Klaus Driever von der Allianz werden neue Vorstandsmitglieder. Kathrin Schwidder startete ihre Karriere 2011 als Head of Risk Management Framework & Validation. Seit 2021 ist sie als Head of Strategy and Lifetime Partner Transformation bei der Generali Deutschland AG tätig. Sie wird im ITHM-Vorstand das Amt der Schriftführerin übernehmen.</p><p>Dr. Klaus Driever begann 2013 als Verantwortlicher für das Direktgeschäft bei der Allianz Deutschland AG. Zuvor war er Geschäftsführer der Verlagsgruppe Weltbild, zuständig für das Digitalgeschäft im deutschsprachigen Raum, Holland und Osteuropa. Driever wurde als zweiter Stellvertreter des Vorsitzenden in den ITHM-Vorstand gewählt.</p><p>Als ITHM-Vorstandsmitglieder wiedergewählt wurden Johannes Wagner, erster Stellvertreter des Vorsitzenden und bei der Versicherungskammer Bayern als Leiter Start-up Cooperation tätig, Falk Löffler, ITHM-Schatzmeister und Leiter Operations Querschnitts Services bei der Nürnberger Versicherung, sowie Tom Van den Brulle, Global Head of Innovation der Munich Re. Sie werden für weitere zwei Jahre als Vorstandsmitglieder den Münchner Hub lenken. Tom Van den Brulle wird weiterhin als Sprecher des ITHM-Vorstands fungieren. In dieser Rolle verabschiedet er auch Jörg Richtsfeld, Investment Director Allianz X, der den ITHM-Vorstand verlassen hat. </p><h5>Neue Beiratsmitglieder</h5><p>Neu in den ITHM-Beirat entsandt wurden Dr. Carsten Reimund von der Allianz und Benedikt Kalteier von der Generali. Dr. Reimund startete seine berufliche Laufbahn im Bankwesen und kam 2003 zur Allianz. Seit 2019 leitet er das Chief Business Transformation Office der Allianz Gruppe. Seit Januar 2021 verantwortet er darüber hinaus den Geschäftsbereich der Allianz, der das Versicherungsgeschäft der Gruppe auf der iberischen Halbinsel und in Lateinamerika, das globale B2B2C-Business von Allianz Partners sowie Allianz X, die digitale Investmenteinheit der Gruppe, umfasst.</p><p>Benedikt Kalteier, der seit Dezember 2019 dem ITHM-Vorstand angehörte, wurde von Generali in den ITHM-Beirat entsandt. Dieser Wechsel geht einher mit Kalteiers neuer Position als CEO von Cosmos Direkt und Mitglied des Vorstands von Generali Deutschland.</p><p>Jedes ITHM-Mitglied kann einen Unternehmensvertreter in den Beirat des InsurTech Hub München zu entsenden. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Position im Top-Management des jeweiligen Versicherers. Zu den Mitgliedern des ITHM zählen inzwischen mehr als 20 nationale und internationale Versicherungsgesellschaften sowie strategische Partner. (tk)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © royyimzy – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E9A29F52-D5A5-4CB8-AB84-84137E73042B"></div>

 

Eigene App wird gefördert – Zuschuss bis 50.000 Euro nutzen

Marktveränderungen aufgrund von Digitalisierung und neuen Kundenanforderungen lassen Maklerbetriebe über Investitionen nachdenken. Manchmal mündet dies in die Umsetzung von Innovationen, um in der digitalen Welt wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Experte Kai Schimmelfeder informiert in einer AssCompact Serie über die Möglichkeiten. Teil 8

