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Unternehmensmeldungen

Maklerpool BCA und FinTech CAPinside schließen Kooperation

Der Maklerpool BCA und die CAPinside AG starten eine Zusammenarbeit. Künftig können BCA-Vermittler die Dienstleistungen des digitalen Finanznetzwerks für Investmentfonds des Hamburger FinTechs nutzen. CAPinside vergleicht mehr als 40.000 Fonds und bietet Nutzern kostenlose Portfolioanalysen.

Der Oberurseler Maklerpool BCA und das InsurTech CAPinside AG geben ihre Kooperation bekannt gegeben. Im Rahmen der Zusammenarbeit stehen BCA-Investmentpartner die Dienstleistungen des digitalen Finanznetzwerkes für Investmentfonds des Hamburger Unternehmens zur Verfügung. Über seinen digitalen Marktplatz vergleicht CAPinside mehr als 40.000 ETFs, Aktien-, Rohstoff-, Renten-, Immobilien-, Equity- und Kryptofonds. Nutzern bietet das InsurTech Portfolioanalysen und News aus der Branche.

Wie schneiden favorisierte Fonds ab?

Auf der Grundlage von Daten von FWW und Morningstar sehen Berater, wie favorisierte Fonds in Hinblick auf verschiedene Kennzahlen relativ zu Wettbewerbsprodukten abschneiden. Dieses Angebot können BCA-Vermittlern kostenfrei in Anspruch nehmen. Im Rahmen der Kooperation ist die Auswahl des Hamburger Unternehmens über die digitale BCA-Maklersoftware DIVA erreichbar.

Zugriff auf alle zugelassenen Investmentfonds-Tranchen

BCA-Vermittlern wird der Zugriff auf alle in Deutschland zugelassenen Investmentfonds-Tranchen mit allen dazugehörigen Fonds-, Finanz-, Wirtschafts- und Presseinformationen ermöglicht. Für DIVA-Nutzer bindet CAPinside zudem das Angebot der BCA-Investment-Research-Analysten in das bestehende Portfolio ein. Berater finden auf der Plattform somit zusätzliche Informationen, Kommentare oder Videos aus dem Hause BCA. Zudem sind sämtliche Zielmarktportfolios sowie die BCA-TopFonds-Liste für DIVA-Nutzer auf der Plattform hinterlegt. (tk)

 

R+V Versicherung hebt Potentiale im Genossenschaftsverbund

Die R+V Versicherung konnte 2018 ihre Geschäftsbereiche weiter ausbauen. Vertriebsmotor waren die Volks- und Raiffeisenbanken. Ein digitaler Versicherungsmanager soll das Potential innerhalb der Finanzgruppe weiter heben. Die Position im Maklermarkt soll gehalten und ausgebaut werden.

Die genossenschaftlichen Werte sind die DNA der R+V Versicherung und Basis für das Wachstum, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Norbert Rollinger bei Bekanntgabe der Bilanzzahlen 2018. So haben sich im vergangenen Jahr 200.000 Neukunden für die R+V entschieden. Auch künftig setzt der Versicherer insbesondere auf die Raiffeisen- und Volksbanken mit ihrem Potenzial von mehr als 30 Millionen Kunden. Aktuell kommt das Lebengeschäft zu 85% von den Banken der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Im Bereich Kranken sind es um die 80%, im Kompositgeschäft beträgt der Anteil zwischen 40 und 45%.

Wie Vertriebsvorstand Jens Hasselbächer ausführt, steht die Integration der R+V-Lösungen in das Omnikanal-Angebot der Genossenschaftsbanken im Vordergrund. Wichtig bleibe daneben auch das Maklergeschäft, wo der Versicherer mit den entsprechenden Angeboten und Marken die erarbeitete Position halten und ausbauen wolle.

