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MV RechnungsApp weiter verbessert

Die MV RechnungsApp, mit der Kunden der Münchener Verein Krankenversicherung a. G. ihre Papierbelege via Smartphone oder Tablet fotografieren und elektronisch einreichen können, hat ihre Pilotphase durchlaufen und ist nun in verbesserter Form allen Kunden zugänglich.

Mithilfe der neuen „MV RechnungsApp“ können die Kunden der Münchener Verein Krankenversicherung a. G. ihre Papierbelege wie beispielsweise Rechnungen, Rezepte, Verordnungen, Heil- und Kostenpläne von Ärzten, Zahnärzten und Heilpraktikern sowie Atteste zu Kranken(zusatz)versicherungen via Smartphone oder Tablet fotografieren und mit wenigen weiteren Klicks elektronisch beim Münchener Vorsorge- und Pflegespezialisten einreichen. Im Rahmen einer Pilotphase mit einem eingeschränkten Nutzerkreis wurden die technischen Abläufe und Folgeprozesse der App in der Praxis angewendet und auf Basis dieser Erfahrungen zum Teil noch weiter verbessert.

Die App ist für die Kunden des Münchener Verein kostenlos und in den gängigen Stores hinterlegt. In drei Schritten können die Kunden ihre Belege online einreichen: Nach dem Download der App benötigt der Kunde im Rahmen seiner Registrierung neben seinen individuellen Angaben nur seine Versicherungsnummer. Nach Anklicken eines Bestätigungslinks kann sich der Versicherte sofort mit seinen Nutzerdaten anmelden und starten. Mithilfe der Kamerafunktion der MV RechnungsApp können die einzureichenden Belege fotografiert werden. Die App unterstützt dabei mit Hinweisen und macht automatisch ein Foto, wenn der Beleg erkannt wird und eine ideale Aufnahme entstehen kann. Durch einen Klick schickt der Kunde die Fotos an den Münchener Verein und erhält in der App eine Empfangsbestätigung. Nach wenigen Tagen erhält der Kunde die Rückmeldung dann wie gewohnt per Post. Sämtliche Rechnungen, die über die App eingereicht werden, können in dieser eingesehen werden. So entsteht eine komplette Historie der eingereichten Rechnungen. (ad)

 

„Wir unterstützen die Makler ohne eigene Vertriebsinteressen“

Unter dem Namen der Acturis-Gruppe entwickelt sich insbesondere mit den integrierten Unternehmen Assfinet, NAFI und Lutronik eine ganzheitliche Plattform im Versicherungsvertrieb. Das Konglomerat gilt als Marktführer bei Maklerverwaltungsprogrammen (MVP), was vor dem Hintergrund des starken Pool-Wettbewerbs erklärungsbedürftig erscheint. AssCompact hakt nach bei Marc Rindermann, Geschäftsführer der ASSFINET GmbH.

Herr Rindermann, Ihr Haus gehört – zumindest – zu den führenden MVP-Herstellern im Maklermarkt. Wie komfortabel ist diese Situation?

Zunächst stellen wir uns natürlich überhaupt die Frage, was Marktführerschaft in diesem Umfeld heißt. Dazu muss man sich zwei Ströme am Markt ansehen. Es ist zu erkennen, dass Pool-Bestände konsolidieren. Das heißt, einige Pools ziehen sehr große Bestände auf sich. Auf der anderen Seite stehen wir als Systemanbieter. Wir sind kein Pool, wir haben keine Courtagevereinbarungen mit den Gesellschaften. Wir bieten Servicedienstleistungen auf Basis von Software an und dazu benötigen wir Kunden, die unabhängige Beziehungen zum Versicherer unterhalten – also Makler mit Direktvereinbarungen.

Je mehr Geschäft über Pools läuft, umso größer wird also die Herausforderung für Sie?

Die Herausforderung steigt. Pools investieren in eigene IT oder kaufen zu. Die Entwicklung ist nicht neu. Aber unsere MVPs waren davon bisher nicht so betroffen. Es gibt aber marktbekannte Fälle, wo größere Bestände plötzlich einem Pool zugetragen werden, von Maklern, die früher klassisch unsere Zielgruppe gewesen wären. Und da müssen wir uns natürlich schon die Frage stellen: Sind wir mit unserer Unabhängigkeit richtig aufgestellt?

Und sind Sie es?

Ich beantworte diese Frage nach wie vor mit ja. Größere Maklereinheiten geben ihre Bestände ja in Pool-Hand, um sich Backoffice-Arbeiten und Kosten zu sparen. Wenn man das aber über die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet, dann erhöhen sich natürlich die Gesamtkosten. Denn der Servicierer, der zwischen Makler und Versicherer sitzt, hält ja auch die Hand auf, andererseits trägt der Makler, der seinen Bestand abgegeben hat, seine Kosten nicht mehr. Diese steigenden Gesamtkosten sind auch der Grund, warum Versicherer sehr wohl ein Interesse an unserem Geschäftsmodell haben. Sie haben aber das Problem, dass sie nicht ausreichend digitalisiert sind, um auch kleine Maklereinheiten kosteneffizient bedienen zu können. Und diese Makler kommen dann nur noch über Pools und Serviceeinheiten zu ihnen.

Was passiert denn, wenn sich diese Entwicklung fortsetzt?