<p>Die Digitalisierung eröffnet neue wirtschaftliche Chancen. Zudem ermöglichen digitale Technologien neue Geschäftsmodelle, intelligente Arbeits- und Produktionsprozesse, eine effektivere Kundengewinnung und eine bessere Vernetzung, zum Beispiel mit der „Generation: Alles per Handy und Tablet beauftragen“. Auch dafür gibt es Fördermöglichkeiten.</p><p>Wer die Förderung berücksichtigen sollte: Unternehmen und Betriebe sowie freie Berufe aus allen Branchen mit drei bis 499 Beschäftigten, die entsprechende Digitalisierungsvorhaben planen, zum Beispiel Investitionen in Soft-/Hardware. Dabei ist das „digitale Projekt“ innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten abzuschließen. Beginn und Ende setzt das Unternehmen (Antragsteller) dabei selbst fest und ist auch selbst für die Planung verantwortlich.</p><h5>Hürden nehmen – Digitalisierungsfahrplan erstellen</h5><p>Um die Förderung und damit den Zuschuss (geschenktes Geld vom Staat) zu bekommen, braucht es einen Digitalisierungsfahrplan. Dieser beschreibt das gesamte digitale Investitionsvorhaben (darf noch nicht begonnen worden sein). Darin ist unter anderem beschrieben, wie der aktuelle Ist-Stand der Digitalisierung im Unternehmen (Antragsteller) ist. Ergänzt wird dies um die Ziele, die das Unternehmen (Antragsteller) mit der Investition erreichen will. Ziele können zum Beispiel sein: wie das Unternehmen (Antragsteller) Prozesse intern oder extern effizienter und digitaler gestalten wird oder wie sich das Unternehmen neue Geschäftsfelder erschließen wird oder wie das Unternehmen ein neues Geschäftsmodell entwickelt und/oder damit seine Marktposition ausbauen kann.</p><h5>Praxisfälle für Zuschussförderung – So wird die Förderung eingesetzt</h5><p>Die Förderung bzw. der Zuschuss ist unter anderem von Unternehmen in Investitionsbereichen der digitalen Transformation eingesetzt worden, die Folgendes zum Ziel hatten: Investitionen von Unternehmen in digitale Technologien sowie Qualifizierung und Know-how der Beschäftigten. Oder auch: ein branchenübergreifender Digitalisierungsprozess mit digitaler Schnittstelle (App), verbesserte digitale Geschäftsprozesse im B2B-Kundensegment, neues (digitales) Produkt in neuem (digitalem) Markt für neue Zielgruppen mit digitalen Endgeräten (App), Leadgenerierungsprozess von mobilen digitalen Werbeflächen, über QR-Codes zur programmierten Website, zur Produktauswahl, zum Unterschriftenprozess und Speicherung in der Cloud (Vertragsunterlagenspeicherung), Anpassung der IT-Sicherheit im Unternehmen durch Codierung von Firewalls und Hochsicherheitsspeicher.</p><h5>Förderung geht weiter – Das hier ist auch möglich</h5><p>Um es allgemeiner auszu­drücken und doch konkret zu benennen und damit diese Förderprogramme noch mehr genutzt werden, kann der Zuschuss bzw. die Co-Finanzierung auch wie folgt eingesetzt werden: für Hard- und Software, die die interne und externe Vernetzung der Unternehmen fördern, zum Beispiel für datengetriebene Geschäftsmodelle, künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Anwendungen, Big Data, Sensorik, 3D-Druck sowie IT-­Sicherheit und Datenschutz. Entscheidend dafür ist die Voraussetzung (!), dass mit den Investitionen ein Projekt finanziert wird, das neue Funktionen bzw. grundlegende Verbesserungen zur Potenzialhebung im Unternehmen ermöglicht.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Praxisfall Kalkulation--><h5>Praxisfall Kalkulation</h5><p>In diesem Förderprogramm beträgt die maximale Summe des Zuschusses 50.000 Euro pro Unternehmen. Somit: Ist ein Investitionsvorhaben mit 100.000 Euro beziffert, kann der Zuschuss 50% und damit 50.000 Euro sein. Die Förderung kann in Summe in einem Verbund von Unternehmen erhöht werden, wenn die geplanten Investitionen in sogenannte Wertschöpfungsketten oder in Projektnetzwerken (mehrere Unternehmen arbeiten zusammen) investiert werden.</p><p>Als Beispiel: Drei Unternehmen haben ein Wertschöpfungsprojekt für die Förderung vorgesehen und erhalten je Projekt bis zu 50.000 Euro. Somit in Summe 150.000 Euro Zuschuss bei 300.000 Euro geplanter Investitionskosten.</p><p>Der Zuschuss ist dabei Teil der Gesamtfinanzierung eines Projektes und bemisst sich anteilig nach den Investitionskosten. Kleine Unternehmen erhalten dabei mehr Zuschuss (in %) als mittlere Unternehmen.