Einführung eines digitalen Versicherungsmanagers

Im Mai startet die R+V Versicherung einen digitalen Versicherungsmanager. Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken können dort ihre Versicherungsverträge einspielen, auch die von anderen Anbietern, und mobil in einer Anwendung verwalten. Die Technik dazu kommt vom InsurTech Friendsurance. Nutzer bekommen dabei auch Vorschläge, wie sie ihre Absicherung verbessern und an die aktuelle Lebenssituation anpassen können. Dafür analysiert die Software, die Zustimmung der Kunden vorausgesetzt, die Kontobewegungen im Onlinebanking. Der neue VR-Versicherungsmanager startet zunächst in sechs Pilotbanken und wird dann sukzessive auf weitere Genossenschaftsbanken ausgeweitet.

Alle Bereiche legten zu

Während der digitale Manager gerade startet und künftig das vorhandene Potential heben soll, fällt auch schon rückblickend auf das Jahr 2018 die Bilanz des Versicherers gut aus. Die Beitragseinnahmen der R+V sind im Vergleich zum Markt überdurchschnittlich gewachsen: Sie stiegen konzernweit um 5,2% und erreichten mit mehr als 16,1 Mrd. Euro einen neuen Höchststand.

Alle Geschäftsbereiche trugen zu dem Wachstum bei. In der Lebensversicherung stiegen die Beiträge um 1%. Der Vertragsbestand erhöhte sich um 1,4% auf 6,2 Millionen Verträge. Nachgefragt wurden insbesondere Lebensversicherungen mit neuartigen Garantiemodellen. Damit wird auch der Anteil der klassischen Lebensversicherung im Bestand kleiner. Ein Run-Off sei für die R+V aber kein Thema, bestätigte Lebenvorständin Claudia Andersch. Die starke Position als Nummer 2 am Markt wurde zudem in der betrieblichen Altersversorgung bestätigt.

In der Krankenversicherung gewann die R+V etwas mehr als 100.000 Kunden hinzu. Darunter auch etwa 500 neue Vollversicherte. Gesamt wuchs der Bereich bei den Beiträgen um 5,9%.

Das Plus von 5,1% im Segment Schaden und Unfallversicherung speist sich aus allen Bereichen. In der Kreditversicherung wurde ein starkes Wachstum verzeichnet, so dass der Marktanteil hier mittlerweile auf beinahe 25% kletterte. Auch im Kfz-Markt stieg die Anzahl der Verträge an, so dass nun rund 4,5 Millionen Fahrzeuge bei der R+V versichert sind.

Guter Jahresstart

In das Jahr 2019 ist der Wiesbadener Versicherer gut gestartet. Das Beitragsvolumen lag im ersten Quartal 2019 mit 4,9 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Für das Gesamtjahr peilt die R+V ein erneutes marktüberdurchschnittliches Wachstum an. Ein wichtiger Wachstumstreiber war in den ersten drei Monaten des Jahres die Schaden-/Unfallversicherung und hier insbesondere die Kfz-Versicherung, die unterm Strich 40.000 neue Kfz-Verträge hinzugewonnen hat. In der Lebensversicherung sind die laufenden Neubeiträge gegenüber dem Vorjahresquartal weiter stark um 12,3% auf 222 Mio. Euro gestiegen. Wie angestrebt kommt das Wachstum insbesondere durch den Vertrieb in den Volks- und Raiffeisenbanken. (bh)

Foto: Dr. Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung, bei der Bilanzpressekonferenz am 10.04.2019 am Unternehmenssitz in Wiesbaden.

 

Württembergische und AXA XL geben Kooperation bekannt

Um ihren Kunden aus dem Bereich der mittelständischen Unternehmen nun auch internationale Versicherungslösungen anbieten zu können, sind Württembergische Versicherung und Württembergische Vertriebspartner GmbH eine Kooperation mit AXA XL eingegangen.

Die wachsende Internationalisierung der Märkte stellt insbesondere mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen. Dies gilt auch für die finanzielle Vorsorge und Absicherung der Betriebe. Eine neue Kooperation mit AXA XL ermöglicht es nun der Württembergischen Versicherung und der Württembergische Vertriebspartner GmbH, ihren Kunden künftig auch internationale Versicherungs- und Vorsorgelösungen anzubieten.