Dann werden wir irgendwann nur noch fünf große Bestände in Deutschland haben, und das will sicherlich keiner im Markt. Damit würde der unabhängige Vermittler nicht mehr existieren. Dagegen stehen eben unsere Bemühungen. Wir bieten unsere Dienstleistungen dem Makler an und übernehmen sozusagen die Lücke, die Versicherer da momentan haben. Wir sind in der Lage, dem Makler ein voll digitales Frontend über alle Prozesse zu geben, wenn der Versicherer mitspielt.

Das Geschäft läuft sozusagen durch Ihre Systeme durch?

Genau. Wir haben letztlich unsere Cloud mit den AMS-Systemen von Assfinet, den Vias-Systemen von Lutronik und dem InfoAgent, mit der wir unsere Dienste stetig erweitern. Früher haben wir uns nur um die TAA-Prozesse, also Tarifierung, Angebot und Antrag, gekümmert oder Vergleiche angeboten. Inzwischen bieten wir umfangreiche Services an. Wir übernehmen zum Beispiel sukzessive für den Makler den Datenimport und das Data-Clearing. Das war früher für viele Makler ein großer Aufwand mit hoher Fehleranfälligkeit. Seine Daten im eigenen System zu haben, ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber Pools. Der kleine Unterschied zum Pool ist natürlich, dass ein solcher Service Geld kostet. Wir verdienen unser Geld vorwiegend mit dem Makler, der die Systeme nutzt, eine Lizenz kauft und Serviceverträge abschließt. Pools finanzieren dies über den Overhead, den sie beim Versicherer fakturieren.

Ist das den Versicherern eigentlich so deutlich bewusst?

Wir sind mit dem Thema bei den Versicherern vorstellig. Trotzdem ist es schwierig, weil es ein Umdenken beim Versicherer erfordert. Er bindet Pools an, weil sie Geschäft versprechen und gleichzeitig seinen Mangel an Digitalisierung gegenüber dem Makler kompensieren. In der Summe stellt er so heute seine Direktanbindung technisch schlechter als Makler, die über einen Pool einreichen. Also muss er sich auch nicht wundern, dass Geschäft von der Direktanbindung in Richtung Poolanbindung abwandert und auch größere Maklereinheiten dann plötzlich zumindest mit margenschwachem Geschäft in Teilbeständen zum Pool gehen.

Und sind die Maklereinheiten damit glücklich?

Auch die spüren allmählich die Folgen. Sie stellen plötzlich fest, dass sie nicht mehr mit dem Versicherer direkt verhandeln können oder dass ihnen plötzlich ein Produkt im Angebot fehlt, weil der Pool gar keine Anbindung an den Versicherer hat. Wir setzen hier einen klaren Kontrapunkt: Wir unterstützen die unabhängigen Makler ohne eigene Vertriebsinteressen.

Sie sprachen davon, dass die Bestände zum Pool gehen. Die Bestände gehören aber dennoch den Maklern?

Na ja, de facto nicht. Jede Vereinbarung mit einem Pool bedeutet, dass eine Bestandsübertragung durchgeführt wird. Korrekt ist, dass Pools einen großen Aufwand betreiben und zum Beispiel Notarlösungen suchen, wo monatlich Daten hinterlegt werden, um Maklern die Sorge vor einem Bestandsverlust etwa im Falle einer Insolvenz zu nehmen. Wir kennen hier aber die Beispiele aus der Praxis: Am Ende kriegt man eine Daten-CD ohne weitere Informationen, und daraus ein MVP zu bestücken, ist schon eine Herausforderung.

So viel zu den Maklerpools. Gibt es aber nicht auch negative Beispiele bei Softwareanbietern?

In der Tat haben wir selbst auch schon Umstellungen in Maklerbüros vorgenommen, die von einer Insolvenz ihres bisherigen Softwareanbieters betroffen waren. Ich will nicht leugnen, dass eine solche Umstellung in größeren Einheiten ein oder zwei Jahre dauern kann, aber so lange arbeitet das Maklerunternehmen einfach mit dem alten System weiter und bleibt geschäftsfähig.

Neben Ihrem Haus gibt es auch andere Plattformen, zumindest wächst eine andere große heran. Macht Ihnen das Sorgen?

Im Prinzip haben alle erstmal die gleichen Herausforderungen zu lösen, und die liegen in der Anbindung der Versicherer. Zudem ist es fraglich, ob sich Erfahrungen aus anderen Branchen so einfach auf den Versicherungsbereich transferieren lassen. Alle Marktteilnehmer, die Unternehmen übernehmen, müssen zunächst immense technische Integrationsleistungen erbringen, und das dauert. Wir haben das mittlerweile weitestgehend erledigt.

Kommen wir noch einmal zur Entwicklung Ihres Hauses. Beginnen wir mit den MVPs. Es gibt die Assfinet Cloud und die Zukäufe von Vias und InfoAgent. Welche Angebote laufen denn heute unter Assfinet?

Also, wir bieten für die Neugeschäftsabwicklung Assfinet Compare. Das heißt, wir haben ein Verwaltungssystem, in das Tarifvergleiche und Antragsstrecken voll integriert sind. Momentan sind das Kfz und die privaten Sachsparten. Wir arbeiten am gewerblichen Vergleich, den wir auch auf der DKM 2018 vorstellen werden. Die vorhin schon beschriebene Datenintegration und das Data-Clearing erfolgt über Assfinet Data. Und dann gibt es noch die sogenannte Kollaborationsplattform, auf der die Geschäftsprozesse mit weiteren Beteiligten digital ablaufen können.