</p><h5>Digitalisierungsplan ist Grundlage der Antragstellung</h5><p>Um den Zuschuss zu beantragen, ist ein Digitalisierungsplan nötig. Dieser beschreibt möglichst genau das beantragte Investitionsvorhaben und besteht aus drei Teilen:</p><p>Erstens: Ausgangssituation mit Darstellung des aktuellen Standes der Digitalisierung im Unternehmen in einer Selbsteinschätzung.</p><p> Zweitens: Vorhabensbeschreibung mit Darstellung der geplanten Investitionen, der Ziele und der konkreten Verbesserungen für das Unternehmen, zum Beispiel in Bezug auf das Geschäftsmodell bzw. die Geschäftsfelder, Unternehmensprozesse, IT-Sicherheit, Digitalisierungskompetenzen der Mitarbeitenden.</p><p>Drittens: Aussage zur nachhaltigen Wirkung der geplanten Investitionen mit Darstellung der daraus voraussichtlich zu erwartenden Effekte auf die weitere Entwicklung des Unternehmens. Dabei ist zwingend auf die schlüssige Gesamtdarstellung des geplanten Investitionsvorhabens zu achten, weil dies die Grundlage für eine positive Förderentscheidung ist. Struktur und Konzept, und dies in einer für „fremde“ Dritte (Förderstelle) nachvollziehbaren Art und Weise, sind die Erfolgsfaktoren der Beantragung. Es ist eine sogenannte „Tischentscheidung“: Die eingereichten Unterlagen sind das einzig nutzbare „Material“ für die Entscheidung über die Förderung oder auch „Nichtförderung“!</p><h5>Vorhabenbeschreibung – So ist der Start</h5><p>Folgende Fragen für das geplante Vorhaben sind zu beantworten: Soll das Geschäftsmodell digitalisiert werden und/oder sollen vielleicht digitale Geschäftsfelder (= digitale Produkte und Dienstleistungen) entwickelt bzw. optimiert werden? Sollen Geschäftsprozesse und Arbeitsorganisation digitalisiert werden? Soll die Erhöhung der Kompetenzen und Fertigkeiten der Mitarbeitenden im Umgang mit digitalen Technologien erreicht werden? Soll die Erhöhung der IT-Sicherheit (Datensicherheit und -schutz) in ihrem Unternehmen erreicht werden? Eine dieser Fragen positiv beantwortet und dann ist die Grundlage für die weiteren Schritte zur Beantragung gelegt.</p><p>Geplante Innovationen von Unternehmen können auf mögliche Förderprogramme getestet werden. Einfach auf die Webseite foerdermittel-testen.de gehen und die Investitionspositionen und ergänzende Angaben eingeben. Das Team von feder consulting analysiert dann die infrage kommenden Förderprogramme.</p><h5>Über den Autor</h5><p>Kai Schimmelfeder (<a href="https://www.kaischimmelfeder.de/&quot; target="_blank" >kaischimmelfeder.de</a>) ist Fördermittel-Experte und begleitet mit seinem Team Unternehmen in der Fördermittelbeantragung. Er ist Buchautor und Sachverständiger für öffentliche Fördermittel und Zuschüsse. In der Fernsehsendung „KAI SCHIMMELFEDER EXKLUSIV – Das Fördermittel Magazin“ bietet er wöchentlich neue Impulse für Unternehmen.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 12/2021, Seite 106 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/asscompact-12-2021/66016968&quot; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p>Lesen Sie auch:</p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/investitionsprojekte-digital-%E2%…; target="_blank" >Investitionsprojekte digital – Zuschuss bis 500.000 Euro nutzen</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/zusch%C3%BCsse-und-f%C3%B6rdergel…; target="_blank" >Zuschüsse und Fördergelder für Investitionen in Innovationen</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/wie-makler-die-digitalisierung-al…; target="_blank" >Wie Makler die Digitalisierung als Investitionsprojekt gestalten</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/so-k%C3%B6nnen-makler-f%C3%B6rder…; target="_blank" >So können Makler Fördergelder für den Unternehmensankauf nutzen</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/junge-maklerbetriebe-mit-f%C3%B6r…; target="_blank" >Junge Maklerbetriebe: Mit Fördermitteln an die Pole-Position</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/digital-kunden-gewinnen-%E2%80%93…; target="_blank" >Digital Kunden gewinnen – Fördergelder schaffen Vorsprung</a></p><p><a href="https://www.asscompact.de/nachrichten/investitionen-von-maklern-mit-f%C…; target="_blank" >Investitionen von Maklern mit Fördergeldern erfolgreich umsetzen</a></p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © khwanchai – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B5355D20-B0DF-48D0-B3D2-014E5295D805"></div>