AXA XL, der Unternehmensbereich für Sach-, Haftpflicht- und Spezialrisiken von AXA, ist einer der größten Anbieter von internationalen Versicherungsprogrammen mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Netzwerkmanagement. Die Erfahrung und Flexibilität auf internationalen Märkten kommen ab sofort auch den Versicherten der Württembergischen zugute. Vermittler und ihre Kunden brauchen sich keine Gedanken mehr zu machen, wenn plötzlich internationale Versicherungslösungen gefragt sind. Denn der Kunde kann bei der Württembergischen als seinem vertrauten Versicherungspartner bleiben und profitiert von der Internationalität der AXA XL. (ad)

 

Starkes Neugeschäft schürt Ambitionen der Deutschen Familienversicherung

Das Neugeschäft der DFV Deutsche Familienversicherung verzeichnete 2018 nach Stückzahlen ein Plus von fast 30%. Dass dennoch mit einem Verlust abgeschlossen wurde, sei aufgrund der Kosten für IPO, Vertrieb und Personal beinahe zwangsläufig, so der Versicherer. Neben dem Digital- und Kooperationsvertrieb steigt das Interesse auf Maklerseite.

Bei einem Besuch bei der Deutschen Familienversicherung in Frankfurt am Main kann man sich nur schwer der Begeisterung des Vorstandsvorsitzenden entziehen. Egal, ob es um den Börsengang im vergangenen Jahr, um die Dunkelverarbeitung, den Alexa Skill oder die Vorstandserweiterung geht, immer ist zu spüren, dass Dr. Stefan Knoll eben auch Gründer der DFV ist. Und auch wenn er den Börsengang zunächst im vergangenen Jahr verschieben musste und weniger Kapital als geplant einsammeln konnte, ein Rückzug wäre für ihn nicht infrage gekommen.

Ähnlich wie beim IPO verhält es sich in Sachen Digitalisierung. Knoll will den etablierten und neuen Marktplayern zeigen, was an dieser Stelle möglich ist: Und zwar digitale Prozesse vom Antrag bis hin zum Bezahlverfahren. So bezeichnet Knoll das Unternehmen dann auch mit Blick auf neue Investoren abwechselnd mal als einzig funktionierendes oder als Europas führendes InsurTech.

Starkes Neugeschäft

Die Anerkennung der Branche hat sich die DFV mit ihrer Strategie erarbeitet. Im vergangenen Jahr stieg nun die Anzahl der Neuverträge um 29% auf 55.263 und das entsprechende Beitragsvolumen um 90% auf 17,6 Mio. Euro. Getrieben wurde das Wachstum durch die Krankenzusatzversicherung. Das deutlich höhere Wachstum beim Beitragsvolumen erklärt sich durch den Abschluss hochwertigerer Versicherungen. Insgesamt erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge um 10,1% auf 68,5 Mio. Euro.

Die Bestandsbeiträge stiegen nach IFRS um 3,8% auf 75,7 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung des Effekts aus der Beendigung der Mitversicherung an einem Gebäudeversicherungsportfolio zum 31.12.2017 und dem Abbau des schadensintensiven Elektronikversicherungsbestands, lag das Wachstum der Bestandsbeiträge im Kerngeschäft bei 19,6%. Gesamt hatte man sich von rund 37.000 Verträgen getrennt. So betrug der Gesamtversicherungsbestand zu Ende 2018 rund 455.000 Verträge.

Dennoch Jahresabschluss mit Verlust

Das erfolgreiche Neugeschäft ging allerdings auch mit einer deutlichen Steigerung der Vertriebsausgaben einher. Zusammen mit den IPO-Aufwendungen, Abschreibungen im Bereich der Kapitalanlage und höheren Ausgaben im Personalbereich wurde das Jahr 2018 mit einem Nettoverlust gemäß IFRS mit 3,3 Mio. Euro abgeschlossen. Die Gewinnzone will die Deutsche Familienversicherung wieder im Jahr 2021 erreichen.