Wie ist dann die Integration von Lutronik bzw. Vias unter dem neuen Dach vonstattengegangen?

Hier war uns wichtig, wieder Stabilität in das Unternehmen zu bekommen. Es ist kein Geheimnis, dass es bei Lutronik in den Jahren vor dem Verkauf einen Gesellschafterstreit gab, der Kündigungen nach sich zog. Wir konnten aber glücklicherweise inzwischen Lizenzen und Supportverträge wieder reaktivieren.

Warum halten Sie an den verschiedenen Marken bzw. Unternehmen überhaupt fest?

Assfinet, Lutronik und NAFI sind jeweils für sich genommen selbstständige, starke Marken. Unter dem Dach der Acturis Deutschland und meiner Geschäftsleitung werden diese zusammengehalten. Warum sollte man also starke Marken verschwinden lassen für einen Namen, den viele in Deutschland nicht kennen? Wir haben uns deshalb entschlossen, den Namen der Dachgesellschaft Acturis nur im Logo der jeweiligen Marke zu führen.

Woher kommt eigentlich Assfinet bzw. deren Software AMS?

Die Software AMS ist selbst mal in einem Maklerbüro unter Ferdinand Wilhelm entstanden. Zum Vertrieb von AMS wurde 1991 die I&M Systementwicklung gegründet. Ich selbst bin Gründer der damaligen contecto GmbH gewesen, die die con:center-Plattform entwickelt hat. Die Assfinet AG ist 2002 dann aus dem Zusammenschluss der I&M und contecto entstanden.

Wie kam dann letztlich der Deal mit der Acturis-Gruppe zustande?

Als besagter Mitgründer Ferdinand Wilhelm planmäßig aus dem Unternehmen ausgeschieden ist, habe ich seine Anteile übernommen. Mir war zu dem Zeitpunkt klar, dass ein MVP alleine den Digitalisierungsanforderungen nicht gerecht würde, sondern auch ein Vergleichsprogramm benötigt wird. Ich wäre damals auch den Weg eines Joint Ventures mit einem Vergleicher gegangen, aber das hat nicht funktioniert. Als Alternative habe ich an einen strategischen Investor gedacht. Zunächst gab es aber auch Gespräche mit Kapitalgebern, darunter auch Summit & Partner. Da ich einen reinen Kapitalgeber nicht wollte und Summit & Partner damals auch Kapitalgeber von Acturis gewesen ist, hat dieser Investor uns mit Acturis zusammengebracht.

Und die britische Acturis entwickelt selbst auch Maklerverwaltungssysteme?

Genau. Acturis hatte das strategische Ziel, weiter in Europa zu expandieren. Im Zuge eines Aktientauschs wurde ich Anteilseigner der Acturis-Group unter der Voraussetzung, dass ein deutscher Vergleicher zugekauft wird.

Das war der Kfz-Vergleicher NAFI. Was war für Sie so interessant daran?

Mir war klar, dass NAFI das Kfz-Geschäft extrem gut kann. Allerdings fehlte vollständig das private Sachgeschäft. Deswegen lautete der erste Auftrag an NAFI auch, die restlichen Sparten nachzuziehen. Wir haben jetzt über NAFI die Möglichkeit, das Kfz- und das private Sachgeschäft voll digital abzuwickeln.

Zu Ende 2017 war von Problemen bei NAFI zu hören. Ist so ein wachsendes System auch schon mal überlastet?

In der Tat gab es im letzten Endjahresgeschäft eine technische Panne im Rechenzentrum. Davor ist man trotz Vorkehrungen leider nicht immer gefeit. Solche Probleme wollen wir natürlich nicht, aber mit der Rechenleistung und mit dem Wachstum hatte das nichts zu tun.

Wie können Sie denn letztlich überhaupt feststellen, wie erfolgreich der Einsatz Ihrer Systeme ist?

Wenn Geschäft eingereicht wird, wissen wir das natürlich. Wir können auch feststellen, dass immer mehr Makler sich digital aufstellen und mehr digitale Abschlüsse tätigen. Das hat zunächst noch nicht einmal was damit zu tun, dass wir mehr Lizenzen verkaufen. Wir stellen zum Beispiel auch fest, dass Kleinstlizenzen beispielsweise durch Geschäftsaufgabe wegbrechen. Bei Neukunden handelt es sich mittlerweile vermehrt um größere Maklereinheiten. Der durchschnittliche Neukunde ist deutlich größer als noch vor zehn Jahren. Wenn es also noch einmal um die Frage der Marktführerschaft geht, heißt das durchaus, dass wir in der Summe ein gutes Wachstum in der Anzahl ausgerollter Systeme haben. Das Wachstum ist aber in den verschiedenen Marktsegmenten unterschiedlich stark.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 09/2018, Seite 120 f.

 
Ein Artikel von
Marc Rindermann

Covomo ergänzt private Cyberversicherung im Vergleichsportfolio

Hackerangriffe nehmen immer mehr zu und richten zum Teil großen finanziellen Schade bei Internetnutzern an. Das Vergleichsportal Covomo hat nun seine Produktpalette um die Cyberversicherung für Privathaushalte erweitert und ermöglicht einen Tarifvergleich bei Internetkriminalität.