 
Ein Artikel von
Kai Schimmelfeder

Diese Versicherer punkten mit technischer Makleranbindung

Auch in diesem Jahr hat die dvb unter die Lupe genommen, wie es um die technischen Anbindungen zwischen Versicherern und Maklerschaft bestellt ist. Den Award für die beste technische Vertriebsunterstützung, der im Zuge des Audits vergeben wird, teilen sich erneut zwei Versicherer.

Die deutsche-versicherungsboerse.de (dvb) hat eine neue Auflage ihres dvb-Makler-Audits „IT-Prozesse im Maklerunternehmen: Vertrieb, Administration, Technik“ präsentiert. Darin werden die technischen Anbindungen der Versicherer an die Maklerbüros beleuchtet. Hierzu wurden Versicherer nach ihren Services befragt, aber auch Maklerinnen und Makler um eine Einschätzung gebeten.

Versicherer haben vorgelegt, Makler hinken hinterher

Wie die Analyse zeigt, sind die BiPRO-Implementierungen in allen Gesellschaften weiter vorangeschritten. Der Blick geht dabei Richtung Maklerschaft. Die Vermittlerinnen und Vermittler als „Consumer“ sind jetzt am Zug, die prozessuale Unterstützung durch eine Anbindung aktiv zu nutzen. „Die Versicherer als Provider haben konsequent an den (BiPRO-)Prozessen gearbeitet und die Consumer sind deutlich ins Hintertreffen geraten. Wir sprechen weniger davon, ob und wie man Normen umsetzt, sondern mehr darüber, wie man die Makler zur Nutzung der Services bringt“, sagt Friedel Rohde, Geschäftsführer der dvb. Henning Plagemann, Mitglied des Beirats, ergänzt: „Eine Erkenntnis sowohl der Studie als auch unseres Versicherer-Workshops ist, dass den Maklern die technische Kompetenz sowie die Erkenntnis der unternehmerischen Notwendigkeit von Automatisierung vermittelt werden muss, denn Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern Zukunftssicherung des unabhängigen Maklers.“

Nur jeder zehnte Makler will MVP wechseln – Anlass zur Sorge

Im Rahmen des Audits wurde die Vermittlerschaft um eine Eigeneinschätzung der technischen Kompetenz, der Nutzung von Automatisierungsregeln zur Verringerung des Verwaltungsaufwandes und um eine Bewertung der Versicherer-Services wie auch der genutzten Maklerverwaltungsprogramme (MVP) gebeten. Den Ergebnissen zufolge wollen 12,6% der befragten Makler ihr MVP-System wechseln, weil ihnen wichtige Funktionen fehlen. In diesem geringen Anteil sieht die dvb einen Grund zur Sorge: So wurden von den Befragten 42 verschiedene MVP-Systeme namentlich genannt. Laut dvb sei es unwahrscheinlich, dass alle diese Hersteller langfristig überleben. Einige Kommentare der Makler würden darauf schließen lassen, dass sich die Hersteller bereits im „Run-off“ befinden und keine Aktualisierung ihrer Software mehr vornehmen. Das verhindere Automatisierung und stelle zunehmend auch ein Sicherheitsproblem dar. „Die Makler wären also gut beraten, ihre eingesetzten Systeme auf ihre Zukunftsfähigkeit zu überprüfen“, wie es in der Mitteilung zum Makler-Audit heißt. Die Frage sei aber, ob sich die Vermittlerschaft der zu überprüfenden Kriterien überhaupt bewusst sei.

Wie bleiben Vermittler in Sachen Serviceprozesse auf dem neuesten Stand?

Um sich über Weiterentwicklungen zu informieren, nutzen 40% der befragten Maklerinnen und Makler Schulungen des MVP-Herstellers. Mehr als 60% gaben Medien und Veranstaltungen als Quelle an, um sich über Änderungen und Innovationen auf den neuesten Sand zu bringen. Auf Schulungen durch die Versicherer setzen knapp 15%.