Für das laufende Geschäftsjahr visiert die DFV 100.000 Neuverträge an. Die Ergebnisse des ersten Quartals sprechen denn auch schon für eine mögliche Zielerreichung zum Jahresende. Zur Finanzierung des Wachstums sollen die beim Börsengang erlösten Mittel verwendet werden.

Der Ausbau der digitalen Prozesse soll dabei das Wachstum in der Administration auffangen. Allerdings macht auch die DFV die Erfahrung, dass Kunden oftmals den digitalen Kommunikationspfad verlassen oder Doppelanfragen über verschiedene Kanäle stellen.

Auch das Maklergeschäft zieht an

Das Geschäft der DFV kommt über drei Vertriebssegmente. Rund 70 bis 80% macht der Direktvertrieb aus, 15 bis 20% kommen aus dem Kooperationsgeschäft. Der Makleranteil beträgt 5 bis 10%. Da das Interesse auf Maklerseite steige, könne man zu Ende des Jahres auch tatsächlich die 10% erreichen, kalkuliert Knoll.

Neue Tierkrankenversicherung

Die ProSiebenSat.1 Digital-Kooperation soll schon demnächst mit einem neuen Produkt bereichert werden. Bisher wurde unter der Marke MAXCARE eine Krankenzusatzversicherung angeboten, noch im zweiten Quartal soll nun eine Tierkrankenversicherung dazu kommen. Auch die betriebliche Pflegeversicherung, die im Henkel-Konzern implementiert werden konnte, soll weiter zum Wachstum beitragen. Kerngeschäft wird aber wohl die Krankenzusatzversicherung bleiben, insbesondere erfährt der Zahnschutz hohen Zuspruch. (bh)

Lesen Sie auch: Die Deutsche Familienversicherung ist an der Börse

 

Brexit: Markel erhält grünes Licht für Bestandsübertragung

Markel International hat die Übertragung des Europageschäfts seiner Londoner Gesellschaft Markel International Insurance Company Limited auf seine Münchner Gesellschaft Markel Insurance SE abgeschlossen. Der Oberste Gerichtshof von England und Wales hat seine Genehmigung erteilt.

Grünes Licht für die Maßnahmen von Markel International im Zuge des Brexits: Der Spezialversicherer hat die Übertragung des europäischen Versicherungsgeschäfts seiner Londoner Gesellschaft Markel International Insurance Company Limited (MIICL) auf seine Münchner Gesellschaft Markel Insurance SE (MISE) abgeschlossen. Wie Markel International mitteilt, hat der High Court of England and Wales am 28.03.2019 die Genehmigung hierfür erteilt. Die Bestandsübertragung sichert die Kontinuität der Dienstleistungen für die Versicherten und unterstützt die Entwicklung des Geschäfts von Markel in Kontinentaleuropa.

William Stovin, Präsident von Markel International, erklärt: „In den letzten zwei Jahren haben wir hart daran gearbeitet, dass der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU keinen Einfluss auf die Beziehung zu unserer Kunden hat. Die Gründung von MISE und der Abschluss dieser Bestandsübertragung unterstützen unser Bestreben, ein wesentlich größerer Akteur auf dem europäischen Markt zu werden“. (tk)

 

Itzehoer macht deutlichen Wachstumssprung

Die Itzehoer Versicherungen sind 2018 deutlich höher als der Marktdurchschnitt gewachsen. Einen Schub verlieh dem Versicherer die Integration der ehemaligen Rechtsschutzsparte der ALTE LEIPZIGER. Die Pläne für 2019 sind ambitioniert. Beim Thema e-Scooter hofft der Versicherer auf Klärung vonseiten der Politik.