2017 erfasste das Bundeskriminalamt insgesamt 108.000 Fälle im Bereich der digitalen Kriminalität. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. Die Anzahl der Hackerangriffe hat sich in drei Jahren mehr als verdoppelt und inzwischen die Zahl der jährlichen Wohnungseinbrüche erreicht, wie die Verbraucherplattform betrug.de mitteilt. Covomo, der Online-Versicherungsvergleich mit Sitz in Frankfurt, hat nun die private Cyberversicherung in sein Produktportfolio aufgenommen. Das Unternehmen bietet einen Tarifvergleich bei Internetkriminalität. Denn über das Web können Betrüger relativ einfach großen Schaden anrichten, sei es über Fake-Shops und Smart-Home-Angriffe, Cybermobbing oder Datenklau, etwa von Zugangsdaten beim Online-Banking.

Schutz vor finanzielle Verlusten nach Datendiebstahl

Welche finanziellen Verluste ein Datendiebstahl nach sich ziehen kann, verdeutlicht eine Studie von Kaspersky Lab: Jeder zehnte Befragte gab an, mehr als 5.000 US- Dollar bei einem Cyberangriff verloren zu haben. 52% der Betroffenen erhielten das verlorene Geld gar nicht oder nur zum Teil wieder. „Wie die Kaspersky Lab Untersuchung gezeigt hat, bleiben die Opfer ohne einen entsprechenden Versicherungsschutz auf dem Schaden sitzen, daher kann eine Cyberversicherung auch für Privatpersonen durchaus Sinn machen,“ erklärt Dr. Eberhard Riesenkampff, Co-Founder und Geschäftsführer von Covomo.

Cyberschutz beim Kunden ansprechen

Die wenigsten Deutschen schützen ihre Geräte wie Smartphone Handy, Tablet, Computer und Co ausreichen vor Hackerattacken. Über eine Cyberversicherung verfügen gerade einmal 1% der privaten Internetnutzer. Mit dem Vergleich will Covomo für die Bedeutung eines Cyberversicherungsschutzes im Zeitalter der Digitalisierung sensibilisieren. Aktuell sind vier Tarife im Online-Vergleich. Die Cyberversicherung sei insbesondere für Makler als Kundenbindungselement interessant, wie Covomo unterstreicht, und habe das Potenzial, sich zu einem Standardprodukt zu entwickeln. (tk)

 

Smart InsurTech AG: Integrationsgrad der Digitalplattform erhöht

Der Datenaustausch zwischen den beiden Smart-InsurTech-Modulen SMART ADMIN und SMART COMPARE ist weiter automatisiert worden. Durch die geschaffene Verknüpfung von Bestandsdaten in der Verwaltung mit Beratungs- und Vergleichstools sind Prämien und Risikoschutz unmittelbar vergleichbar.

Die Smart InsurTech AG hat den Datenaustausch zwischen den beiden Modulen SMART ADMIN und SMART COMPARE weiter automatisiert. Mit dem neuen Feature werden Kunden- und Vertragsdaten zur Angebotsberechnung in das Vergleichsmodul SMART COMPARE und Anträge und Angebote inklusive der dazugehörigen Dokumente automatisch in das Verwaltungsmodul SMART ADMIN importiert. Durch die geschaffene Verknüpfung von Bestandsdaten in der Verwaltung mit Beratungs- und Vergleichstools wird ein Mehrwert in der Beratung erzielt, weil Prämien und Risikoschutz unmittelbar vergleichbar sind. Zudem haben Vermittler durch die automatische Verknüpfung mehr Zeit für die Kundenberatung, weil sie die Daten nicht mehr doppelt eingeben müssen.

Des Weiteren können ab sofort alle angebundenen Vermittler auch Verträge, für die sie keine Maklervollmacht haben, auf der Plattform SMART INSUR anlegen und verwalten. Mit der zusätzlichen Funktion sehen Vermittler so alle Verträge des Kunden auf einen Blick und haben umfassende Einsicht in den jeweiligen Versicherungsschutz. (ad)

 

HDI-MyBusinessApp vereinfacht Anfrage für Firmenversicherungen

Mit der neuen MyBusiness App von HDI können Makler konkrete Angebote verschiedener Versicherer für Komplettpakete oder zu einzelnen Risiken im Firmenkundenbereich komfortabel einholen. Die App kann unabhängig von den angefragten Versicherern auch ohne HDI Branding eingesetzt werden.

Die von HDI entwickelte MyBusinessApp unterstützt Makler auf dem Weg zur passenden Versicherungsempfehlung für Firmen. So lassen sich über die App konkrete Angebote verschiedener Versicherer für Komplettpakete oder zu einzelnen Risiken komfortabel einholen.

Relevante Daten lassen sich per Texterkennung aus bereits vorhandenen Unterlagen abfotografieren und in die Anfrage übernehmen. Alternativ sind auch Eingaben via Sprachsteuerung oder klassischer Tipp-Option möglich. Die Beantwortung der Risikofragen geschieht direkt in der App über optimierte Fragebögen. Und die digitale Ablage der Angebotsanfragen vermeidet den Medienbruch.