Wie lässt sich also die Vermittlerschaft gezielt über Änderungen und Neuerungen in (BiPRO-)Serviceprozessen informieren? „44% der Makler schätzen den persönlichen Austausch und nehmen gerne praktische Erfahrungen von Kollegen auf. Ich halte es nicht für einen Widerspruch, wenn ich den regionalen Makleraustausch vor Ort als Wegbereiter der Digitalisierung bezeichne“, fasst Rohde den Bedarf der Makler zusammen.

Die Vermittlerschaft wurde auch zu ihrer Bereitschaft befragt, sich an vorgegebene Prozesse im MVP-System anzupassen: 69,5% der Maklerinnen und Makler sind dazu bereit. „Diese Frage war uns im Hinblick auf die Automatisierung besonders wichtig, denn nach der Digitalisierung des Maklerbüros kommt die Automatisierung. Erst damit werden Verwaltungstätigkeiten vom Menschen auf die Maschine verlagert und der Makler entlastet“, so Rohde weiter.

Die Versicherer mit der besten technischen Maklerunterstützung

Im Zuge des Audits wurden abermals die Gesellschaften mit der besten technischen Makler-Unterstützung in drei Klassen gekürt. Die Kriterien hat wie jedes Jahr ein Beirat neu bestimmt, um den geänderten Anforderungen der Makler an die Unterstützungsleistungen und dem Umsetzungsgrad gerecht zu werden. Einen Award in Gold gab es erneut für den VOLKSWOHL BUND, der sich den 1. Rang in diesem Jahr mit der Gothaer teilt. Eine Auszeichnung in Silber erhielten die Barmenia, die Alte Leipziger und die Stuttgarter. In der Kategorie Bronze wurden die Rhion, die NÜRNBERGER, die Itzehoer, die WWK und die Allianz prämiert.

Das Makler-Audit kann auf der Webseite der dvb erworben werden. (tk)

Bild: © AndSus – stock.adobe.com

 

SMART INSUR erweitert Verbraucherschutz-Tarifcheck

Die Versicherungsplattform SMART INSUR hat ihre Tarifbewertung nach Verbraucherschutzkriterien, SMART CHECK, auf drei weitere Sparten ausgedehnt. Nun können auch Berufsunfähigkeits-, Risikoleben- sowie PKV-Tarife nach den entsprechenden Maßgaben verglichen werden.

SMART INSUR ermöglicht bereits seit einigen Monaten neben dem traditionellen Versicherungsvergleich auch einen Tarifcheck nach Kriterien des Verbraucherschutzes wie unter anderem Stiftung Warentest (AssCompact berichtete). Nun hat die Versicherungsplattform ihre qualitative Tarifbewertung von aktuellen und alten Versicherungsverträgen unter Berücksichtigung des Verbraucherschutzes, SMART CHECK, auf drei weitere Sparten ausgerollt.

„Maklerbüros und Vertriebsorganisationen, die den Tarifcheck einsetzen, können ihren Kunden nun in 15 Produktsparten ein qualitatives Tarifrating nach Verbraucherschutzstandards anbieten und Optimierungsvorschläge aufzeigen“, erläutert Matthias Hansen, Vorstandsvorsitzender der Smart InsurTech AG, die die SMART-INSUR-Plattform betreibt.

Den Tarifcheck gibt es inzwischen für Sach- und Krankenversicherungen sowie für den Leben-Bereich. Er greift auf mehr als 16.500 Alt- und Neutarife (Basistarife zuzüglich einer Vielzahl von Tarifvarianten) von über 400 Versicherern zurück. Die Alttarifdatenbank geht bis ins Jahr 1960 zurück.

Qualitative Bewertung als Teil des digitalen Beratungsprozesses

„Aktuell binden wir den Tarifcheck nach Verbraucherschutzkriterien immer tiefer in unsere Softwarelösung für Beratung und Analyse ein“, berichtet Hansen. „So können Makler ihrer Kundschaft bereits unmittelbar während der Beratung die Bewertung von Versicherungstarifen nach Verbraucherschutzrichtlinien anbieten und – sofern gewünscht – den Vertrag mit der digitalen Unterschrift zum Online-Abschluss führen.“ (tk)

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