Die Kraftfahrzeugsparte war auch im vergangenen Jahr wieder der Wachstumstreiber der Itzehoer Versicherungen. Zu einem Wachstumssprung sorgte aber auch die Integration des Rechtsschutzbestandes der ALTE LEIPZIGER zu Jahresbeginn 2018. Die Rede ist hier von rund 300.000 Verträgen mit einem Jahresbeitragsvolumen von etwa 60 Mio. Euro.

Rechtsschutz wird zweites Standbein nach Kfz

Insgesamt hat das Beitragsvolumen der Itzehoer die Hürde von einer halben Milliarde Euro genommen. Die gebuchten Brutto-Beiträge stiegen im Konzern – statt ursprünglich erwarteter 18,9% – um 19,6% auf 550,7 Mio. Euro, daraus entstammten sechs Prozentpunkte aus organischem Geschäft.

„Das herausragende Ereignis im Jahr 2018 war die erfolgreiche Übernahme und Integration des neuen Rechtsschutzbestandes“, berichtet Uwe Ludka, Vorstandsvorsitzender der Itzehoer Versicherungen. „Das Rechtsschutzgeschäft bildet nun mit knapp 350.000 Verträgen neben der Kfz-Versicherung das zweite bedeutende Standbein der Itzehoer. Umso erfreulicher ist für uns, dass es uns bereits gelungen ist, den Bestand zu stabilisieren und die Ertragssituation bis hin zum Erreichen der Gewinnzone zu verbessern.“

Die Zahl der Kfz-Risiken haben die Itzehoer über alle drei Vertriebswege des Versicherungskonzerns – das Vertrauensleute-Netz im Norden, den bundesweiten Makler-Vertrieb sowie die Direktversicherungstochter AdmiralDirekt.de – von 871.555 auf 921.489 gesteigert. Während im Sach- und Kfz-Geschäft gepunktet werden konnte, gab es aus der Lebensversicherung heraus keine Wachstumsimpulse.

Weiteres Wachstum erwartet

Für das laufende Jahr kündigt Ludka ein Wachstum von 4,6% an. So sei das Jahr bereits erfolgreich gestartet: Allein im Januar sei die Zahl der Kfz-Haftpflichtrisiken um beinahe 25.000 gestiegen. Aufgrund ähnlicher Voraussetzungen wie 2018 wird erneut ein Jahresüberschuss von ca. 6 Mio. Euro erwartet.

Lösung für e-Scooter

Der Veröffentlichung der Bilanzkennzahlen fügt die Itzehoer zudem noch eine Forderung in Richtung Politik hinzu: Sie hofft auf eine zügige Klärung der Haftpflichtsituation moderner selbstfahrender Fortbewegungsmittel wie e-Scooter. In Deutschland werden diese immer beliebter, die Zulassung für e-Scooter und Co. soll aber erst bis zum Sommer kommen. (bh)

 

Markenzusammenführung bei der ERGO Group

Die bisher getrennten Internetseiten von ERGO Direkt und ERGO werden Anfang April in einen gemeinsamen Online-Auftritt gepackt. Zudem werden die ERV national wie international und die D.A.S. national im Laufe des Jahres in ERGO überführt.

Im Rahmen ihres Strategieprogramms bündelt die ERGO Group verschiedene Geschäftsfelder und Vertriebswege künftig unter der Marke ERGO. Mit der Markenzusammenlegung verbindet ERGO zudem die Einführung eines neuen Corporate Designs. Die bisher getrennten Internetseiten von ERGO Direkt und ERGO werden Anfang April in den gemeinsamen Online-Aufritt www.ergo.de überführt.

Zudem wird, wie bereits im vergangenen November angekündigt, die Europäische Reiseversicherung (ERV) sukzessive national wie international den Markenauftritt von ERGO übernehmen und als ERGO Reiseversicherung auftreten. Auch die Produktmarke D.A.S. wird im Laufe des Jahres in Deutschland nach und nach in ERGO überführt. Die Marke DKV Deutsche Krankenversicherung bleibt aufgrund ihrer starken Stellung im Privaten Krankenversicherungsmarkt unverändert. (ad)

 

Neuer Ankeraktionär steigt bei JDC Group ein

Die kanadische Great-West Lifeco Group wird über ihre irische Gesellschaft Canada Life Irish Holding Ltd größter Aktionär der JDC Group AG. Great-West Lifeco will 28% des Grundkapitals erwerben und hat Kaufverträge mit den bisher größten Aktionären geschlossen. Änderungen im Vorstand soll es nicht geben.