Die App kann unabhängig von den angefragten Versicherern auch ohne HDI Branding eingesetzt werden. HDI entwickelt mit dem Programm #handschlag im Dialog mit den Maklern neue digitale Lösungen und Ideen, um eigene Stärken und Potenziale auf den technologischen und gesellschaftlichen Wandel auszurichten. Die MyBusinessApp ist dabei das jüngste Ergebnis der Modernisierung des Firmenkundengeschäfts. (ad)

 

Personalisierte Kundenkommunikation nicht allein Amazon & Co. überlassen

Kommunizieren wie die „Großen“ will die PBM Personal Business Machine AG Versicherer und Vermittler lehren. Dafür stellt das Unternehmen eine bereits praxiserprobte Plattform für personalisierten und digitalen Kundendialog bereit. Darüber berichten Ralf Pispers, CEO, und Sebastian Heithoff, Marketing Manager der PBM im Interview.

Was läuft in der Versicherungswirtschaft in der Kundenkommunikation bisher falsch?

Ralf Pispers Im Versicherungsbereich gibt es einige Treiber, die über Kundenzufriedenheit, Abschlussquote oder Storno entscheiden. Die drei wesentlichsten sind Transparenz, Verständnis und Vertrauen. Die Versicherer haben diese Themen in den letzten Jahrzehnten ausschließlich dem Vermittler überlassen und ihm die Aufgabe des vertrauensvollen Dialogs zugedacht. In einer digitalen Welt funktioniert diese Herangehensweise nicht mehr. Heute bedarf es einer anderen Kommunikation: Die Versicherer lernen gerade erst, mit einem Kunden aktiv in den Dialog zu gehen und diesen dann auch in einem medienbruchfreien Format zu führen.

Sebastian Heithoff Die Benchmark für den Kundendialog setzen heute Firmen wie Amazon, die den Kunden zeitnah und personalisiert über jeden Status informieren. Die Benchmark setzen Medienformate wie WhatsApp oder Tinder. An diesen Kommunikationsformen, an ihrer Einfachheit und ihrer Transparenz, muss sich heute der Versicherer messen lassen.

Die PBM ist angetreten, das zu ändern. Wie darf man sich das vorstellen?

Personalisierte Kundenkommunikation nicht allein Amazon & Co. überlassen

RP Die PBM will die Kundenkommunikation über jedweden Kanal auf ein zeitgemäßes Level heben, damit es mittelfristig jedem Unternehmen möglich ist, wie „die Großen“, die Internet-Giganten, zielgerichtet und individuell zu kommunizieren. Unser Algorithmus ist dank Machine Learning und seiner innovativen Architektur in der Lage, jedwede Art von Kommunikation zu individualisieren und zu emotionalisieren. Mit dem Ergebnis, dass die Reaktionen bzw. Conversions um ein Vielfaches höher sind als bei der bisher gekannten Kommunikation.

Es geht jedoch darüber hinaus, nur ein Bild in einen Brief einzufügen oder die Ansprache von „Sie“ auf „Du“ zu ändern. Unsere Software ist eine SaaS, also eine Software-as-a-Service-Lösung, die sich an eine breite Zahl von Schnittstellen andocken kann und dem Unternehmen eine Art „Durchlauferhitzer“ für seine Kommunikation zur Verfügung stellt. Auch helfen wir mit unserem Produkt dabei, Transparenz zu schaffen. Jede Aktion wird durch die PBM trackbar und macht es durch Monitoring leichter, den Kunden und seine Muster zu verstehen.

Geht es dabei um den Kundenwunsch oder um mehr Umsatz?

RP Am Ende des Tages führt die Erfüllung des Kundenwunsches zu mehr Umsatz. Nur wenn ich die Kundenwünsche optimal adressiere, habe ich als Ergebnis den gesteigerten Umsatz. Insofern sind dies nicht zwei getrennte Parameter, sondern ein zusammenhängender Kreislauf. Der Kunde hat aus vielen anderen Branchen gelernt, dass er personalisiert informiert wird, dass er die Produkte gezeigt bekommt, die für ihn interessant sind, und dass er auch wählen kann, wie er kommunizieren will. Das ist etwas, was im Versicherungsbereich nachzuholen ist.

Gibt es bereits konkrete Beispiele der PBM aus der Praxis?

SH Im vergangenen Jahr konnten wir beispielsweise mit unserer Kommunikation zur Beitragsanpassung bei der AXA den German Brand Award 2017 gewinnen; auch erzielen wir bei Vertriebsprojekten regelmäßig eine vielfach höhere Response-Quote als herkömmliche Ansprachen. Die HDI konnte beispielsweise mit uns ihr erfolgreichstes Mailing zum Thema Wiederanlage realisieren. Wir dürfen leider nicht über jeden Case sprechen, aber ich denke, Sie erhalten durch die genannten Kunden einen Eindruck davon, auf welchem Niveau wir bereits unterwegs sind.

Sie adressieren auch Makler und Pools. Wo setzen Sie hier an?

RP Makler und Maklerpools haben, genau wie Versicherer, die Herausforderung, a) Informationen und Dokumente EU-DSGVO-konform zum Kunden zu bekommen, dabei hilft die PBM, indem sie eine sichere Plattform bietet, die zu diesem Einsatzzweck verwendet werden kann, b) insbesondere im Bereich Angebotsübermittlung bzw. Digitalisierung der Vertriebsprozesse eine große Baustelle zu bearbeiten, welche wir dahingehend unterstützen können, Angebote, die vom Makler verschickt werden, zu emotionalisieren, zu personalisieren, digital zu erklären, digital unterschreiben zu lassen und damit Medienbrüchen und verminderten Abschlussquoten entgegenzuwirken.

Einseitige Kommunikation ist heute nicht mehr gefragt. Inwieweit setzen Sie auf den Dialog?

SH Wenn wir heute über einseitige Kommunikation sprechen, heißt das ja einerseits, dass der Kunde nicht die Möglichkeit hat, direkt zu kommentieren, andererseits muss er auch Medienbrüche in Kauf nehmen. Ein Kunde möchte heute nicht mehr einen Brief in einen Rückumschlag eintüten und zum Briefkasten rennen, um mit seinem Versicherer zu kommunizieren. Tatsächlich ist dies aber noch vielfach Stand des Kundendialogs. Die PBM ermöglicht es, in den sogenannten „Boxen“, die für jeden Kunden per Knopfdruck erstellt werden können, sofort zu interagieren, per Chat in den Dialog zu gehen und damit nicht nur die Dialogqualität zu verbessern, sondern zudem Medienbrüche im Rückkanal zu eliminieren – eben weil kein Medienwechsel notwendig ist.

Wie sieht es mit der Datensicherheit vor dem Hintergrund der DSGVO aus?

RP Die EU-DSGVO spielt uns hervorragend in die Karten, weil seit deren Inkrafttreten die E-Mail – rechtlich gesehen – quasi tot ist. Ich bin als Unternehmen nicht mehr in der Lage, Dokumente über einen nicht verschlüsselten E-Mail-Kanal vom Kunden zu erhalten oder dem Kunden zuzustellen, ohne mich juristisch auf dünnes Eis zu begeben. Das Erfolgsgeheimnis der PBM ist dabei die EU-DSGVO-konforme Infrastruktur und Art der Kommunikation. Die PBM verfügt über einen deutschen Server-Standort, der sämtliche Anforderungen der neuen DSGVO erfüllt und mit dem wir in der Lage sind, selbst im KV-Bereich sämtliche Prozesse über unsere Plattform zu unterstützen.

Wie lassen sich die anderen Maklerpflichten integrieren?

SH Auch die Dokumentations- und Informationspflichten waren für uns bei der Entwicklung der PBM ein wichtiger Gesichtspunkt, denn heute geht es im Wesentlichen darum nachzuweisen, wann dem Kunden bestimmte Informationen zugegangen sind, und dies auch revisionssicher dokumentieren zu können. Die PBM bietet die Möglichkeit, sämtliche IDD-Prozesse oder sonstige Anforderungen abzubilden. So kann zum Beispiel jede Box revisionssicher gespeichert und bei Bedarf abgefragt werden, um die gewünschten Informationen zwecks Dokumentation auszulesen. Wir können belegen, wann der Kunde seine Unterlagen erhalten hat und wann er sie gesehen hat.

Wer steckt denn hinter Ihrem Unternehmen und wie sieht dabei die Finanzierung aus?

RP Die PBM AG ist eine Ausgründung aus der .dotkomm GmbH, einem Unternehmen, das seit rund 20 Jahren erfolgreich für die Versicherungs- und Finanzbranche agiert. Insofern wird die PBM aus der Muttergesellschaft heraus finanziert und etabliert, darüber hinaus haben wir 13 namhafte Investoren aus der Branche über einen Smart-Money-Ansatz gewinnen können, die nicht nur einen finanziellen Beitrag leisten, sondern vor allem ihre Kontakte und ihr Renommee dafür einsetzen, unser Unternehmen auf den Weg zu bringen.

Durch die rasche Akzeptanz im Markt mit derzeit 15 Gesellschaften, die mit der PBM arbeiten, sind wir über den ersten Ansatz einer Start-up-Idee bereits hinausgewachsen, machen einen siebenstelligen Jahresumsatz und können daher für bestehende wie auch für künftige Kunden eine Standfestigkeit an den Tag legen, die das Vertrauen allemal rechtfertigt.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 08/2018, Seite 102

 
Ein Artikel von
Ralf Pispers
Sebastian Heithoff

Smart InsurTech bindet weitere Versicherer an Plattform an

Die Smart InsurTech AG hat vier weitere Gesellschaften für ihre digitale Versicherungsplattform „SMART INSUR“ gewonnen. Ab sofort stellen auch die Anbieter AIG, Neodigital sowie AUXILIA Rechtsschutz und die KS Versicherung Maklern Verwaltungs- und Vertriebsprozesse über die Plattform volldigital bereit.

Für ihre webbasierte Versicherungsplattform konnte die Hypoport-Tochter Smart InsurTech AG vier weitere Anbieter gewinnen: Nun sind auch AIG Europe Limited, Neodigital Versicherung AG sowie AUXILIA Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG, die beide zum KRAFTFAHRER-SCHUTZ e. V. gehören, an „SMART INSUR“ angebunden. Ihre Verwaltungs- und Vertriebsprozesse stellen die Gesellschaften Maklern über die Plattform volldigital zur Verfügung. „Über die Anbindungen der AIG, Neodigital sowie AUXILIA und KS freuen wir uns sehr. Das Vertrauen der sowohl erfahrenen als auch der jungen Unternehmen unterschiedlichster Größe bestärkt uns in unserer Strategie, die Versicherungswirtschaft als neutraler Softwareanbieter von oft aufwendigen und kostspieligen IT-Prozessen zu entlasten“, betont André Männicke, Vorstand der Smart InsurTech AG.