Die JDC Group AG meldet den Einstieg eines neuen Ankeraktionärs: Die kanadische Great-West Lifeco Group wird über ihre irische Gesellschaft Canada Life Irish Holding Ltd neuer Hauptaktionär. Eine entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden. Die Holding-Gesellschaft Great-West Lifeco mit 1,4 Bio. CAN$ (rund 925 Mrd. Euro) Assets under Administration zählt zu den führenden Finanzdienstleistern. Zur Gruppe gehören neben dem Lebensversicherungsunternehmen Canada Life auch der irische Marktführer Irish Life und die US-amerikanische Investmentgesellschaft Putnam Investments.

Great-West Lifeco will sich mit 28% beteiligen

Unternehmensangaben zufolge will Great-West Lifeco 28% des Aktienkapitals der JDC Group erwerben und hat hierfür mehrere Aktienkaufverträge mit den bislang größten Aktionären geschlossen. Dazu gehören die Family Offices der JDC-Gründer Ralph Konrad und Dr. Sebastian Grabmaier sowie die Aragon Holding GmbH und die Grace Beteiligungs GmbH.

Keine Änderungen im Vorstand

Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, werden Ralph Konrad und Dr. Sebastian Grabmaier zusammen mit dem Ex-Google-Manager Stefan Bachmann langfristig an Bord bleiben. „Wir freuen uns darüber, dass Great-West Lifeco über Canada Life unser neuer Hauptaktionär werden will“, kommentiert JDC-CEO Dr. Sebastian Grabmaier die Entwicklungen. „Great-West ist für uns der ideale Partner für unsere Digitalstrategie und die Konsolidierung des Maklermarktes. Die Qualitätsmarken Canada Life, Irish Life und Putnam Investments zeigen den hohen Anspruch der Unternehmensgruppe.“ Den Ausschlag habe der strategische Fokus auf Makler und Banken gegeben.

Declan Bolger, Vorstand der irischen Holding-Gesellschaft, betont: „Für den weiteren Ausbau unseres Geschäftes sehen wir große Chancen durch die hervorragende Technologie- und Digital-Plattform der JDC-Gruppe. Wir lieben das Maklergeschäft und wollen Vermittlern künftig nicht nur exzellente Produkte, sondern auch digitale Vermarktungsmöglichkeiten bieten.“ (tk)

 

OVB steigert Umsatz und Zahl der Vermittler

Der europäische Finanzkonzern OVB hat seine Geschäftszahlen für 2018 präsentiert. Demnach steigerte der Konzern die Gesamtvertriebsprovisionen um 2,7% und legte bei der Zahl der Vermittler insgesamt leicht zu. Für Deutschland meldet OVB einen Anstieg um 2,9% auf 1.333 Vermittler.

Der europäische Finanzvermittlungskonzern OVB mit Sitz der Holding in Köln hat seinen Geschäftsbericht für 2018 vorgelegt. Im vergangenen Jahr konnte OVB die Gesamtvertriebsprovisionen von 225,3 Mio. Euro um 2,7% auf 231,3 Mio. Euro steigern. Das operative Ergebnis hingegen sank um 17,6% auf 13,2 Mio. Euro. Dies führt der Konzern auf die Umsetzung seiner Strategie „OVB Evolution 2022“ und die damit verbundenen Aufwände zurück. Auch das Konzernergebnis verringerte sich um 20,8% auf 9,6 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet der Konzern auch aufgrund des Markteintritts in Belgien insgesamt mit einem deutlichen Umsatzanstieg.