Inzwischen hat Smart InsurTech rund 160 Versicherer an ihre integrierte Plattform zur Verwaltung und Beratung von Versicherungs- und Vorsorgeprodukten bzw. -verträgen angebunden. Die meisten Anbeiter sind über den Branchenstandard BiPRO e. V. verknüpft. Neben den BiPRO-Schnittstellen verfügt Smart InsurTech über diverse weitere Service-Technologien zur automatisierte Datenverarbeitung ermöglichen. SMART INSUR verbindet Prozesse und Datenflüsse von Versicherern und Vertrieben und ermöglicht direkten Vertragsabschluss, anlassbezogene Produktvergleiche, Konzeptberatung und Bestandsverwaltung. (tk)

 

AXA bietet elektronische Gesundheitsakte nun auch via App

Krankenvollversicherte AXA-Kunden können ab sofort nicht nur per Web, sondern auch über eine App auf ihre elektronische Patientenakte zugreifen. Was in der Akte hinterlegt wird, entscheidet der Kunde. Ab August können auch Ärzte Unterlagen direkt in die Akte einpflegen, wenn der Patient sein Einverständnis gibt.

Die AXA bietet ihren Kunden ab sofort nicht mehr nur über das ePortal Zugriff auf ihre elektronische Patientenakte, sondern auch über die App „Meine Gesundheit“. Ausgedruckte Befunde und Medikationspläne, Impfpässe in Papierform sowie auf CD gespeicherte Röntgenbilder seien damit überflüssig, wie der Krankenversicherer unterstreicht. „Der große Vorteil für unsere Kunden ist, dass sie mit ihren in der Gesundheitsakte gespeicherten Dokumenten ins Krankenhaus oder zum nächsten Facharzt gehen und diesen Leistungserbringern jederzeit einen Überblick über ihre Gesundheitshistorie verschaffen können. Dies führt für alle Beteiligten zu einer deutlichen Vereinfachung des gesamten Versorgungsprozesses“, erklärt Klaus-Dieter Dombke, Leiter Strategisches Leistungs- und Gesundheitsmanagement bei AXA

Gesundheitshistorie im Überblick

Mithilfe der elektronischen Gesundheitsakte haben Krankenversicherte stets den Überblick über ihre individuelle Gesundheitshistorie und können Dokumente zeit- und ortsunabhängig verwalten. Welche Unterlagen in der Akte hinterlegt werden, bestimmt allein der Kunde. Per Klick lassen sich medizinische Dokumente wie Befunde, Röntgenaufnahmen oder Medikationspläne zur persönlichen Gesundheitschronik hinzufügen.

Auch Ärzte können mit Einverständnis des Patienten Akte befüllen

Ihren behandelnden Ärzten können die Kunden Informationen und Dokumente aus der Akte heraus zur Verfügung stellen. Ab August haben auch Ärzte die Möglichkeit, Unterlagen direkt und digital in die Gesundheitsakte ihrer Patienten einzupflegen, sofern diese sie freischalten. AXA hat damit die erste elektronische Gesundheitsakte im Angebot, die von Patienten und Arzt gleichermaßen befüllt werden kann.

Effizientere Gesundheitsversorgung

Wie die AXA unterstreicht, führt die digitale Vernetzung von Patient, Arzt und Versicherer zu einer effizienteren, sektorenübergreifenden Versorgung. Indem ein Arzt sich mit dem Einverständnis seines Patienten digital in der Akte über dessen Gesundheitszustand informieren kann, lassen sich unnötige Mehrfachuntersuchungen und Fehlversorgungen vermeiden.

Medikamentenmanager über App verfügbar

Um Fehlmedikationen vorzubeugen und die Sicherheit bei der Arzneimittelversorgung für Kunden zu erhöhen, bietet die App auch einen Medikamentenmanager. Dieser erfasst anhand eingereichter Rezepte die Arzneimittel eines Kunden und informiert auf dieser Basis über mögliche Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten von Medikamenten. Mit dem Service lassen sich auch Medikamentenlisten und Einnahmepläne erstellen – inklusive Erinnerungsfunktion. Folgerezepte können direkt im ePortal beim Arzt bestellt werden. Der neue Service vereint die elektronische Patientenakte und ein digitales Rechnungsmanagement in einer Lösung. Kunden haben die Möglichkeit, Rechnungen papierfrei von ihren Ärzten zu erhalten und in der App zu verwalten. (tk)

 

Sechs Mythen über Chatbots

Chatbots spielen in der digitalen Kundeninteraktion eine wichtige Rolle. Auch in der Finanz- und Versicherungsberatung wird die Chatbot-Technologie bereits erprobt. Der Softwareanbieter Pegasystems hat nun aber sechs vermeintliche Chatbot-Fakten als Mythen entlarvt.

Chatbots sollen die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden in Zukunft deutlich besser und effizienter gestalten. Unternehmen erwarten von der automatisierten Kommunikation mit Chatbots Kostenvorteile, aber auch verbesserte Prozesse und langfristig bessere Kundenbeziehungen. In der rauen Wirklichkeit des Kampfs um die immer anspruchsvolleren Kunden erweist sich allerdings manches Versprechen der Chatbot-Technologie als trügerisch.

Sechs weit verbreitete Mythen

Pegasystems, ein führender Anbieter von strategischen Software-Lösungen für Vertrieb, Marketing, Service und Operations, hat nun mit sechs weit verbreiteten Chatbot-Mythen aufgeräumt.