Entwicklung in Deutschland besser als erwartet

Wie der Konzern weiter mitteilte, entwickelte sich das Segment Deutschland 2018 besser als ursprünglich erwartet: Bei den Gesamtvertriebsprovisionen legte OVB um 0,5% zu und erzielte 59,4 Mio. Euro. Das operative Ergebnis stieg um 6,0% auf 7,1 Mio. Euro. Auf Deutschland als stärksten Ländermarkt für OVB entfallen aktuell 26% des Konzernumsatzes.

Insgesamt mehr Kunden – außer hierzulande

Insgesamt konnte OVB die Zahl der betreuten Kunden steigern, und zwar von 3,35 Millionen Ende 2017 auf 3,48 Millionen Kunden zum Stichtag 31.12.2018. Während in den Segmenten in Mittel- und Osteuropa sowie Süd- und Westeuropa die Zahl der Kunden wuchs, sieht die Entwicklung in Deutschland anders aus: Hier ist die Zahl der Kunden geringfügig um 1,0% von 623.138 auf 616.775 gesunken.

Zahl der Finanzvermittler steigt

Zulegen konnte der Finanzdienstleister im vergangenen Jahr auch bei der Vermittlerzahl. So stieg die Zahl der Vermittler entgegen dem Markttrend von 4.702 im Jahr 2017 auf 4.715, was einem leichten Plus von 0,3% entspricht. In Deutschland zeigt sich eine deutlichere Steigerung: Hier kletterte die Zahl der Vermittler von 1.296 im Jahr 2017 um 2,9%. Zum Stichtag 31.12.2018 waren somit 1.333 hauptberufliche Finanzvermittler für die OVB hierzulande tätig.

So setzt sich das Neugeschäft in Deutschland zusammen

Laut Geschäftsbericht entfielen beim Neugeschäft in Deutschland 28,2% auf fondsgebundene Vorsorgeprodukte, 18,0% auf sonstige Vorsorgeprodukte. Innerhalb dieser Produktgruppe, zu der auch klassische Lebens- und Rentenversicherungen, gewinne die Arbeitskraftabsicherung zunehmend an Bedeutung. 10,6% entfielen auf staatlich geforderte Vorsorgeprodukte. (tk)

 

ALTE LEIPZIGER und HALLESCHE stärken Finanzkraft

Die ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung und die HALLESCHE Krankenversicherung konnten 2018 ein Beitragswachstum über Marktdurchschnitt verzeichnen. Über Kennzahlen, Erreichtes und Pläne gab das Konzern-Vorstandsgremium Journalisten in der vergangenen Woche am Oberurseler Unternehmenssitz Auskunft.

Die weitere Stärkung der Finanzkraft hat Dr. Christoph Bohn, Vorsitzender der Vorstände des ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzerns, in der vergangenen Woche vor Journalisten als ein primäres Unternehmensziel bezeichnet. Im Jahr 2018 ist man diesem Ziel dann auch wieder etwas näher gekommen: Die ALTE LEIPZIGER hat ihr Eigenkapital um 44 Mio. Euro erhöht, die HALLESCHE um 15 Mio. Euro. Beide Gesellschaften konnten zudem ihre Solvabilitätsquoten verbessern. Die der ALTE LEIPZIGER Leben stieg 2018 auf über 350%, die der HALLESCHE Kranken verzeichnete einen Anstieg von 684% auf über 700%. Wie im Vorjahr wurden hierzu von den Gesellschaften weder Übergangsmaßnahmen noch eine Volatilitätsanpassung in Anspruch genommen.

Lebensversicherung: Verschiebung hin zur modernen Klassik

Die Beiträge erhöhten sich in der Lebensversicherung 2018 um 4,2% auf 2,5 Mrd. Euro. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag ging dabei 2018 zurück, was der Versicherer mit Sondereffekten in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) im Vorjahr erklärt. Das Einmalbeitragsgeschäft zog dagegen an. Bei der Rentenversicherung wurde eine Verschiebung hin zur modernen Klassik verzeichnet: Beinahe ein Drittel der Neukunden hat sich für die AL_RenteFlex entschieden. Die alte Klassik spielte so gut wie keine Rolle mehr, über 72% wählten eine Fondsrente.

Wichtige Bestandteile des Lebengeschäfts bleiben zudem die Berufsunfähigkeitsversicherung und die bAV. So bietet die ALTE LEIPZIGER ihren Kunden in der BU-Versicherung seit Anfang des Jahres eine Soforthilfe bei einer Krebserkrankung. In der bAV will der Versicherer ebenfalls weiter punkten: Mit etwa 50.000 Firmenkunden, die die bAV zusammen mit der ALTE LEIPZIGER realisieren, sieht sich der Versicherer im Markt gefestigt. In Sachen Sozialpartnermodell erwartet er aber keine schnellen Entwicklungen.

Krankenversicherung: Dynamik im bKV-Markt

Die Bruttobeiträge der HALLESCHEN erhöhten sich um 2,1% auf 1,2 Mrd. Euro. Das Neugeschäft ging leicht zurück, weil man sich im Bereich der Zusatzversicherung von Verbindungen getrennt habe, die stark auf die GKV-Wechselberatung abzielten, was zu unerwünschten Effekten bei Zu- und Abgängen geführt habe, so Aussagen des Versicherers.

Mit neuen Zusatzversicherungen will sich die HALLESCHE in den nächsten Monaten neue Geschäftspotenziale erschließen. Im Bereich betriebliche Krankenversicherung (bKV) sieht sich der Krankenversicherer als Pionier und mit einem Marktvorsprung. 2018 habe man die bKV-Gruppenverträge um ca. 75% gesteigert. Bei rund 12% Marktanteil schätzt die HALLESCHE ihre Position im bKV-Markt. Für 2019 hat der Krankenversicherer in dem Bereich hohe Ambitionen.

Sachversicherung: Auf dem Weg zum Gewerbeversicherer

Die ALTE LEIPZIGER Versicherung AG, der Sachversicherer im Konzern, wird in diesem Jahr 200 Jahre alt und will verstärkt auch als Gewerbeversicherer wahrgenommen werden, hieß es auf der Pressekonferenz. Derzeit hat der Bereich Gewerbe einen Anteil von rund 31% am Beitragsvolumen. 2019 ist ein Wachstum von 3% angestrebt. Aktuell stärkste Sparte ist die Kfz-Versicherung.

Digitalisierung im Sinne von Kunden und Vertriebspartnern

„Wir setzen technische Neuerungen dort ein, wo sie für unsere Vermittler und Kunden nützlich sind“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph Bohn beim Pressegespräch zum Thema Digitalisierung. Für eine erfolgreiche Transformation müssten einerseits die Mitarbeiter mitgenommen, andererseits die Prozesse entlang der Customer Journey digitalisiert werden.

Zu den wichtigen Projekten des Versicherers zählen etwa e-VOTUM, ein Tool zur elektronischen Risikoprüfung, oder auch die digitale Kundenplattform fin4u. Rund 50.000 Anwender würden die App mittlerweile nutzen, jeder sechste Nutzer mindestens einmal pro Woche. Von allen Registrierten haben mehr als 42% ein Konto oder Depot eingebunden. Zudem unterstützt der Versicherer seine Vertriebspartner bei der Umsetzung von Videoberatung.

Intensiv digitalisiert werden auch die Services bei der HALLESCHE Krankenversicherung. Mit der Entscheidung, ob und inwiefern man einer elektronischen Gesundheitsakte beitreten wolle, will sich der Versicherer aber noch Zeit lassen. Erst wolle man sehen, welches Format sich am Markt durchsetze. (bh)

Foto: Dr. Christopher Bohn, Vorstandsvorsitzender des ALTE LEIPZIGER – HALLESCHE Konzerns, beim Pressegespräch am 21.03.2019 in Oberursel.