1. Chatbots führen per se zu Kostenreduzierungen und zu effizienteren Prozessen

Chatbots können Prozesse durch Automatisierung unterstützen. Ineffiziente Prozesse lassen sich jedoch auch nicht durch Chatbots retten – die Kunden greifen bei Problemen dann zusätzlich auf andere Kanäle zurück, so dass die Kosten insgesamt steigen. Voraussetzung für den Einsatz von Chatbots sind daher gut strukturiere Prozesse. 

2. Chatbots sind bereits so ausgereift, dass sie herkömmliche Kommunikationsformen ersetzen können

Tatsächlich hat die KI in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und damit die Möglichkeiten des Einsatzes von Chatbots erheblich erweitert. Dennoch steht die Technologie erst am Anfang. Derzeit lassen sich mit Chatbots nur einfache Abläufe gestalten. An wirklich ausgereiften Systemen, die auch komplexe Abläufe bewältigen, wird zwar gearbeitet, mit einem produktiven Einsatz ist aber erst in der Zukunft zu rechnen.

3. Chatbots verbessern das Kundenerlebnis

Für viele Unternehmen sind Kostenaspekte der Ausgangspunkt für Überlegungen zum Einsatz von Chatbots und nicht die Optimierung des Kundenerlebnisses. Steht der Kunde aber nicht im Mittelpunkt, so werden Chatbots das Kundenerlebnis eher verschlechtern.

4. Kunden merken nicht, dass sie mit Maschinen kommunizieren

Kunden wird in der Regel schnell klar, dass sie mit einer Maschine kommunizieren – auch wenn sich der Chatbot ganz freundlich „Tom“, „Bill“ oder „Marie“ nennt. Kunden fühlen sich dabei viel eher nicht ernst genommen. Wenn Unternehmen Chatbots einsetzen, müssen sie auf jeden Fall transparent machen, dass sie KI für ihre Kommunikation einsetzen.

5. Kunden wollen mit Chatbots kommunizieren

Tatsächlich sind Kunden eher genervt, wenn ihnen eine Kommunikation mit einem Chatbot angeboten wird. Gibt es Schwierigkeiten in einem Dialog oder Prozess wollen sie lieber mit einem „echten“ Mitarbeiter sprechen – umso mehr, als sie aufgrund der limitierten Möglichkeiten der meisten Chatbots früher oder später ohnehin auf diesen Kanal verwiesen werden. Dass Kunden aus eigenem Antrieb bevorzugt mit Chatbots kommunizieren wollen, ist eine Selbsttäuschung von Unternehmen, die primär ihre Kosten im Auge haben. 

6. Mit Chatbots lässt sich die komplette Kundenkommunikation abdecken 

Chatbots können immer nur eine Ergänzung anderer Kommunikationskanäle sein. In einem begrenzten Bereich lassen sich damit tatsächlich Prozesse beschleunigen und auch Kosten einsparen, beispielsweise bei der Bestellung von Unterlagen, Gebrauchsanweisungen oder bei der Auskunft zu Lieferterminen. Komplexe Abläufe müssen – noch – über andere Kanäle abgedeckt werden.

Behutsam einsetzen

„Chatbots eignen sich sehr gut für die Automatisierung einfacher Prozesse“, stellt Carsten Rust, Director Solution Consulting DACH bei Pegasystems in München, klar. Viele Unternehmen würden jedoch den Fehler, der Technologie zu viel zuzumuten und nur die Kosten zu sehen. Dass sich das negativ auf Aspekte wie Einkaufserlebnis oder Kundenbindung auswirkt, werde ihnen meist zu spät klar. Der Einsatz von Chatbots sollte daher behutsam im Rahmen bereits optimierter Prozesse erfolgen. (mh)

 

Fonds Finanz startet Online-Vermögensverwaltung für Vermittler

„easyInvesto“ heißt die neue Online-Vermögensverwaltung, die der Maklerpool Fonds Finanz auf den Markt gebracht hat. Nutzen können sie alle angebundenen Vermittler, auch ohne Erlaubnis nach § 34f GewO. Entwickelt wurde „easyInvesto“ in Kooperation mit der DWS.

Mit „easyInvesto“ stellt der Münchner Maklerpool Fonds Finanz Vermittlern eine Online-Vermögensverwaltung zur Verfügung. Die Nutzung von easyInvesto ist für alle Fonds Finanz-Vermittler auch ohne Erlaubnis nach § 34f GewO möglich. Wie der Maklerpool unterstreicht, eröffnet dies vor allem Einsteigern eine einfache Möglichkeit, aktiv Investmentgeschäft zu betreiben. „easyInvesto überzeugt mit intuitiver Bedienbarkeit, einem anlegergerechten Portfoliovorschlag und professionellem Management“, erklärt Hans-Jürgen Schmidt, Abteilungsleiter der Sparte Investment bei der Fonds Finanz.

Entwickelt wurde easyInvesto gemeinsam mit der DWS. Kunden erhalten entsprechend ihrer individuellen Risikobereitschaft, ihren Kenntnissen und Erfahrungen sowie ihres persönlichen Anlageziels eine von 19 möglichen Anlagestrategien. Auf dieser Grundlage verwaltet die DWS das angelegte Vermögen aktiv. easyInvesto arbeite mit ETFs, bereits kleine Anlagesummen seien laut Fonds Finanz möglich. Vermittler erhalten eine laufende Vergütung ab der Depoteröffnung ihrer Kunden. Die Anlage lässt sich komplett digital tätigen, Kunden haben jederzeit direkten Zugriff auf ihr Vermögen. (tk)